Das Kind möchte nicht mitkommen

Schönen guten Tag. Meine Tochter (fast 2) kann gerade Übergänge absolut nicht leiden. Sie möchte erst nicht hin und dann nicht zurück. Zurzeit ist es morgens mit der Kita oft so. Es liegt halt auf gar keinen Fall an der Kita. Sie ist sehr gerne da. Ich arbeite auch in der Kita meiner Tochter. Ich versuche schon immer ihr es gut verständlich auf Augenhöhe zu erklären. Aber sie ignoriert mich, oder hört mir gar nicht zu. Ich werde dann oft leider laut weil wir dann nicht mehr sehr viel Zeit haben zum losfahren und dann kommt sie mit. Ich möchte es natürlich anders lösen. Spielerisch will ich das auch nicht immer lösen weil ich dann schon oft genervt bin wenn sie nicht kommt und dann wäre es nicht echt wenn ich einen auf witzig mache.
Habt ihr Tipps? Erfahrungen? Bin für alles offen und dankbar:)

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Unser Junior nimmt gern immer etwas Bekanntes von zu Hause zum Spielen mit - ein Auto, ein Kuscheltier, die Wärmflasche 😁,... Natürlich hat er dazu noch sein Lieblingskuscheltier immer dabei. Aber das andere tägliche Spielzeug ist variabel. Somit sagen wir immer: "Wir müssen los, möchtest du noch ein Spielzeug mitnehmen?" dann flitzt er los, holt etwas und ist dann bereit zum gehen.

Ansonsten kann ich nur raten rechtzeitig aufstehen, damit kein Stress aufkommt und morgens immer die gleiche Routine einhalten. Wir kündigen auch immer an: "gleich wird Zähne geputzt und dann müssen wir los..."

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Erstmal Dankeschön für deine Antwort. :)
Ich mache es eigentlich genauso. Wir haben unsere Routinen und sie darf sich ein oder zwei Sachen aussuchen um diese mit in die Kita zu nehmen. Aber oft ist sie einfach im "nein" Modus egal was man sagt. Rechtzeitig stehe ich morgens schon auf, aber durch mein ADS fällt es mir sehr schwer mich richtig zu strukturieren. Habe da auch schon einiges versucht.

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Der Nein Modus springt bei uns öfters an, wenn sich mein Kleiner übergangen fühlt. Wir haben das Thema beim wickeln. Da hilft es ihn mit einzubeziehen. Also erstmal Fakten schaffen: "Wir geht jetzt die Windel wechseln!" und dann ihm das Gefühl geben, dass er mit entscheiden darf. "Wo möchtest du gewickelt werden? Trage doch schon mal die Matte dahin...." Das klappt dann meist erstaunlich gut. Auch wenn ich letzter Zeit eben öfter im Hausflur wickeln muss. Keine Ahnung, warum mein Kleiner es gerade DA so toll findet?! 🤪

In der Geh-Situation ist es also: "Wir gehen jetzt." "Welche Schuhe/Mütze möchtest du heute anziehen? Hole die doch schon mal." oder so ähnlich. Hast du das schon mal versucht?

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Ich plane mindestens eine halbe Stunde im voraus mit ein.
Frische Kleidung für den nächsten Tag habe ich bereits am Abend aus dem Schrank gelegt, sowie Trinkflasche, Brotzeitbox und Geschirr für das Frühstück.
Da habe ich morgens in der Früh nicht so einen Zeitdruck.
Routinekarten finden ich auch super. Die gibts online auszudrucken. Im Kindergarten gab es die auch. Habe diese laminiert und an einer Magnettafel angebracht. Zur Belohnung gabs dann kleine Sternchen. Er war dann immer sehr stolz wenn er einen bekam. Die Karten haben uns den Alltag erleichtert. Struktur fördert die Selbstständigkeit der Kinder. Auch ich bin dadurch gelassener geworden.

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Sie ist noch nicht mal zwei.

Warte mit "auf Augenhöhe" bis sie 3 ist...

Ich würde es sehr wohl spielerisch lösen, wenn das klappt.
Einfach, damit sie mit diesen Übergängen etwas positives verbindest. Wenn du schimpfst, dann kommt zu ihrer ablehnenden Haltung (die ich mal Skepsis nennen würde) noch mehr negatives dazu.

Zum Thema Erklärungen: erklär dem Kind Zusammenhänge nicht mit mehr Worten, als sie selbst sprechen kann. Sonst ist die Erklärung zu lang.
Viele Worte passen zu Geschichten, Bilderbüchern, netten Unterhaltungen... nicht zu Erklärungen in unbeliebten Situationen.

LG