Kampf um Liebe und Verständnis

Ich bin der Typ, der von letzter Woche Weiterhin-Hoffnung mit dem Titel "Sie fehlt mir in eigenen Haus" bzw. hatte mich verschrieben, statt "in" , "ein" geschrieben hat. Nun, wie es mit Fehlern so ist, bin ich nach einer Woche bei keiner Hoffnung mehr. Angesprochen habe ich sie nicht. Vor einem Monat haben wir über ihre und meine Gefühle gesprochen, und bei mir war stets die Hoffnung durch meine Öffnung, dass bei ihr ein Umdenken stattfinden könnte. Ich weiß nicht, warum meine Partnerin nach über 15 Jahre und zwei wunderbare Kinder, nun alles liegen lassen kann. Wir verstehen uns eigentlich sehr gut, Gewalt oder verbale Auseinandersetzungen gab es auch nie. Ich dachte, das sind alles Gründe, dass da vielleicht Gefühle bei ihr sind, die nur ganz tief verschüttet sind und es ein Ziel für uns gibt. Ich bin recht aktiv darum bemüht, etwas zu ändern, doch von ihr kommt nichts. Versuche, Zeit miteinander einzuräumen oder gemeinsame Aktivitäten zu planen, dann wird eine andere Verabredung vorgezogen, statt zuzusagen, dass es aktuell wichtiger wäre, wenn wir die Zeit ohne Kinder nutzen. Die Idee, dass ich mitkommen soll zur der Verabredung, wurde vorgeschlagen. Stattdessen habe ich gesagt, dass wir es mal anders nachholen können.
Ich verstehe nicht, warum man es nicht einfach mal versucht. Ich will auch nicht das Wort "Arbeit" in den Mund legen.
Ich bin in so einem Loch, kann nicht mehr schlafen und überlege, wie ich für Sie da sein kann (natürlich auch für unsere Kinder). Ich bin ständig am Weinen, sobald ich für mich alleine bin. Aber ich bemerke, dass die Tränen kurz aus mir herauskommen, wenn meine Kinder etwas Schönes machen oder ich meine Partnerin ansehe und denke, dass das letzte Mal ist, dass ich die Dinge nie mehr so miterleben darf oder kann. Ich habe Angst vor der Stille, die kommen wird, und davor, alleine zu sein.
Ich kenne sie sehr gut, ich spüre auch, wie sehr sie leidet, und ich möchte das nicht. Deshalb suche ich bereits eine Wohnung, doch finde nichts in direkter Nähe. Eigentlich möchte ich das wirklich nicht, aber ich möchte, dass sie glücklich ist, und das wird sie wahrscheinlich erst sein, wenn ich nicht mehr da bin, und es fühlt sich für mich an wie eine riesige Last.
Der Schmerz ist so groß. Warum muss ich als Mann alles verlieren? Warum darf ich nicht sagen, ich bleibe zuhause und sie geht ganztags arbeiten? Warum muss ich gehen? Doch eigentlich möchte ich nicht, dass keiner geht. Warum möchte sie nicht an einer Beziehung arbeiten? Wann hört der Schmerz auf? Ich würde ihr gerne sagen, bitte kämpfe nochmal, sieh mich nochmal mit neuen Augen an und dass ich sie sehr liebe, doch ich habe Angst vor ihrer Reaktion.
Ich glaube nicht, dass ich hier eine Antwort bekommen werde, die ich am liebsten hören möchte, aber ich wollte einfach alles rauslassen, da ich niemanden zum Sprechen habe.

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Ich weiß nicht, wie lange es bei euch schon kriselt, aber mir kommt ein Monat der Veränderung bei dir extrem kurz vor um zu erwarten, dass deine Frau das mit vollzieht.

Es kann natürlich sein, dass sie mit der Ehe abgeschlossen hat aber genau so gut kann es sein, dass sie Zeit braucht. Vielleicht hat sie auch ganz andere Bedürfnisse als die die du gerade versuchst zu erfüllen.

Du scheinst sehr ungeduldig und möchtest sofort Erfolge sehen. So funktioniert das aber offensichtlich nicht.

