Ich habe zwei, drei Freundschaften, die seit 20 Jahren bestehen.
Ansonsten ist mir aufgefallen, dass mein Freundeskreis alle paar Jahre mal wechselt bzw. sich meine Prioritäten verschieben, auch weil ich mich stark verändert habe.
Beispielsweise lernte ich vor zwei Jahren eine Frau kennen und freundete mich mit ihr an. Mit der Zeit fiel mir aber immer mehr auf, wie negativ sie ist. Gestern schickte sie mir eine Sprachnachricht und war die gesamten fünf Minuten nur am jammern- bei der Arbeit sind viele krank, ihr Date vom Wochenende war nichts und sie würde gleich in die leere Wohnung kommen und hätte auch gerne jemanden, so wie ich.
Das vermittelt mir einfach ein doofes Gefühl, so als müsse ich ein schlechtes Gewissen haben, in einer Partnerschaft zu leben.
Vor drei Wochen lernte ich bei einem Stammtisch eine andere Frau kennen. Sie ist zwar auch Single, aber das genaue Gegenteil von der anderen Frau. Sie ist offen, lebenslustig, hat viele Hobbies und Interessen. Einen Mann zu suchen ist für sie maximal die Sahne auf der Torte, aber nicht der komplette Lebensinhalt.
Ich treffe mich nun häufiger mit ihr und verliere sehr stark das Interesse am Kontakt zu der anderen.
Geht es euch auch so oder ist euer Freundeskreis beständig?
Ändert sich euer Freundeskreis auch so oft?
Das was du beschreibst mit den beiden Frauen würde ich als Bekanntschaften sehen, nicht unbedingt als Freundschaften.
Wobei sich das ja ändern kann.
Ich habe auch zwei beste Freundinnen, seit Ewigkeiten. Eine handvoll Freundschaften die nicht ganz so "innig" sind aber auch schon lange Zeit bestehen. Und dann noch Bekanntschaften die mal mehr mal weniger intensiv sind und auch mal im Sand verlaufen, abflauen, sich verändern oder neue hinzukommen.
Mein Bekanntenkreis ist also auch eher unbeständig. Dieser ändert sich vA auch mit dem Alter und den Interessen der Kinder, da man da auch viele neue Menschen kennenlernt.
Und klar, wenn man sich selbst verändert, verändert sich auch schon mal das Umfeld mit.
Denkst du, du wirst deine Freundin (die die so viel jammert) vermissen wenn du den Kontakt einstellst?
Die eine kenne ich seit Jahren, das würde ich schon als Freundschaft betiteln.
Die Frau, welche ich seit wenigen Wochen kenne, ist derzeit eine Bekannte. Es baut sich aber gerade etwas Richtung Freundschaft auf
Freundschaft misst für mich auch nicht an der Länge, sondern mit wem ich oft Kontakt habe, gegenseitiges Interesse am anderen und mit wem man über alles reden kann.
Diese Kriterien passen leider nicht mehr auf viele alte Wegbegleiter.
Bei mir verändert sich das Umfeld auch sehr oft, ich finde das normal.
Gerade bei Menschen, die sich stark weiter entwickeln.
Bekanntschaften ändern ändern sich mit dem Alter und Interessen der Kinder. richtige Freundschaften bestehen bei mir über Jahre
Richtige Freunde sind rar.
Meine Interessen ändern sich oft, dazu habe ich meinen Job gewechselt, bin umgezogen- da verringert sich auch der Kontakt zu alten Freunden.
Ob Freund oder Bekannter, ist ja letztendlich egal, welches Label man dranklebt.
Ich bin mit zunehmendem Alter einfach nicht mehr gewillt, an negativen Kontakten ohne Mehrwert festzuhalten.
Ich kenne meine guten Freunde schon ewig. 8-30 Jahre. Das sind für mich meine richtigen Freunde. Ich habe aber immer mal wieder neue Bekanntschaften durch Schule, Sportvereine etc. der Kinder. Ich bin im meinem Wohnort aber schon lange verwurzelt, daher wechseln tiefe Freundschaften bei mir nicht so oft
Also die „jüngste“ Freundschaft, die ich pflege besteht seit 11 Jahren. Alle anderen seit dem Kindergarten/Schule.Also teilweise seit 40 Jahren. Ich bin 43 Jahre alt.
