Ich glaube ich möchte die räumliche Trennung

Hallo zusammen, mein Mann und ich sind schon getrennt. Seit zwei Jahren läuft nichts mehr im Bett, wir haben getrennte Zimmer, wir machen nichts mehr zusammen. Wir kümmern uns um die Kinder, 8 und 11 Jahre, das war’s. Weihnachten und Silvester habe ich so durchgestanden. Wir haben uns mehr oder weniger darauf geeinigt, erstmal als WG zusammen zu wohnen, denn der finanzielle Verlust ist einfach sehr groß bei einer Trennung. Wer kann sich heutzutage zwei „Mieten“ leisten? Wir zahlen noch unser Haus ab, dies gehört uns beiden.
Wir verstehen uns nicht mehr, mich erdrückt es.
Am besten wäre es, würde er ausziehen. Er wird es nur nie im Leben tun, hat er schon gesagt. Er kommt hier aus der Gegend, seine Eltern wohnen hier, etc.
Unsere Beziehung ist nicht mehr zu retten. Ich will ihn auch nicht mehr. Wir haben uns zu sehr verletzt. Paartherapie etc. Wollte er alles nicht.

Was kann ich tun, was würdet ihr tun?

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Ich würde da immer das Haus verkaufen, dann gibt es kein Thema mit "Wer bleibt im Haus" und beide sind wieder frei.

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Naja so leben ist ja keine Option. Du kannst doch mit den Kindern ausziehen und falls dein Gehalt nicht reicht, aufstocken..dein Ex muss dir und den Kids ja auch Unterhalt zahlen. Sonst machst du dich ja ewig zu einer gefangenen..das mit dem Haus lässt sich ja regeln.

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Es klingt so, als wäre ein Hausverkauf die einzig realistische Option für euch oder könnte er das Haus alleine halten und dich auszahlen?

"Wer kann sich heutzutage zwei „Mieten“ leisten?"

Nunja alle getrenntlebenden Eltern, denen nichts anderes übrig bleibt. Im Zweifelsfall Ansprüche runterschrauben, Stundenzahl erhöhen, etc. Je nachdem, welches Betreuungsmodell ihr wählt, ist dein Mann den Kindern und im Trennungsjahr ggf. auch dir unterhaltsverpflichtet. Ansonsten gibt es Wohngeld, Kinderzuschlag oder aufstockendes Bürgergeld.

Es klingt nicht so, als wäre die WG-Absprache für euch ein zukunftsfähiges Modell. Also besser in den sauren Apfel beißen und Stück für Stück ein eigenes Leben aufbauen.

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Bleibt eigentlich nur der Hausverkauf und danach beide in getrennte Wohnungen, oder aber Du zahlst ihn zu 50% des Hauswertes aus, sofern es zu gleichen Teilen Euch gehört. Oder er zahlt Dich aus, wenn er nicht raus will. Dann könntest neu starten mit entsprechendem Geld auf dem Konto.

Du sagst allerdings, am besten wäre es, wenn ER auszieht. Kannst Du ihn denn auszahlen, damit das funktioniert? Hast Du die Mittel? Also ich weiß ja nicht, was Häuser mit bisschen Garten bei Dir in der Gegend kosten, aber bei uns im Süden bist da gleich bei 500.000-900.000 Euro. Davon die Hälfte zu zahlen, damit Du drin bleiben kannst....also ich hätte es damals gerne gemacht, aber ich hatte keine 400.000 Euro in meiner Portokasse 😉

Wie stellst Dir das drin Wohnen bleiben vor? Also finanziell?

Bearbeitet von Conan-1974
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Haus friedlich und ohne Not verkaufen - dann erzielt es einen fairen Preis. Schulden davon tilgen und sollte dann was übrig bleiben und alles gehört euch Hälftig - dann auch das Geld.

Dann über einen Anwalt die Kinderbetreuung und den Unterhalt klären und die Scheidung durchziehen.

Alles Gute.

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"Am besten wäre es, würde er ausziehen."

Könntest du ihn denn auszahlen?

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Danke euch für die bisherigen Antworten. Ich kann ihn aktuell nicht auszahlen, er kann meinetwegen auch das Haus haben. Irgendwann erben es sowieso die Kinder und er hängt viel mehr daran. Die Überlegung ist eher, ob ich ein paar Jahre das Wohnrecht erhalten kann. Das Problem ist nur, ich kriege ihn hier nicht raus. Er ist wahnsinnig und stur und störrisch. Ich kann fast gar nicht mit ihm kommunizieren. Er macht total dicht. Ich komme nicht weiter, weder auf emotionaler noch auf pragmatischer Ebene. Er straft mich mit Blicken und Rückzug. Objektiv betrachtet ist es das sinnvollste, wenn er geht, denn ich verdiene weniger als er.
Ich muss irgendwie wirklich springen, wenn das hier so weitergeht wie gerade. Es ist giftig.
Dann müsste ich ihm wohl einen Termin beim Anwalt vorschlagen. Wir waren schon beim Mediator. Aber das wollte er nicht weiter machen, auch keine Paartherapie .