Wann wird es leichter?

Mein Partner hat vor 9 Tagen die Trennung ausgesprochen. 8 Wochen davor hat er es das erste Mal angesprochen, dass er nicht mehr glücklich ist, auseinander gelebt, Leben wie Bruder & Schwester, und 1000 andere kleine Dinge die sich soweit aufsummiert haben dass er es besser findet wir trennen uns.
Waren fast 12 Jahre zusammen, haben ein 7jähriges Kind, gemeinsames Haus.
In den 8 Wochen hat er hin und her geschwankt, aber egal was ich gesagt habe, an wieviele schöne Zeiten ich ihn erinnert habe und dass ich einfach finde, die romantische Liebe hat sich eben in ein tiefes Vertrauen, super Team, ja auch normalen Alltag verändert. Es reicht ihm alles nicht mehr um glücklich zu sein.
Ok muss ich akzeptieren.
Und seit dem ist er aber so kalt zu mir. Ich habe das Gefühl ihm ist völlig egal, was ich jetzt alles für einen Stress habe mit Wohnung neu einrichten, Verträge regeln, generell mein zuhause verlassen wo er drin wohnen bleibt, das schmerzt ungemein.
An manchen Tagen denke ich positiv, dass alles gut wird, dass 1000 andere Menschen das auch geschaft haben. Dann versinken ich wieder in einem tiefen Loch, kann mir nicht vorstellen, mein Kind immer eine Woche lang nicht zu sehen und dann auch wieder nicht, eine Woche lang alles allein .it Kind zu wuppen. Wir haben immer alles zusammen gemacht was unser Kind betraf. Persönlich hatte jeder seinen Freiraum, Hobbys, wir haben auch trotz Eltern sein Zeit als paar gehabt. Nur das körperliche Verlangen wollte sich bei mir nicht mehr so einstellen wie früher. Auch ein großer Punkt für ihn der ihn zur Trennung bewegt. Es ist für ihn auch alles zu spät, jetzt nochmal was rumzureißen. Eher angesprochen hat er es aber auch nicht. Also klar habe ich gemerkt dass er z.b. Sex will, ich aber mit kuscheln und Serie schauen zufrieden bin aber habe mich da eben auch zu wenig ins Zeug gelegt, alles zu selbstverständlich genommen.
Mir kommt es jetzt so vor, als hat er die 12 Jahre einfach komplett abgehakt. Er muss viel von seinem Hobby aufgeben wenn wir das Wechselmodell leben (er hat eigentlich 2-3 × pro woche spät abends training). Ich habe viel im Haushalt übernommen, einkaufen, kochen, mehr geputzt ubd Ordnung gehalten als er. Das alles gibt er auf. Ist es so schrecklich mit mir zusammen zu leben dass er diese ganzen positiven Punkte nicht mehr haben will?
Er ist selbst scheidungskind und hat immer gesagt, dass will er seinem Sohn nie antun. Er ist sein ein ubd alles. Das stimmt mich immer positiv, da ich aufgrunddessen weiß ubd 1000porzent sicher sein kann, dass wir keinen Rosenkrieg führen werden oder am Kind hin und her zerren.

Es sind einfach so viele Gedanken im Moment in meinem Kopf, alles durcheinander. Wann wird das besser?

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Hallo, ich bin in der gleichen Lage.
Es wird erst besser, wenn man damit abschließt.
Ich wünsche dir viel Kraft.

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Dein Partner geht seit über 8 Wochen mit dem Gedanken "schwanger", dass er sich trennen möchte.
Er möchte nicht mehr nur eine ordentliche Wohnung und Zeit für sein Hobby, sondern er möchte auch wieder Sex und sich attraktiv fühlen. Daher musste er wohl diesen Weg gehen.
Wenn man sich sehr lange mit dem Trennungs-Gedanken beschäftigt, hat man einen Wunsch nach Besserung und auf dem Weg ist er nun. Er ist vermutlich erleichtert, dass er den 1. Schritt gemacht hat und hat nun sicher auch seine Aufgaben und Arbeiten zu erledigen. Warum soll er sich dann auch um deine Aufgaben kümmern? Ihr seid nun kein Paar mehr und jeder muss seinen Weg finden, irgendwann einen neuen Alltag zulassen und auch loslassen.

Ihr braucht jetzt beide Abstand voneinander, ihr müsst beide eine Trennung verarbeiten und dann müsst ihr beide eine Basis als Eltern finden. Es ist nun nicht mehr die Aufgabe deines Ex-Partners, dir bei allem unter die Arme zu greifen. Auch er hat ja einen Schmerz - nicht nur du.

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Hey ❤️
Erstmal tut mir es furchtbar leid was du durchleben musst. Ich kann mir den schmerz nichtmal vorstellen.
Erst gestern habe ich und mein Mann über dieses Thema gesprochen weil er einen ehemaligen bekannten getroffen hat wo die Frau sich neu verliebt hat und aus diesen Grund sich getrennt hat.

Wir haben ewig darüber gesprochen weil wir uns das einfach nicht vorstellen können das man so sich verhält. Wir haben auch drüber gesprochen wie wir uns verhalten würden wenn es uns passiert.

Nach meinen Bekanntenkreis dauert es min. ein Jahr bis man damit eigener Maßen klar kommt. Frauen leiden auch häufig stärker aber direkt. Bei Männern kommt die Trauer erst viel später, dann wo die Frauen häufig damit abgeschlossen haben.
An deiner Stelle würde ich mir nicht alles gefallen lassen. Warum musst du aus dem Haus raus? Und neue Möbel kaufen ohne Unterstützung? Das ist ja auch alles sehr teuer und du wolltest die Trennung nicht.

Viel Kraft dir ❤️