Umzug nach Düsseldorf ohne Tochter?

Hallo ihr lieben
mich beschäftigt das Thema schon länger. Meine Tochter 10 Jahre wohnt seit meiner Trennung von ihrem Vater(2019) bei mir.
geht seit einem Jahr regelmäßig zu ihm und möchte jetzt ganz bei ihrem Papa bleiben, da sie nicht mit mir und neinem Lebenspartner( seit 4 Jahren) nach Düsseldorf ziehen will. Seine Tochter 12 würde auch zu uns ziehen.
Der Vater sagt zu meiner Tochter das er das alles organisiert bekommt und würde seine Eltern und seine neue Freundin mit ins Boot nehmen. Zur Zeit machen wir gerade ein Probewohnen für 2-3 Monate um zu schauen, wie es dann läuft und ob es für meine Tochter und ihren Vater passt.
Mich macht der Gedanke sie hier zu lassen traurig und der Gedanke, daß ich vieles nicht direkt mitbekommen werde.


Was sagt ihr dazu, kann ich ohne schlechtes Gewissen zu haben. nach Düsseldorf ziehen?

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Ich schreibe hier sonst wirklich nie und ich weiß, dass da viele Umstände eine Rolle spielen.
Aber ich frage mich, warum es für dich der logische Schritt ist, dass du dein Kind nur noch alle 14 Tage siehst und nicht deinen Partner. Ihr seid erwachsen und sie ist erst 10 Jahre alt. Da finde ich es wirklich immer sehr schwierig so eine große Distanz zu schaffen (egal ob als Mutter oder Vater) und würde sicherlich eher die Fernbeziehung in Betracht ziehen und dann ggf. zu einem späteren Zeitpunkt wieder zusammenziehen. Ich finde da auch die Information wichtig, dass der Vater sich bis vor einem Jahr weder auf Beziehungsebene noch finanziell richtig um sein Kind gekümmert hat.
Ich wünsche euch aber trotzdem alles Gute!

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Das finde ich auch, liebe eine Fernbeziehung als eine Ferntochter. Das meine ich nicht wertend, wäre aber auch mein Gefuehl.

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Eine Frage mit sicher ganz verschiedene Antworten.
Ich fange mal an. Das wäre für mich unvorstellbar, aber nicht wegen eines schlechten Gewissens, sondern weil ich mein Kind unendlich vermissen würde.

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Hallo liebe TE, ein schlechtes Gewissen brauchst du nicht haben, es spricht ja grundsätzlich nichts dagegen, dass euer Kind beim Papa leben will.

Wie weit wohnt ihr denn dann auseinander und wie werden dann eure Umgänge geregelt?

Du schreibst, dass sie seit einem Jahr regelmäßig zu ihm geht, was war denn in der Zeit davor?

Dass ihr das jetzt erst mal Probeweise testet, finde ich schon mal gut.

Vielleicht ist sich deine Tochter nicht über die Konsequenzen bewusst. Es könnte auch eine Trotzreaktion auf die bevorstehende Veränderung sein.

Wie kam es zu den Umzugsplänen? Gehst du beruflich oder der Liebe wegen nach Düsseldorf?

Ich verstehe deine Bedenken, ich persönlich könnte das nicht und würde mein Kind unheimlich vermissen. Ich würde wohl eher einen Kompromiss finden, um in der Nähe meines Kindes zu bleiben.

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Es würden dann 136 km zwischen uns liegen und würde sie alle 14 am Wochenende und in den Ferien sehen.



Mein freund wohnt seit 2 Jahren bei uns und pendelt jeden Tag nach Düsseldorf.
Wir haben dann besprochen, daß wir nach der 4. Klasse also dieses Jahr den Umzug planen.
1. Wegen der Pendelei
2. Wegen der unterschiedlichen Ferien( NRW + RLP🙈)
3. Seine Tochter möchte dann auch bei seinem Vater wohnen, sie ist 12

Vor der regelmäßigen Regelung mit ihrem Papa war es sehr unregelmäßig, immer so wie es ihm gepasst hat.
Unterhalt gab es nur UnterhaltStartschuss vom Jugendamt und er hat sich für nichts interessiert

Liebe Grüße katja

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Das ist natürlich Ansichtssache, aber für MICH käme es nicht in Frage.
Ich würde daher eher den Umzug ausschließen.

