Chef zahlt Krankheitstage nicht...

Hallo Leute,

brauche dringend Hilfe :-(

Ich habe 2 Jahre lang bei einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet. Mein Arbeitsvertrag war immer Befristet. Als ich dann schwanger geworden bin wurde mein Vertrag nicht mehr verlängert.
(Befristet bis zum 31.03.2015) Ich war dann vom 18.03.15 bis zum 27.03.2015 Krankgeschrieben wegen Schwangerschaftsbeschwerden.
Erst hat die Zeitarbeitsfirma mir gar keinen Lohn bezahlt, danach habe ich eine Abmahnung geschrieben und eine Frist gesetzt. Dann war mein Lohn auch da aber die Krankheitstage wurden mir nicht bezahlt sondern mit meinen Überstunden beglichen.
Habe mich dann beim Arbeitsgericht gemeldet, die meinen ich muss einen Rechtsanwalt einschalten. Habe dann auch einen Anwalt angerufen, nur der meint es wird sich von den Kosten her nicht Lohnen.

Hat jemand einen Rat für mich ?

Lg Maria

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Hallo Maria, Arbeitsgerichtskosten muss jede Partei für sich zahlen in der ersten Instanz. Wäre dein Fall nicht was für die Presse?

VG
B

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Ja, das ist das Problem, es würde sich für mich nicht lohnen vor Gericht zu gehen, da es sich um 450€ Brutto handelt.

Ich hab mir auch schon gedacht, dass mein Fall was für die Presse wäre :-D

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Hallo, Du hast sicher im Eifer des Gefechtes etwas unterschrieben. Gängige Praxis der PD.
Sie brauchen also für diese Zeit Dein Zeitkonto auf?

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"Habe mich dann beim Arbeitsgericht gemeldet, die meinen ich muss einen Rechtsanwalt einschalten."

Blödsinn, dafür braucht man keinen Anwalt.
Du kannst auch ohne Anwalt eine Klage beim Arbeitsgericht einreichen.

Gerade beim Arbeitsgericht in der 1. Instanz wird einem sogar beim formulieren der Klage von der Rechtsstelle des zuständigen Gerichts geholfen.

Hat meine "kleine" Schwägerin auch gemacht, ging problemlos.
Sie hat den EX AG schon in der Güteverhandlung "zerlegt", ein Urteil wollte er dann nicht mehr ;-)

Gruß
Demy

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Hallo

Was war denn das für ein Anwalt. Es gibt auch sowas wie Prozesskostenhilfe.

Ich würde mal noch einen anderen Anwalt anrufen.

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Hallo,

Prozesskostenhilfe ist aber an die Einkommenssituation gebunden .... und zudem übernimmt nicht der Staat dann automatisch die Kosten, sondern es wird entweder Ratenzahlung vereinbart oder aber im "schlimmsten" Fall eben komplett übernommen.

VG
B

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Klar wird das nicht automatisch übernommen, aber ein guter Anwalt würde zumindest mal eine Kostenaufstellung erstellen.

Ich selbst habe erst Prozesskostenbeihilfe bewilligt bekommen.

Und ja ich finde das nicht schlimm, fand eher schlimm das ich Klagen musste weil mein AG mich nachdem er erfahren hat gekündigt hat. Hätte ich auf mein Recht verzichten sollen, nur weil ich weis das der Steuerzahler nun die Gerichts und Anwaltskosten bezahlt?

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Ich würde mal bei der Deutschen Rentenversicherung nachfragen....

Warum? Weil die großes Interesse haben, dass das nicht passiert, da so auch Sozialbeiträge nicht gezahlt werden.

Hast Du keine Rechtschutzversicherung?

ich würde es einklagen, ob es sich lohnt oder nicht. Ich vermute der Anwalt meinte, es lohnt für ihn nicht, da sich sein Honorar am Streitwert bemisst.

Gruß

Manavgat