Wenn du es schaffst, ohne Druck mit ihr zu sprechen und zu klären unter welchen Voraussetzungen sie sich dir wieder annähern kann, wäre vielleicht noch etwas möglich.

Wenn heraus kommt, dass sie keine Basis mehr sieht, dann versuche es zu akzeptieren ohne in Rachegelüste zu verfallen.

Du klingst nämlich sehr wütend und frustriert und dafür ist deine Frau nicht verantwortlich.

Bearbeitet von TaxusBaccata
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Nein, ich bin wirklich nicht wütend. Ich bin überfordert und traurig. Es sollte wirklich nicht so klingen, als würde ich ihr Vorwürfe machen.
Es sind meine Gedanken und Gefühle.

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Genau, es sind deine Gedanken. Wie kommt dein Verhalten bei deiner Frau an? Hast du darüber schon nachgedacht?

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Du klingst leider sehr verbittert. Hast du schonmal versucht, wirklich Verständnis für deine Frau zu entwickeln? Natürlich sollte auch sie an eurer Beziehung arbeiten aber was soll sie deiner Meinung nach tun, wenn keine Gefühle mehr da sind? Soll sie einfach so tun als wäre alles gut nur damit es dir besser geht. Hast du schonmal darüber nachgedacht aktiv an dir zu arbeiten. Mehr für dich unabhängig von eurer Beziehung zu tun?
Sollte es wirklich zu einer Trennung kommen wäre es besser, deine Verbitterung abzulegen und zu versuchen einen gemeinsamen Weg als Eltern zu finden. Nur weil ihr euch vielleicht trennt, heißt das nicht das alles vorbei ist. Aber wenn sie keine Gefühle mehr für dich hat musst du lernen damit zu leben und es zu akzeptieren. Auch solltest du versuchen sie als Frau und Mutter deiner Kinder zu respektieren und eine gemeinsame Basis mir ihr zu finden.

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Ich bin wirklich nicht verbittert oder wütend, etc. Ich bin wie schon geschrieben, überfordert und traurig. Ich möchte wirklich konstruktive heran gehen. Auch mit negativen Fragen/Gedanken, ich denke diese darf man auch stellen.
Der Titel ist für mich so gemeint, die Liebe und Verständnis auf beiden Seiten zusehen. Ich möchte ihre Seite verstehen und dass sie auch meine versteht.
Klar respektiere ich Sie als Frau und Mutter, das ist selbstverständlich.

Bearbeitet von 80erJahrePapa
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Hallo,

ich finde du klingst wie ein Mann, der seine Frau liebt und einfach traurig über die Situation ist.
Es ist schön, dass du die Einsicht hast, dass vielleicht einiges nicht richtig gelaufen ist.
Ich denke jeder der Kinder hat weiß, dass diese für eine Beziehung auch eine Belastungsprobe sein können.
Man hat kaum mehr Zeit für sich selbst und erstrecht nicht als Paar. Vorallem die ersten Jahre mit Babys/Kleinkindern sind einfach anstrengend und herausfordernd.
Oft verlieren sich Paare hier aus den Augen.

Ich weiß nicht was bei euch vorgefallen ist, habt ihr euch still auseinander gelebt?
Wieso wurde nicht schon früher über Probleme gesprochen? Hat deine Frau in den vergangenen Jahren wünsche geäußert oder andersherum und sie wurden "ignoriert"?

Ich finde sowas grundsätzlich schwierig.
Mein Partner und ich sind 11 Jahre zusammen und haben 2 Kinder. Wenn er mir sagen würde, dass er keine Gefühle mehr für mich hätte, dann würde ich niemals darum kämpfen. Warum? Weil ich mir mehr Wert wäre als das.
Ich bettel nicht darum, geliebt zu werden.

Sie trennt sich ja nicht, weil sie sich von dir nicht geliebt/gesehen oder sonstwas fühlt. Daran könnte man arbeiten. Wenn jedoch die Gefühle weg sind, ist das eben was anderes.

Willst du nicht eine Partnerin haben, die dich wirklich von Herzen liebt?

Denk jetzt erstmal an dich und die Kinder und werde glücklich mit dir selbst.

Lg 🌷