Ich lerne natürlich immer wieder neue Leute kennen, mit denen ich auch mal Kaffeetrinken gehe oder abends was unternehme aber das sind für mich eher gute Bekannte.
Wohnst du eher ländlich?
Ich komme ursprünglich aus einer ländlicheren Gegend, lebe aber seit über 18 Jahren in der Großstadt, mehrere 100km weg.
Aber ja, der Großteil des Freundeskreises lebt noch in meiner Heimat. 😊
Puh eben hat sie mir eine Sprachnachricht geschickt... ich fühlte mich einfach nur unwohl.
Sie würde heute auch Besuch von einer Freundin bekommen (bei mir war gestern eine Freundin da, das sah sie bei Instagram) und morgen würde sie eine andere Freundin besuchen und bei ihr schlafen.
Dann erwähnte sie, wie viele Termine sie habe und dass es nächste Woche in den Urlaub gehen würde. Das kam mir vor wie eine Art Wettbewerb, völlig unentspannt vom Tonfall her.
Ich werde mich wohl distanzieren.
Das ist bei mir ähnlich.
Ich bin oft umgezogen, habe in anderen Ländern gelebt, mich weiter entwickelt und bin zudem nicht den klassischen Hochzeit- Haus-Kind weg gegangen.
Alleine das entfremdet zwei Parteien schon voneinander, weil man einfach völlig andere Leben führt.
Schade, dass so wenige antworten, das Thema ist sehr spannend.
Ja, mein Freundeskreis ändert sich gefühlt alle zwei Jahre.
Habe ein paar Kontakte, die ich seit über 20 Jahren habe. Mal kamen engere Freundschaften zustande. Mal eher nur Bekanntschaften.
Bin ab und zu immer mal wieder via Facebook oder Spontacts etc auf der Suche nach neuen Kontakten.
Was mir da auffällt ist, dass viele davon reden, dass sie gerne eine echte und ehrliche Freundschaft hätten, oder eine Mädelsfreundschaft wo man durch dick und dünn geht usw., aber dann scheitert es halt doch oftmals an Grundprinzipien wie Ehrlichkeit, oder schlichtweg an Kontaktpflege. Da sind viele dann zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass daraus was entstehen könnte.
Wenn man 7 Tage brauch um eine WA zu beantworten, und immer nur Verständnis in der Kennenlernphase erwartet, verliere ich schnell das Interesse.
Denn solche Seiten sind für mich wie Tinder für Freundschaften. Wenn man schon so Inserate reinstellt, erwarte ich schon mehr Engagement.
Klar, haben wir alle mit steigendem Alter auch mehr Verantwortung usw. Aber wer etwas wirklich will, findet Möglichkeiten, der andere nur Gründe warum es nicht geht.
So ist das mit allem im Leben.
Marla, sehr sympathisch, dass es dir auch so geht!
Danke dir :)
Ich hatte jahrelang die selben Freunde bis ich in Ausbildung gegangen bin und festgestellt habe, dass ich komplett anders bin und die Verbindung nur durch Gewohnheit bestand. Dann bin ich ins Berufsleben gestartet,hatte meine erste ernsthafte Beziehung und ein neuer Freundeskreis baute sich auf. Das ging 10 Jahre und man hat alles zusammen gemacht/geteilt bis mein Partner mich betrogen hat und ich mich trennte, da trennte sich dann die Spreu vom Weizen und ich habe auch bewusst den Kontakt zu den meisten abgebrochen. Geblieben sind mir aus der Zeit 2 Freundinnen, die ich leider auf Grund von Entfernung und Familie viel zu selten sehe, aber ich weiß das wir immer füreinander da sind und wenn wir uns treffen, ist es immernoch so vertraut wie früher🥰
Jetzt als verheiratete Mutter "erlaube" ich mir nur noch Bekanntschaften. Die Gespräche sind eher oberflächig, auch wenn wir zusammen viel unternehmen. Auf eine beste Freundin habe ich einfach keine Lust und auch keine Zeit (wobei das an mangelnden Interesse meinerseits liegt).Mein Lebensmittelpunkt ist meine Familie und das will ich auch so. Eine beste Freundin mit der ich ständig alles teilen, quatschen, unternehmen...muss, ist für mich so nicht mehr wichtig🤷♀️
Also ja Freundschaften verändern sich🙂