Altersabstand bei schlechten Schläfern... Erfahrungen?

Wir überlegen, wenn K1 1.5J ist mit dem Üben für K2 zu beginnen (im Spätsommer). Da es bei K1 im ersten Zyklus geklappt hat, "müssen" wir davon ausgehen, dass er sehr schnell klappen könnte. Dass das nicht garantiert ist, ist klar. Wir müssen das etwas im Voraus überlegen, da ich Medikamente umstellen muss und es Auswirkungen auf meine Arbeitssituation hat und ich das Pensum vorher wechseln möchte. Spontane Änderungen im Sinne von "doch noch ein paar Monate warten" wären aber möglich. Ein grober Plan sollte trotzdem stehen.

Nun - wir sind uns nicht sicher ob das eine gute Idee ist.

Einerseits:
Wir würden uns einen geringen Altersabstand wünschen, da Ausflüge und Ferien etc besser planbar sind weil die Fähigkeiten der Kinder wahrscheinlich ähnlicher sind und wir die Kleinkindzeit und den Schlafmangel dann auch in absehbarer Zeit hinter uns hätten und nicht in ein paar Jahren von vorne anfangen müssen. Auch können wir beruflich nach der Kleinkindzeit dann wieder richtig durchstarten, das spricht auch für einen kleineren Abstand. K1 ist motorisch und kognitiv sehr fit und wird vermutlich mit 2.5 schon halbwegs selbstständig sein.

Andererseits:
Die Schwangerschaft von K1 war extrem anstrengend mit Hyperemesis bis Woche 18, sehr komplikationsreiche Geburt. Ich hab da vorerst keine Lust drauf, aber das wird vermutlich mit der Zeit auch nciht besser 😂. K1 schläft seit Geburt extrem schlecht und wir sind häufig krank (vermutlich zum Teil auch weil das Immunsystem durch Schlafmangel geschwächt ist + Kita Keime) und momentan auch erschöpft. Ich stille noch und K1 scheint das noch zu brauchen. Abstillen ist erstmal nicht in Sicht.

Wer von euch war schon in einer ähnlichen Ausgangslage, wie habt ihr euch entschieden und wie empfindet ihr es im Nachhinein?

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Hallo,

unsere Jungs haben einen Abstand von etwas mehr als 2 Jahren. Der Große schlief katastrophal nie länger als 1h am Stück für 1,5 Jahre. Egal ob tagsüber oder nachts. Ab der Kita nahm er wirklich jeden Infekt mit, 2 Wochen gesund, 2 krank, wurde eigentlich erst mit größer 3 besser.
Unser kleiner schlief ähnlich schlecht für ca 8 Monate aber war nicht so arg viel krank.

.. wir haben überlebt ;-) Selbstverständlich war es 3 Jahre lang anstrengend, sehr sogar. Jedoch habe ich vieles auch sehr praktisch gefunden: an Schlaf hatte ich mich erst gar nicht wieder gewöhnt bis unser Jüngster kam, war also im Schlafmangel-Flow eh schon drin ;-) und sie haben sehr schnell zusammen gespielt. Es ergaben sich super schnell auch Synergieeffekte da der Jüngere schnell sich entwickelte, so dass wir nur eine lange Trockenwerdenphase hatten, keine 2. Schnell konnte der Kleine die Kleidung vom großen Tragen - also immer nur 1 Ersatzkleidung mitnehmen.
Heute ziehen sie gemeinsam zum Spielen in den Ort, haben viele gemeinsame Freunde.

Ich finde unsere Abstand super. Ich möchte aber nicht kleinreden dass es die ersten 2 Jahre mit 2 so kleinen Kindern anstrengend waren und ich ziemlich viel Stress abkann.

LG shealove

2

Dass die erste Zeit sicherlich stressig wird darauf bin ich mental vorbereitet. Wir werden versuchen uns dort so viel Entlastung wie möglich "zu kaufen". Kita, Haushaltshilfe, Lebensmittel liefern lassen etc.

3

Also was zum Leben gehört schafft man schon... da muss man nicht alles outsourcen. Kinder gehören ja auch zum Alltag dazu, also kann man sehr wohl mit ihnen einkaufen, sauber machen und kochen...

Ich war zwischen den Kids auch halbtags arbeiten, beide waren dann ab 1,5 Jahren in der Kita. War zwar müde aber uns hatte die Abwechslung allen gut getan...

weiteren Kommentar laden
5

Hallo Mandala95,

wir wollten auch kleineren Abstand und haben als das erste Kind 1 Jahr alt war, mit Kind 2 begonnen und es klappte sofort. (K1 ließ nämlich länger auf sich warten und wir wollten eben den kleinen Abstand.)