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Meine Kinder sind nach der Trennung beim Vater geblieben.
Ich habe sie aber alle 2 Wochen am Wochenende gesehen dann kamen sie zu mir.
Wie weit ist denn Düsseldorf vom Wohnort des Vaters weg?
Wie oft würdest du deine Tochter sehen?
Ist sie sich darüber im Klaren dass sie im Alltag dann auf dich verzichten muss?
Für mich war immer wichtig den Kindern zu vermitteln dass sie sagen müssen wenn sie sich unwohl mit der Umgangsregelung fühlen.
Ständiges Hin und Her geht natürlich nicht, wegen Schule und weil man sich nicht ausspielen lassen sollte . Meine Tochter wollte dann mit 15 zu mir, sie war bei der Trennung 8.
Das haben wir dann auch so hin bekommen.
Sei einfach offen für Veränderungen insbesondere in der Pubertät, vielleicht bist du als Mutter dann wieder verstärkt gefragt.

Bearbeitet von Inaktiv
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Das finde ich eine tolle Antwort.....
Das mit dem vermissen in den vorherigen Beiträgen wird natürlich bei mir auch so sein. Umgangsregelung wäre dann alle 14 Tage am Wochenende wie bei dir auchbumd natürlich in den Ferien.
Für mich ist es auch selbstverständlich, daß sie jederzeit zum SchuljahresEnde zu mir wechseln darf....es steht die Tür immer auf.
Danke für deine Antwort

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achso vergessen......es sind 136 km Entfernung
nicht gerade um die Ecke aber auch nicht aus der Welt🤗

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Guten Morgen ihr lieben Mamas und erstmal vielen Dank für eure Beiträge😘

Das Problem an der ganzen Sache ist auch, daß mein freund schon seit 2 Jahren bei uns wohnt. Er aber seine Arbeit, die er z.zt nicht wechseln kann, in Düsseldorf hat und jeden Tag vom Westerwald dorthin pendelt, was z.zt eine Katastrophe ist.
Dazu kommt, daß wir uns einiges aufgebaut haben und mit einer Wochenendbeziehung müssten wir vieles aufgeben und wieder einen doppelten Haushalt führen.
Mein freund sagt auch, das er sich endlich mal wieder ein ruhiges Leben wünscht....wir sind beide 53🙈

Ich bin so hin und her gerissen, verstehe ihn und er mich ja auch.
hab ihm vorgeschlagen das wir ein WechselModell machen, ich 1 Woche in D und dann 1 Woche im Westerwald mit meiner Tochter.
Dazu sagt er, daß es uns finanziell N unsere Grenzen bringen würde durch die doppelte Haushaltsführung😫

Eigentlich war ja alles schon klar, wir ziehen alle gemeinsam nach D und jetzt ist es ein einziges Durcheinander.
Ich weiß echt nicht mehr weiter

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Ihr habt doch vor zwei Jahren auch zwei Haushalte gehabt, warum sollte das jetzt nicht mehr gehen?

Niemals würde ich mein Kind ohne Not zurücklassen, ganz bestimmt nicht aus finanziellen Gründen.

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Danke für seine Meinung

Vor 3 Jahren hatte mein Freund eine 2 Zimmer Wohnung in Düsseldorf.
Jetzt muss es eine 4 zkb Wohnung sein, da die Tochter meines Freundes auch mitziehen und wir wollen ja auch für meine Tochter ein eigenes Zimmer🙊

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Wieso zieht ihr nicht in die Mitte?
Also sowas wie Köln/Bonn oder ne andere Stadt, welche Mittig liegt.
Dann pendelt er nur noch 60km am Tag und ihr könnt eventuell jedes WE bei dir machen.
ich meine, wenn sie natürlich bei ihrem Vater bleiben will, dann ist das so, aber mir wäre es zu wenig sie nur alle 2 Wochen sehen zu können, vor allem jetzt wo sie bald in die Pubertät kommt. Sie wird fragen haben, die sie vielleicht nicht den Vater fragen will oder die du ihr gerne erklären würdest. Sie wird sich bald verlieben. Ja, 10 ist noch jung aber 12/14 ist nicht weit weg. Meine erste Periode kam z.B. mit 11. Ich brauchte mit 9 einen BH. Natürlich ist das nur meine Vermutung, vielleicht ist der Vater der bessere Ansprechpartner. Wenns nach mir geht, würde ich versuchen es allen so recht wie möglich zu machen, deswegen eine Stadt/Dorf dazwischen

