Kind haut Mutter

Hallo!

Mein Kind (9) hat einen gleichaltrigen besten Freund im Nachbarhaus. Sie sehen sich jeden Tag.

Jetzt kam es in kurzer Zeit mehfach vor, daß mein Kind ziemlich verstört bzw. entgeistert nach Hause kam.
Der Freund schlägt, schubst und beschimpft anscheinend seine Mutter ziemlich massiv, sobald sie ihm etwas nicht erlaubt. Hauptsächlich geht es um digitale Medien.
Die Mutter schreit nur, Kind bekommt aber schlussendlich seinen Willen. Immer.

Meinem Kind ist es sehr unangenehm, wenn es das mitbekommt. Und ich muss ehrlich sagen, ich möchte auch nicht, daß mein Kind das oft mitbekommt. Allgemein ist der Umgangston dort eher deftig.

Bei uns ist das Nachbarkind bisher "brav". Natürlich wird gestritten, aber solange ich es mitbekommen, im Rahmen. Ab und zu wird mein Kind vom Freund auch mal als A***Loch/Wixer/Vollidiot betitelt. Mein Kind geht dann. Aber sobald der Nachbar wieder vor Tür steht, spielen sie wieder.

Was würdet ihr machen?
Weiter wie bisher und hoffen, daß das Verhalten nicht "abfärbt"?
Den Kontakt versuchen einzuschränken?

Danke und sonnige Grüße!☀️

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Es klingt als hätte dein Kind eine gute Grundlage und empfindet deshalb den Umgangston bei den Nachbarn unangenehm. Ich würde mit dem Kind ab und zu darüber sprechen, wie es ihm bei solchen Besuchen geht und warum ihr das bei euch zu Hause nicht wollt, aber sonst bezüglich deines Kindes nichts unternehmen. Ich erkenne keine Gefahr, dass euer Kind dieses Verhalten nachmachen wollen würde, da es eher ein abschreckendes Beispiel zu sein scheint. Und Grenzen setzen kann euer Kind ja anscheinend auch, das klingt richtig gut.

Für das andere Kind tut es mir leid. Je nachdem wie eng das Verhältnis ist, könnte man versuchen der Familie zu helfen. Allerdings vermute ich, da ihr ja nicht befreundet seid, dass das nicht viel bringen wird.

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Sehe ich genauso. Ich würde mit meinem Kind reden, dass es in der Familie eine Schieflage zu geben scheint. Manchmal gibt es das..und das ich der Familie wünsche, dass sie die Schieflage wieder hingebogen bekommen. Würde meinem Kind Verständnis entgegen bringen, dass es ich da unwohl fühlt. Würde mit ihm sprechen und es bestärken, dass es auf scih achtet und geht, wenn es zu viel wird, oder auch gar nciht mehr hingeht, wenn es ihm insgesamt zu spannungsgeladen ist.

Die Gefahr, dass dein Kind es nachmacht sehe ich auch nicht. Sollte dein Kind irgendwann so ein Verhalten zeigen, dann niht, weil das Verhalten dieses Jungen abgefärbt hat, sondern weil dein Kind, dann eine "Phase" oder eine Not hat. Das es die Strategie "hauen" gibt..weil ein Kind, spätestens wenn es paar Jährchen im Kindergarten, der Schule, auf spielplätzen unterwegs ist..oder es sieht es im TV oder sonst wo...ob es die Strategie annimmt und anwendet steht auf einem anderen Blatt.