Kind 1 schlief immer super schlecht. Gedanken hab ich mir da nicht so sehr drüber gemacht. Baby wacht ja eh auf, die Hormone können mir als Mutter helfen, den Schlafmangel wieder besser wegzustecken. Ich hab es versucht positiv zu sehen.
Wir haben uns natürlich als Eltern die Verantwortung auch in der Nacht geteilt. Papa hat dann in der Schwangerschaft das erste Kind immer ins Bett gebracht und bei Bedarf ist er im Kinderzimmer geblieben, dann musste er nicht immer aufstehen zum Beruhigen. Das war phasenweise und ab drei Mal nachts aufstehen, sind wir beim Kind geblieben. Alle paar Wochen war er auf Dienstreise und ich hab das übernommen. In den Entwicklungsphasen schlief K1 gerne auf mir und so auch bis Ende der Schwangerschaft. Ich fand das irgendwie dann schön. Gestillt werden wollte K1 irgendwann selbst nicht mehr. Hatte mich mit dem Tandemstillen umsonst beschäftigt.
Aber als K1 1,5 Jahre alt war, war ich froh, dass ich schon schwanger war, denn da kam die Autonomiephase bei uns. Super herausfordernd war das, weil das sonst ausgeglichene Kind mehr gefordert hat, ich viel vorausschauend machen musste, damit es eben kein Geschrei gibt. Hat geklappt, aber war so aufmerksamkeitsfordernd, dass ich gedacht habe, wäre ich nicht schon schwanger, würde ich es mir mit dem zweiten Kind nochmal anders überlegen.
Ich bin jemand, der Kinder nicht schreien lassen mag und wenn ich weiß, mein Kind hat Probleme mit etwas, muss ich die Situation ja nicht extra herausfordern. Je nachdem wie müde oder hungrig das Kind ist, geht eben mal dies oder jenes besser, dann muss man im Tagesplan flexibel bleiben.

K2 entpuppte sich als entspanntes Baby, das nach ein paar Wochen den Tag-Nachrhythmus hatte. Das hatte auch spezielle Bedürfnisse, aber als ich die raus hatte, war es richtig gut den kleinen Abstand zu haben. K1 schlief lange noch schlecht. Es ist wie es ist. Seit dem sie gemeinsam in ihrem Zimmer schlafen, ist es gut.

K2 ist völlig anders als K1 und auch da war die Autonomiephase nicht lustig. In Bezug auf den Schlaf muss K2 weiterhin rechtzeitig schlafen gehen, sonst ist es schnell drüber und braucht nochmal einen Abendspaziergang.

Es kommt eh immer anders als man denkt. 😉

Alles Gute.

6

Ich bin genau dann geplant schwanger geworden, als K1 1,5 Jahre alt war.
Die Schwangerschaft war okay. Etwas doof war es von Woche 8 bis 14, als ich immer wieder sturzartige Blutungen hatte, mich deshalb viel schonen sollte, was mit Kleinkind aber einfach nur bedingt möglich war. Haben wir aber auch gepackt. Danach hatte ich zum Glück eine unkomplizierte Schwangerschaft und habe bis zum letzten Tag viel mit K1 unternehmen können, wir waren viel auf Spielplätzen etc.
K1 schlief nie gut. Abstillen hat hier tatsächlich geholfen (mit 16 Monaten, hatte auch unter stillen keinen Zyklus, daher musste das ein Ende finden, bevor ich mit K2 schwanger werden konnte) & die Nächte wurden etwas besser. Wir haben versucht, sie an ihr Zimmer und Bett zu gewöhnen, Monate bevor K2 kam, mit mäßigen Erfolg. Aber so hat sie immerhin den ersten Teil des Abends/der Nacht in ihrem Zimmer geschlafen.

Als K2 kam, war K1 2 Jahre und 3 Monate alt. Die ersten Wochen schlief K2 gut und viel, K1 hat mindestens einmal die Nacht laut protestiert und richtige Schreianfälle gehabt. Der Papa hatte keine Chance sie zu beruhigen. So bin ich zwei schon her stillen und K1 hin und her bzw hab ich sie immer zu mir ins Bett geholt.
Problematisch wurde es, als K2 mit ca 4 Monaten immer schlechter schlief bzw. immer öfter lautstark wach wurde und die Brust forderte (alle 30-90 Minuten), K1 aber auch bei mir lag und davon immer wach wurde und dann auch entsprechend protestiert hat. Ich hab mich total gestresst, weil ich Angst hatte, dass K1 nicht genug Schlaf bekommt, sie wollte aber auch nicht in ihrem Zimmer oder separat mit Papa schlafen. War eine harte Zeit, vor allem für mich 🙈
Die Hormone haben mich über den krassen Schlafmangel getragen.

Heute schläft K1 (inzwischen 4 Jahre alt) fast immer in ihrem Zimmer durch (das kam vor ein paar Monaten plötzlich von einen auf den anderen Tag), K2 (wird jetzt 2 Jahre alt) liegt noch immer im Bett neben mir und schläft schlecht 😅

Ich würde den Abstand dennoch immer wieder so wählen. Wenn mein Mann einem dritten Kind zugestimmt hätte, wäre ich auch schon längst gerne wieder schwanger 😅