60km kann man locker mal spontan unter der Woche machen, wenn was sein sollte, natürlich auch 140km, aber das ist trotzdem etwas anderes.

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In die Mitte geht nicht, da die Tochter meines Freundes für 1 Jahr zu uns zieht...7 klasse Gymnasium.

Aber wir haben uns überlegt das Mina auch jedes Wochenende zu uns kommen kann und 1x pro Woche bin ich eh im Westerwald, da meine Mama dort im Altenheim lebt

Danke für deine Meinung

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Hier noch eine Mama, die ihre Kids beim Papa wohnen lassen hat. Ich wohne im Moment noch 700 km entfernt. In ein paar Wochen werden es 200 km sein. (Die Wochenenden verbringen wir immer ca. 200 km von ihrem Zuhause entfernt.) Ich sehe meine Kids alle 14 Tage und so viel wie möglich in der Schulfreien Zeit.

Es war bei uns damals die logische Konsequenz, weil die Kids es gewohnt waren ihren Papa um sich zu haben. Zudem ist der Papa im gewohnten Umfeld (im Haus) geblieben.

Bei uns stellt sich in 2 Jahren die Frage, ob meine Grosse zu mir wechselt, da der Papa dann auch einen Umzug plant und damit meine Kids eh umziehen müssen. Der Kleine will dann mit Papa und seinen Halbgeschwistern mitgehen. Die Grosse sucht eher die Ruhe und kann mit ihren kleineren Halbgeschwistern nicht so viel anfangen..

Ich würde sagen, ziehe nach Düsseldorf. Was bringt deiner Tochter eine Mama, die an den Wochenenden dann ggf. noch zum Partner pendelt und sonst unglücklich ist. Die erste Zeit ohne deine Tochter wird hart für dich, weil du wirklich ein stückweit aussen vor bist. Du kannst auch nicht wirklich Einfluss nehmen, wenn dir etwas gegen den Strich geht. Aber da gewöhnst du dich dran.

Ich telefonieren täglich mit meinen Kids, daher weiss ich immer, was bei ihnen gerade so los ist. Das Telefonat ist aber keine Verpflichtung, wenn sie keinen Bock oder Zeit zum Reden haben, dann ist das so. Ich rufe einmal am Tag verlässlich an und dann schauen wir.

Einen Luxus hast du als Wochenend-Mama - eure quantitativen Zeit wird weniger, aber die qualitative Zeit wird steigen, da du dir meistens die Wochenenden bewusst freihalten kannst. Mit den Jahren wissen mein Chef, meine Kunden und auch meine Familie ganz genau, dass ich an den Kids-Wochenenden nur im absoluten Notfall als Hilfe zur Verfügung stehe. Die Prio haben hier ganz klar die Kids.

Ich würde ohne schlechtes Gewissen nach Düsseldorf ziehen. Zeige deiner Tochter, dass die Türen bei dir immer offen stehen. Plane auf jeden Fall ein Kinderzimmer mit ein, welches sie einrichten darf. Bedenke, dass es für deine Tochter neu ist, an den Wochenenden nicht bei ihren Freundinnen zu sein. Sei daher nicht traurig und mache ihr keine Vorwürfe, wenn sie in ein paar Jahren lieber bei ihren Freundinnen, als bei der Mama ist.

Da ich damals weggezogen bin und die Entfernung hergestellt habe, gilt bei mir zudem die Regel, dass meine Kids noch lange Jahre nur im Notfall mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren müssen. Ich habe die Entfernung hergestellt, also bin ich dafür verantwortlich, dass sie den Weg zu mir so bequem wie möglich zurücklegen können. Sprich ich hole sie ab und bringe sie wieder nach Hause.