Unterhalt für nichteheliche Mutter

Hallo, hab da mal eine Frage,

Wie ist das mit dem Unterhalt für die Nichteheliche Mutter geregelt?

Bei mir war es so, dass sich meine Ex-Freundin 3 Monate nach der Schwangerschaft von mir getrennt hat, sie hat die Beziehung also von sich aus beendet, Grund mangelnde Gefühle. Wir hatten eine etwa 2,5 jährige Beziehung, habe aber nicht zusammen gewohnt.

Mir kommt es so vor, als wenn sie nur einen "Erzeuger" gesucht hat? Sämtliche Versuche meinerseits die Trennung rückgängig zu machen sind bisher gescheitert. Jetzt kommt ja dann noch der unangenehme Teil der Trennung hinterher, der Unterhalt. Jetzt meine Frage dazu, muss ich Unterhalt für die Mutter bezahlen?

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Hallo,
der Trennungsgrund oder die Schuldfrage ist völlig egal.
Der Kindesunterhalt ist vorrangig zu leisten. Dieser wird von deinem bereinigten Netto ausgerechnet. Grundsätzlich ist die Mutter in den ersten 3 Lebensjahren ebenfalls unterhaltsberechtigt. In der Praxis scheitert das jedoch oftmals am fehlenden Einkommen des Vaters. Ein Selbstbehalt muss ihm ja immer verbleiben. Ab dem Kindergartenstart wird üblicherweise angenommen, dass die Mutter arbeiten gehen kann - zumindest Teilzeit. Es kann also sein, dass danach auch noch Unterhalt zu zahlen ist, der muss aber dann "begründet" werden.

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Hier steht ja:

Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes können ledige Mütter diesen Betreuungsunterhalt ebenso wie Geschiedene bis zum siebten Lebensjahr ihres Kindes beanspruchen. Das setzt voraus, dass das Zusammenleben darauf gerichtet war, eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Juristen nennen das »besonderen Vertrauenstatbestand«.

Der ist zu vermuten, wenn das Paar mehrere Jahre zusammenlebt und aus dieser Beziehung ein Kinderwunsch hervorgeht. Aber: Anders als bei Geschiedenen ist Ledigen ein Halbtagsjob ab dem dritten Jahr des Kindes zuzumuten (BGH, Az. XII ZR 11/04). - See more at: http://www.guter-rat.de/wirtschaften/recht/unterhalt-fuer-ledige-muetter-recht#sthash.i3G6MIfi.dpuf

"wenn das Paar mehrere Jahre zusammenlebt und aus dieser Beziehung ein Kinderwunsch hervorgeht" Nun kann man ja behaupten, dass es nicht so war, da man nicht zusammenlebte.

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Ihr habt ein Kind zusammen. Das reicht völlig und setzt alles andere außer Kraft. Den Betreuungsunterhalt bis zum 3. Lebensjahr bekommt sie auf alle Fälle. Der steht ihr rechtlich zu. Länger ist so eine Sache...da kommt es eben auf die Umstände an. Aber um die ersten 3 Jahre diskutiert gar keiner.

Der Link und das BGH Urteil ist ziemlich alt. Gerade in Sachen Betreuungsunterhalt wurde in den letzten Jahren ständig herumgeändert. Ein Urteil aus 2004 ist echt veraltet. Die 7 Jahre als Fixpunkt gibt es schon lange nicht mehr. Und das Geschiedene nicht arbeiten müssen und sich auf den Lorbeeren der Ehe ausruhen können ist auch schon lange Geschichte.
Gibt es beim Kind einen objektiven Grund, dass die Mutter länger als 3 Jahre zu Hause bleiben muss, dann ist ganz klar auch länger Betreuungsunterhalt zu leisten....notfalls auch bis zur Rente des Kindes. Das sind aber ganz seltene Extremfälle. Also hoffe einfach auf ein gesundes Kind.

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Hallo!

Du musst auf jeden Fall Unterhalt für das Kind zahlen, plus bis zum 3. Lebensjahr für die Mutter. Danach muss sie zumindest Teilzeit arbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr zusammen gewohnt hat oder von wem die Trennung ausging.

Ich glaube nicht, dass sie sich so völlig grundlos getrennt hat, wenn Du so ein toller Traumprinz gewesen wärst, dann wären ihre Gefühle nicht so schnell erkaltet. Stell Dich also bitte nicht so als armes Opfer da, ich kenne wirklich keine Frau, die ausgerechnet mit Baby unbedingt alleinerziehend werden will. Versuch lieber mal raus zu finden, was an Deinem Verhalten nicht gestimmt hat - vielleicht will sie es dann sogar wieder mit Dir versuchen, wenn Du endlich verstehst, dass Du nicht alles richtig gemacht hast.

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Die Trennung erfolgt sehr schnell, sie wollte unbedingt ein Kind mit mir, als dieses amtlich war, wurde sie auf einmal gefühlskalt und abweisend. Ich habe mich dann zurückgenommen, weil ich dachte, dass es eventuell die Hormone sind. Ich bin damit einfach nicht klar gekommen. Im 3. Monate sagte sie dann es ist aus und sie lernt gerade jemanden kennen.

Habe ich da jetzt unbedingt was falsch gemacht? Ich bekam ja gar keine Chance es zu richten? Für mich ging das alles sehr schnell, Schwangerschaft, Trennung neuer Mann (Zeitraum 3 Wochen), da macht man sich halt Gedanken. Auch Frauen verlassen Männer, nicht nur Männer Frauen. Ich hätte alles probiert um es wieder rückgängig zu machen, aber jeder Versuch wurde abgeschmettert.

Es gibt durchaus Faktoren, wo auch Frau meint, sie müsse jetzt alles ändern und der Erzeuger hat seinen Job gemacht. Ich habe einiges an Geld und Zeit in den Umbau des Hause gesteckt, Geld was ich auch nie wieder sehen werde. Ich weiß nicht, was man noch alles tun muss um zu zeigen, wie ernst es einem ist und eine Zukunft geplant war?

Ich habe viel gemacht und geholfen mich gekümmert so gut es ging. Das ist es ja auch was so weh tut

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Was Du da von Dir gibst, ist schlicht Quatsch!

Wenn Deine Ex nur Schwanger werden wollte, da muß Frau sich heutzutage nicht 2,5 Jahre durch eine Beziehung quälen:

Es reicht ein einziger, strategisch platzierter ONS um nicht nur Mutter zu werden, sondern auch um den vollen Unterhaltsanspruch zu generieren.

Also komm aus Deinem Selbstmitleid hoch.

Eure Beziehung ist mit Sicherheit aus vielerlei Gründen gescheitert, die in Deiner UND auch in ihrer Person liegen. Mit Absoluter Sicherheit jedoch, hat sie Dich nicht nur als Spermaspender benutzt.

Pina

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