Medienzeit Kind 6 Jahre

Hallo,

Ich wollte mal hören wie ihr das bei euren 6 jährigen mit der medienzeit handhabt. Normalerweise sind wir in allem locker, denn verbote, macht ja alles noch interessanter. Beim Thema Süßigkeiten, ist das bei uns auch komplett gut aufgegangen. Unser Sohn hat ein gutes Gefühl dafür. Beim Thema Medien ist das anders. Wir dachten auch, hat er freien Zugang, hört es auf interessant zu sein. Bei unserem Dreijährigen hat das echt gut funktioniert, der schaut maximal 15 min am Stück und findet dann irgendwas viel interessanterers ….Der große würde stundenlang. Er guckt sich momentan vorallem Mario Videos oder kirby Videos an. In seiner Klasse haben viele Kinder eine Switch, die gibt es bei uns nicht aber er hat ein Kinder Tablet. Das darf und soll er auch gerne nutzen für die Schule ( Antonapp zb.) sobald bei ihm Leerlauf entsteht, fragt er nach Medien und regiert sich zunehmen wütend und beleidigt, wenn das nicht erlaubt ist. Als beide noch in die kita gingen was es bei uns so: 14 Uhr hab ich sie abgeholt und danach durften sie erstmal ca. 30 min was gucken bevor wir mit unserem Nachmittagsprogramm anfingen.
Nun kommt aber der eine um
14 Uhr und der andere um 15 Uhr und fordern beide ihre Zeit. Diese dürfen sie dann gemeinsam um 15 Uhr haben. Gegen 18:30 Uhr dürfen sie nochmal eine Folge ( ca. 20 minuten) und danach wird noch gelesen zusammen, bevor es dann ins Bett geht..

Vorschläge? Oder findet ihr das so in Ordnung? Habt ihr klare Regeln?

Ich bitte jetzt darum, dass hier drauf nur Eltern antworten, die ihren Kids auch Medien erlauben.

„Das gibt es bei uns gar nicht, wir gehen ständig in den Wald“ hilft mir nicht, freut mich aber für euch! Vielen Dank im Voraus

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Ich glaube, das mit der Selbstbeschränkung bei freiem Zugang funktioniert nicht so wirklich. Vielleicht gibt es einige, die lieber raus gehen oder spielen, aber die breite Masse wird von sich aus kein Ende finden. Sonst gäbe es ja auch keine 20,30 oder 40 jährigen, die 10 Stunden am Tag am Handy, Tablet oder Computer hängen. Es gibt wohl keine Begründung ,außerhalb vom Beruf, dass dies zwingend nötig wäre. Wie will man dann von einem Kind Vernunft und Einsicht erwarten ?
Ihr als Eltern seid die Chefs. Ihr müsst vorgeben, wie es zu laufen hat. Da habt ihr doch schon einen guten Weg gefunden. Die Wut oder Unzufriedenheit über die Begrenzung gilt es auszuhalten. Dein Kind hätte keine Vorteile von einem längeren Medienkonsum.
Gut wäre es, wenn spannende und schöne Freizeitbeschäftigungen auf ihn warten würden, die ihm auch wichtig sind, zB. Fahrrad fahren mit dem Kumpel oder Papa helfen bei der Autoreparatur……
Feste Regeln sind hilfreich, damit man nicht jeden Tag neu verhandeln muss. Was ja nicht heißt, dass es keine Ausnahmen gibt, zB. bei Krankheit oder in den Ferien. Aber……..ich habe keine Lust zu nix…….ist kein Grund für eine Ausnahme.

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in dem Alter, -- bis zur 4. Klasse hat es mit klaren Regeln und festen Zeiten bei uns am Besten funktioniert.
(immer abends nach dem Abendessen - manchmal schon kurz davor). -Tagsüber war Handy oder TV tabu, ausser es gab Wartezeiten im Wartezimmer oder so.
Hab ich mal tagsüber nachgegeben, gabs immer Ärger und Frust, weil sie immer mehr und öfter wollten.

Allerdings hatten beide ein altes fire-Tablett auf dem wir alle Hörbücher runter geladen hatten.
Hörbücher und Hörgeschichten durfen sie in der Grundschule immer und grenzenlos und war unsere Ausweichunterhaltung, wenn ihnen langweilig war. - das fand ich immer noch besser als öfter zu den Bildschirmgeräten zu greifen -
auch wochenends haben wir es dabei belassen, weil dieses hin + her an unterschiedlichen Tagen bei uns nie funktioniert hatte.

Bearbeitet von tr357
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Ich habe meinem Kind die Vorgabe gemacht: 10 Minuten pro Lebensjahr.

Und die kann er sich frei einteilen. Verdaddelt er die Zeit am Stück, braucht er für den restlichen Tag Plan B.
Er ist jetzt 9,5 und die strenge Zeit Überwachung gibt es nur noch im Schulalltag. Meist bringt er nen Kumpel mit, die zocken dann 1,5 h und dann gehen sie nochmal raus.

