Ich weiß es nicht mehr weiter mit meiner zwei jährigen Tochter

Hallo ihr lieben, ich bin langsam am verzweifeln, es geht darum meine Tochter kämpft jeden Tag mit dem Mittagsschlaf seit Geburt an an hat sie nur 20 Minuten am Tag geschlafen das hat sich nie geändert sondern es wird mit ihr tag zu Tag schlimmer. Ihr Kinderzimmer ist voll gestellt mit Spielzeug jeden Tag versuche ich mit ihr zu spielen, das geht dann genau 10 Minuten und danach wirft die alles herum aggressiv und schreit herum :( und das jeden Tag ich kann mit meine Tochter nicht mal raus gehen mit anderen Kindern weil sie andere Kinder schlägt :( Schlafenszeit ist ab 20:00 Uhr sie wird ca 5 mal in der Nacht wach und schreit ich weiß nicht mehr weiter, sie wird ohne Grund aggresiv schmeißt alles auf dem Boden, die meiste Zeit bin ich mit der kleinen alleine zuhause dann bin ich so verzweifelt das ich auf dem Sofa sitze und heule weil ich nicht mehr weiter weiß das schreien jeden Tag bis in der Nacht sie schlägt auch mich ich schimpfe jeden Tag aber es bringt nichts die Macht es Dan extra und lacht mich dabei noch an . Kann mir jemand Tipps geben

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IHR BRAUCHT HILFE !

Ganz dringend. Hole dir welche. Im Familienzentrum, das sind meist Kindergärten, oder in einer Familienberatungsstelle.

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Definitiv, dem schließe ich mich an. Das Kind ist vermutlich genauso verzweifelt wie die Mutter. Beide brauchen dringend Hilfe. Ich würde bei der nächsten Familienberatungsstelle nachfragen, die wissen auch, was es sonst noch für Hilfen gibt.

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Mit 2 Jahren kann es sein, dass kein Mittagsschlaf mehr gemacht wird. Wie ist es, wenn du den Schlaf weglässt?

Schimpfen in dem Alter hat noch keinen Sinn, sie verstehen das doch nicht :-) Das Kind lacht dich auch nicht aus sondern versucht die angespannte Situation zu entschärfen. Es lacht als Beschwichtigungszeichen.

Die Autonomiephase ist sicher sowohl für dich als auch für dein Kind keine einfache Phase. Dinge, die aus deiner Sicht ohne Grund passieren wie "Aggressivität" haben für das Kind natürlich eine große Bedeutung und es muss erst lernen mit seinen Gefühlen umzugehen.

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Ohne Mittagsschlaf Ist es katastrophal mit ihr ich lasse es manchmal auch mal weg wenn wir weg müssen aber dann brauche ich sehr starke Nerven

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Wie schläft sie denn ein?

Ich spreche aus Erfahrung; meine Tochter konnte auch immer sehr schlecht einschlafen. Zu viel Reize usw.. gleichzeitig brauchte sie diesen schlaf aber unbedingt!
Daher bin ich regelmässig mit ihr um Mittagszeit kurze eine runde mit dem Auto gefahren. Dort kam sie schneller zur Ruhe und es war für alle besser so. Ich weiss das ist nicht ideal, aber mir war das schlaf- Bedürfnis meiner Tochter sehr wichtig und habe nach Lösungen gesucht. Es war auch nur eine überschaubare zeit bis sie dann keinen Mittagsschlaf mehr brauchte.

Das zweite Kind kam glücklicherweise auf andere weise gut zur ruhe.

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Ich halte es eher für kontraproduktiv nicht mehr in Kontakt mit anderen Kindern zu sein; sowohl für dich als auch für das Kind.
Kinder lernen am besten von Kindern und du wirst auch merken, dass das Verhalten deines Kindes völlig typisch in dem Alter ist,weil andere Kinder genauso agieren. Der Austausch mit anderen Eltern kann dir zudem helfen.
Soziales Verhalten,wie wir Erwachsene es können, lernen die Kinder im Umgang mit anderen Kindern-> natürlich unter Anleitung der Erwachsenen.

Frische Luft (Spielplätzen, Tierpark, Spaziergang....) sorgt außerdem für das nötige Auspowern damit abends auch das einschlafen leichter fällt.

Du schreibst zudem, dass das ganze Zimmer voll ist mit Spielsachen. Das ist manchmal genau das Problem, weshalb damit nicht gespielt wird. Weniger ist mehr lautet die Devise. Also versuch doch mal ein bisschen auszusortieren, regelmäßiges Spielzeug wechseln sorgt dabei zudem für die nötige Spannung.
Ich habe jetzt bei unserer Tochter zb das gesamte Playmobil weg geräumt,weil es nur noch rum flog,(Dachboden) und gegen Magnetspiele eingetauscht. Sie beschäftigt sich jetzt wieder viel mehr alleine in ihrem Zimmer. Unserem 2jährigen habe ich die gesamten tuttutbaby- flitzer Sachen weg geräumt und gegen die Ritterburg eingetauscht auch er ist jetzt glücklich.
Also wie gesagt nicht die Masse an Spielzeug ist entscheidend 🙂

Bearbeitet von Vierfach-Mami
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Das Kind macht nichts falsch, also bitte nicht die Schuld in die Schuhe des Kindes schieben. Du bist überfordert und solltest dir sofortige Hilfe holen. Es ist okay, um Hilfe zu fragen. Niemand wird dich deswegen komisch beäugen. Also, lass dir helfen.

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"Kann mir jemand Tipps geben"

Nein - nicht über ein Forum wo niemand deine Tochter, dich, euren Umgang, euren Alltag eure ganze Lebenssituation sieht.
Dafür sind die Themen, deine Verzweiflung, dein Gefühl der Überforderung zu groß.

