Keine Freunde- wem geht es auch so?

Hey ihr lieben.

Ich habe jetzt Mal so über Freundschaften nachgedacht, weil ich immer wieder höre, dass ich mir doch Mal Freunde suchen soll. Aber wieso ist das so schwer?
Also klar, ich habe einige Kontakte. Mit einer bekannten treffe ich mich auch ab und zu Mal und wir gehen eine Runde spazieren mit den Kindern. Aber auch sie würde ich nicht als Freundin bezeichnen.
Ich finde es so anstrengend Freundschaften "anzufangen" und auch dann aufrecht zu erhalten.
Ich bin schnell genervt, wenn ständig geschrieben wird oder es immer nur um ein Thema geht. Budenkriecherei ist auch furchtbar.
Ich bin so eher die jenige, die auch Mal paar Tage nicht schreibt und einfach Mal Ruhe haben möchte. Ich Brauch nicht diesen tgl Kontakt. Aber ich glaube, daran zerbrechen die meisten Bekanntschaften die Freundschaften hätten werden können. Auch habe ich irgendwie nicht das Bedürfnis mal wegzugehen. Ich bevorzuge es abends auf meiner Couch zu liegen und bei meiner Familie zu sein.
Ich habe keine Ahnung woran das liegt.
Mein Freund bezeichnet mich immer als "soziales Wrack"😅 da ich eben nie was mache.
Er ist das totale Gegenteil. Aufgeschlossen,findet schnell Anschluss, ist gerne weg.

Wieso ist es für mich so unheimlich schwer eine Freundschaft einzugehen?
Kennt das jemand? Was kann ich tun, dass das für mich kein "Stress" ist, wenn Mal jemand zu Besuch kommt oder ich wo hin gehe bzw die Freundschaft zu pflegen?


LG Stephanie

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Ich kann dir keine Tipps geben, ich kann dich höchstens beruhigen wenn du magst, du bist nicht allein. Ich habe genau null Freunde. Ich hatte eine Freundin/bekannte aber ich finde es unheimlich anstrengend immer dem Gejammer von anderen zuzuhören und zudem interessiert es mich auch nicht. Ich finde esanstrengend sich zu treffen und ich bin einfach lieber allein. Ich brauche auch niemand, Probleme mache ich mit mir aus (oder hier im Forum 😂). ich bin gern mit meinem Partner zusammen der übrigens genauso denkt, aber auch da brauche ich ab und zu mal ne Stunde allein.
Und weißt du was? Ich mag mich genau SO 🫶🤪😃

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Danke für deine Antwort.

An sich vermisse ich das auch nicht so.
Aber vllt ist es ja nicht verkehrt auch Mal jemanden zu haben mit dem man reden kann oder so. Außer Familie 😅
Dadurch das mein Partner eben auch gerne Mal weg ist, fühlt man sich da schon allein abends ab und zu.

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Du willst keine Freundschaften, stehe dazu. Dir ist das zu anstrengend und eigentlich sollen die potentiellen Freunde auch bloß Lückenbüsser sein.

So wird das nichts. Aber muss ja auch nicht.

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Das ich keine Freundschaften möchte ist an sich nicht richtig.
Allerdings habe ich schlechte Erfahrungen mit Freunden gemacht, und um das zu umgehen, denke ich, dass ich allein besser dran bin.
Quasi eine Art Schutz.

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Ich hab gerade deine Zeilen gelesen und ich kann dich verstehen. Ich kann dich beruhigen du bist nicht allein. Mir ging/geht es genauso ich hab ein paar enge Freunde und ich hab Freunde die ich über meinen jetzigen Partner kennengelernt hab. Ich hab aber auch schon schlechte Erfahrungen gemacht mit Freunden, die eng waren, die mich dann aber enttäuscht haben als ich mal weniger verfügbar war oder Freunde die gemeint haben ich müsste offener werden dann lerne ich auch neue Leute kennen. Sowas hat mich persönlich immer verletzt, weil mir das gezeigt hat das die Person mich nicht so nimmt wie ich bin bzw. ein anderes Bild von einem Menschen hat wie man sein muss als ich es war.

Heute denke ich manchmal drüber nach, warum ich nur wenige Freunde habe und mein Freund scheinbar in einer Leichtigkeit Freunde findet. Und da kommt der springende Punkt, ich verbringe meinen Feierabend gerne mit meinem Freund gemütlich zuhause, zusammen beim Sport oder mit der Familie. Ab und zu bin ich gerne mal abends mit Freunden weg aber ich brauch das nicht jeden Tag und auch nicht jede Woche. Und das hab ich akzeptiert. Während andere Kraft tanken aus Treffen mit Freunden oder zig Veranstaltungen die Woche, ziehe ich meine Kraft aus anderen Dingen und hab auch kein Problem abends was alleine zu machen. Mich stresst es furchtbar wenn ich jeden Tag die Woche irgendeine Verpflichtung habe und keinen Abend mal Ruhe. Bei Freundschaften pflegen sehe ich das ähnlich, ich bin gerne für meine Freunde da, fahre auch mal mit Ihnen weg oder unternehme was mit Ihnen. Aber das tägliche Schreiben find ich einfach anstrengend und stresst mich total. Eine Freundschaft funktioniert für mich nicht auf der Basis täglichen Schreibens, da weiß ich ja irgendwann nicht mehr was ich schreiben soll. Außerdem hab ich manchmal auch einfach keine Zeit zum antworten und ich finde schnell mal zwischen Tür und Angel zu antworten, dass möchte ich bei guten Freunden einfach nicht.