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Unsere Tochter etwas älter als fünf. Sie hat Freitag 30 Minuten und Samstag 30 Minuten, wenn sie daran denkt. Insgesamt läuft es auf etwa 30 Minuten Mediennutzung pro Woche raus im Moment. Wenn sie eine konkrete Frage hat, schauen wir auch sonst mal was, z.B. als sie wissen wollte, wie Bienen atmen. Wenn wir Medien benutzen, um gezielt etwas zu recherchieren, zählt das quasi nicht.

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Ich hab's jetzt einmal durch...

Meine sind 15,4 und 2j

Haben freie Zeiten...immer gehabt .

Hat hier super funktioniert.

Haben nie etwas eingeschränkt.

In der Gartensaison ist es sehr sehr wenig .

Evt Mal paar Minuten nach der Kita ,und im Winter dafür Mal ein Nachmittag .

Meine lassen sich aber super zu anderen überreden.
Und wenn nicht ? Dann brauchen sie es Mal .

Hab's also bei meiner Großen auch so gemacht ,und es hat super funktioniert.
Sie konnte es selbst früh einschätzen wann gut ist .

Finde eure Regelung so eigentlich total ok :)

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Hallo 🤗
Meine sind 6 und 10, der Große hat zum Geburtstag eine Switch bekommen.

Generell ist unsere "Medienregelung" unter der Woche so:

Jeder darf sich abends eine Folge einer Serie aussuchen, wobei ich da die Auswahl beschränke, bei manchem "wilden Mist" werden sie soo überdreht, das geht v.a. Abends nicht. Daher gibt es unter der Woche eher etwas ruhiges, z.b. Löwenzahn, Checker Tobi, auch mal Pfefferkörner, bzw beim Kleinen auch mal Feuerwehrmann Sam etc... Alternativ dürfen sie eine halbe Stunde Animal Crossing auf der Switch spielen (das ist auch ganz ruhig, friedlich und chillig).
Diese halbe Stunde ist aber eher theoretisch, weil das jeweilige Geschwister dann nicht den Raum verlassen muss 😅, sondern eben daneben sitzt und auch mehr oder weniger interessiert mitschaut. Sie kommen also ggf. auf 40 Min bis 1 Stunde pro Tag (je nachdem was sich jeder aussucht).

Am Wochenende sind die reinen Zeiten nicht so viel länger (wobei sie sich Switch-Zeit dazuverdienen dürfen) aber es darf auch mal was wildes angeschaut (z.b. Ninjago) oder gespielt (Mario Kart) werden. Der Große schaut sich zusätzlich manchmal an Samstagabenden mit uns noch einen Film an.

Tja, so läuft das bei uns...😅 und ich finde, es passt so ganz gut. Wobei fairerweise erwähnt werden sollte, dass der große mit 6 noch nicht so viel Medienkonsum hatte- aber das ist wohl das Schicksal/Privileg der kleinen Geschwister. 🤷‍♀️

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In dem Alter ist er in nicht länger als 1 Stunde an den Medien, d.h. entweder er spielt Nintendo oder er spielt an der Playstation mit den Großen zusammen. Klare Regeln sind schon sinnvoll weil er ansonsten immer mehr Zeit verlangen wird.

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Als unsere Jungs (Zwillis) in die Schule mit 6,5 J gekommen sind, haben wir die Medienzeit eingeschränkt, da es zumindest bei einem der beiden, die Konzentration in der Schule erschwert hat.
Montag-Donnerstag gar keine Bildschirme und Freitag bis Sonntag maximal 1 Stunde. In den Ferien je nach Wetter auch mal mehr und Samstag Abend auch mal ein Film.

Die Kinder haben als "Entschädigung " oder Ausgleich ein Trampolin bekommen, da waren sie mit einverstanden.

Vorher gab es eigentlich keine wirklichen Regeln. Eher nach Gefühl geregelt.

Das ist jetzt aber auch schon fast 10 Jahre her.

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Wir haben uns nach der Empfehlung vom Kinderarzt gehalten, da meine mittlere sehr auf Medien reagiert.
Standard war die Empfehlung so;
Bis zum 10 Lebensjahr je nach Kind und Auffassung maximal 1 Stunde täglich.
Ab 10 Jahre jeweils die Stundenanzahl in Wochen (10 Jahre = 10 Stunden pro Woche)

Das hat bei der großen wunderbar funktioniert, sie interessiert sich Recht wenig für Fernsehen, Handy und co.
Die jüngere wirkt leider total überreizt , aufgedreht und wird total quengelig und aggressiv. Da ist die 1 Stunde auch zu viel (8 Jahre alt) und man merkt es sofort, wenn die Zeit reduziert wird oder wir Fernsehfreie Tage einplanen. Das tut ihr unsagbar gut, aber ganz verbieten geht natürlich nicht.