Ihr braucht Hilfe vor Ort - echte Menschen, Regelmäßigkeit, praxisnahe Tipps die nicht irgendwem irgendwann im Forum mal geholfen haben - sondern die sich an EUREM Alltag orientieren, euren Belastungsgrenzen, euren Ressourcen, dem Charakter und Entwicklungsstand eurer Tochter.
Der auch dich kennen lernt, mit dir arbeitet und herausfinden kann wieso du dich so fühlst wie du es tust. Vielleicht ist da auch Handlungsbedarf - Depression? Kindheitstrauma? Wenig Resilienz?

Beratungsstelle wäre eine gute Möglichkeit.

Besser fände ich eine Familienhebamme die zu euch nach Hause kommt und euch alle im "gewohnten Umfeld" erlebt und dort, im Alltag, ansetzen kann. (Eine Familienberatungsstelle ist auch gut, erfährt aber nur das was du erzählst oder wie sich dein Kind in fremder Umgebung verhält).
Bei uns läuft das übers Gesundheitsamt und ist kostenfrei, schnell "nutzbar" (Für Termine bei der Familienberatung muss man mitunter viele Woche warten - die Familienhebamme kam innerhalb weniger Tage das erste mal zu uns).

Glaube aber das läuft nicht in jeder Stadt so - google einfach mal, informiere dich beim Jugendamt, bei der Familienberatung, auf der Internetseite der Stadt/Gemeinde etc.

Wenn familienhebamme nicht geht, lege ich dir dringend nahe dich ans Jugendamt zu wenden und Antrag auf Familienhilfe zu stellen. Auch wenn ich verstehen kann dass dieser Schritt nicht gerne gemacht wird. Die Angst das JA nimmt Kinder weg, die Privatspähre zu öffnen und jemandem vom JA regelmäßig in die Wohnung zu lassen ...

Ich möchte dich beruhigen - das JA ist vorrangig da um Familien zu HELFEN. Kinder werden nur rausgenommen wenn die Überforderung der Eltern dazu führt, dass das Wohl der Kinder gefährdet ist.
Das JA soll helfen, genau das zu verhindern.
Nimmst du Hilfe an, fragst aktiv danach, spielst mit offenen Karten - hat das JA keinen Grund von einer Kindeswohlgefährdung auszugehen.

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Hast du einen Lagerplatz, Keller, Dachboden, Abstellkammer etc.?
Wenn ja, würde ich mal nach und nach Spielzeug dort auslagern, so dass das Kinderzimmer leerer wird. Vielleicht überfordert sie die Auswahl.

Und dann würde ich mal versuchen, eine ruhige, anheimelnde Atmosphäre zu schaffen mit wenigen Farben und indirektem Licht zur Schlafenszeit und mit einer immer ruhiger werdenden Überleitung dahin.

Vielleicht hat sie einfach zu viele Reize?

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Nein.. sie wird eben nicht OHNE GRUND aggressiv!
Jedes mal wenn ich sowas lese ist mir eins klar: Das kind wird schlicht nicht verstanden.
Es ist deine Aufgabe dein Kind zu verstehen.

Ein mit Spielzeug vollgestelltes Zimmer ist übrigens nicht gerade sinnvoll. Sortier mal aus und schaffe Raum für ruhe.

Im empfehle dir eine familienberatung bzw Erziehungsberatung.

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Die süßen, verspielten Kinderzimmer sehen echt nur für Erwachsene toll aus. Für kleine Kinder ist das der pure Horror. Das Stichwort lautet: Reizarmes Kinderzimmer. Dein Kind ist vollkommen überlastet und überfordert.
Am entspanntesten waren meine Kinder immer bei ihren ersten Therapeuten. In dem Raum befand sich exakt:
1 Tisch
2 Stühle
1 abschließbarer Schrank (voller Spielzeug - das hat man von außen aber nicht gesehen)
1 runder Teppich
1 einfache Lampe (keine Kinderlampe)
Als ich das gesehen hatte, wanderte bei uns Unmengen an Spielzeug in den Keller…und es half.

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Meiner ist auch 2 und wir lassen seit er 2 ist den Mittagschlaf weg.

Unser kleiner ist aber ein tolles müdes Kind. Er reibt sich nur die Augen und ist sonst sehr lieb.
Ich würde das Spielzeug wegmachen. In Kisten packen und in den Keller. Abwesenheit macht Sehnsucht und fördert Fantasie. Wenn ihr Zimmer so zugestellt ist, wird sie vermutlich überfordert sein von der schieren Menge an Möglichkeiten.
Nimm einfach alles weg. Stell ihr nen Tisch und Papier & Stifte und vielleicht ein Auto und ne Puppe und lass sie selber schauen was sie machen will.

Wenn unser keinen Mittagsschlaf macht, muss er auch viel Früher ins Bett.
Beispiel: Gestern hat er ca. 1h Mittagsschlaf gemacht und ist abends erst um 22 Uhr ins bett.
Heute hat er keinen gemacht und ist um 17 Uhr ins bett und sofort eingeschlafen.

Ansonsten, hol dir im RL Tipps von Freunden die euch und eure Situation kennen. Sag ihnen, dass du ihre Ehrliche Meinung hören willst und nicht nur ein verschöntes um deine Gefühle nicht zu verletzen. Ich kann dir keinen Rat zu Familienzentren und anderen Institutionen geben, weil ich mit ihnen noch nie Kontakt hatte, mich nie mit ihnen auseinandergesetzt habe und keine Ahnung hab was sie machen und wie sie helfen. Das wissen andere hier sicher viel besser als ich.