Jeder ist anders und auch bei Freundschaften handhabt das jeder anders und das ist auch gut so.

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Fühle ich genau so!

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Ich wundere mich immer wieder. 😳
Warum akzeptierst du dich nicht einfach so wie du bist?!
Mich interessiert das auch alles nicht, fühle mich auf der Couch Sau wohl und treffe Leute wenn es sich für mich gut anfühlt und nur dann.

Genieße jeden Moment, den du GLÜCKLICH bist, egal womit. Darauf kommt es an. ;-)

✌🏻

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Guten Morgen,

ich finde, hier solltest du erstmal feststellen ob dir generell schon immer Freundschaften zu anstrengend waren oder erst, seitdem du eine Familie (Kind/Kinder) hast.
Wenn du noch nie so wahnsinnig scharf darauf warst, soziale Kontakte zu pflegen und das auch nie vermisst hast, gehört das einfach zu dir und deiner Persönlichkeit - dann ist das doch absolut ok.

Wenn du aber (wie bei mir damals) es erst anstrengend und auch teilweise überflüssig findest, seitdem du min. ein Kind hast, liegt das eventuell einfach daran, dass deine Lebensumstände sehr anstrengend sind (in deinem Profil steht, dass dein Kind noch kein Jahr alt ist - das ist ein anstrengendes Alter, weil ihr euch immer noch "kennenlernt" und du dein Kind in euren Alltag einbinden musst).

Bei mir war es folgendermaßen: Vor meinem Sohn war ich viel unterwegs, hatte einige Freunde - viele Bekanntschaften, war aber auch gern mal (!) allein.

Als mein Sohn auf der Welt war, hatte ich am Anfang natürlich viel Besuch (wollten ja alle das Baby sehen) - irgendwann wurde der Besuch weniger und hörte auf (haben ja alle selbst ein Leben) - leider habe ich mich dann auch nicht mehr gemeldet - einfach, weil ich es so anstrengend fand.
Einige Jahre (!!!) habe ich nicht mal mehr meinen Geburtstag gefeiert oder sonstwie eingeladen.
Für einige Zeit hat mir das auch absolut gereicht, mit Mann und Sohn allein - irgendwann hab ich dann aber immer öfter das Gefühl gehabt es fehlt mir was - irgendwas ausserhalb meiner kleinen Welt.

Und da hatte ich dann leider das Problem, dass ich nicht mehr wusste, wie man Freundschaften aufbaut und vor allem behält. Es hat echt lange gebraucht, damit ich wieder einen kleinen Freundeskreis aufgebaut hatte.

Wenn du dich in meiner Beschreibung etwas wiedererkennst, kann ich dir dir nur raten, wenigstens etwas Zeit und Aufwand zu investieren. Dein Kind wird größer - dein Mann hat wie ich gelesen habe, auch Kontakte ausserhalb eurer Familie. Es wird schwerer wieder von vorne anzufangen, je älter man wird.

Du kannst mich auch gern anschreiben, wenn du Bedarf hast oder Fragen.

Viele Grüße.

Tanja

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Mit keinen meiner Freunde schreibe ich täglich 🤔
Mit meiner besten Freundin hab ich recht viel Kontakt, also wir schreiben mehrmals die Woche und sehen uns alle paar Wochen mal. Sie wohnt am nächsten an mir dran und trotzdem fahre ich etwa eine halbe Stunde zu ihr, sie selbst hat keinen Führerschein. Alle anderen wohnen weiter weg. Eine andere Freundin versuche ich 1x im Monat zu besuchen, etwa 1h 15min Autofahrt. Die restlichen Freunde sehe ich etwa 2-3x im Jahr und gelegentlich schreibt man sich mal oder reagiert auf den Status.

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Vorneweg, mir geht es nicht so, ich bin gerne unter Leuten und habe viele Freunde und gute Bekannte/Nachbarn/Arbeitskollegen usw. Wir schreiben aber überhaupt nicht täglich, eher wöchentlich und sehen tue ich jede Freundin momentan nur so einmal pro Monat und weniger enge Freunde/Bekannte vielleicht so alle 6 Monate. Dh ich treffe ca einmal pro Woche eine Freundin und zusätzlich ist ca einmal pro Woche noch ein Anlass oder so, wo ich Freunde/Bekannte treffe. Mehr geht momentan nicht mit zwei Kleinkindern und Arbeit. Tägliches Schreiben/Telefonieren würde mich auch sehr stressen.

Ich denke die Hauptfrage ist, ob du überhaupt Freunde willst. Es gibt ja Leute, die ohne Freunde glücklich sind. Der Mensch ist aber ein soziales Tier und die meisten Menschen wollen/brauchen soziale Kontakte. Ich finde da gehört es auch dazu, über Macken der Anderen hinwegzusehen und die Gemeinsamkeiten usw hervorzuheben. Ich denke gerade wenn man älter wird, die Kinder selbst Freunde haben, werden eigene Freunde wieder wichtiger.

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Ich bin wie du.

Alle paar Tage schreiben und einmal im Monat treffen reicht mir völlig und so lebe ich auch meine Freundschaften.
Verbieg dich nicht, die meisten Frauen treffen sich eh nur zum jammern.