Hauskredit mit wenig Eigenkapital?

Huhu,
wir wollen ein Haus kaufen. Leider haben wir nicht soooo viel Eigenkapital, wenn auch eine nicht zu verachtende Summe.

Ist es generell möglich, mit wenig oder gar keinem EK ein Haus zu finanzieren, bzw. den Kredit zu bekommen?

LG und danke schon einmal!

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Hi,

Möglich ist alles,kommt auf viele Faktoren drauf an...
hohes Gehalt und " billiges Haus",

50 Jahre abbezahlen.....

Es kommt auch drauf an wieviel Eigenkapital ihr habt, im Verhältnis zum Preis des Hauses....50.000Euro kann im tiefsten Osten eine Menge Geld sein.....Umland von München, Stuttgart....kann es eher nix sein.
....

lisa

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Huhu und danke für deine schnelle Antwort!!!

Das mit dem Abbezahlen ist für mich irgendwie kein rechtes Argument, denn Zahlen muss man ja immer.....ob das jetzt Miete ist....gut, ok, es lohnt sich dann vielleicht nicht so ganz für die Rente, aber wenn man Kinder hat als Erbstück lohnt sich das doch auf jeden Fall oder????

LG

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Sobald Du (oder Ihr) in Rente seid wird das Haus abbezahlt sein. Das kalkulieren die Banken so, denn darauf, dass Du mit 80 noch Dein Haus abbezahlen kannst, verlässt man sich lieber nicht.

D.h. Ihr habt den Vorteil, dass Ihr im Rentenalter keinen Abtrag bzw, "Miete" bezahlen müsst,
Und könnt ein abbezahltes Hause vererben, das ist schon richtig.

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Hallo!

Bei einem Haus fallen auch laufend Renovierungskosten an. Wenn Du die nicht einrechnest, gibt es ein böses Erwachen, wenn nach 20 Jahren die Heizung die Grätsche macht und eine neue in jedem Fall 5stellig kostet. Oder nach 40 Jahren das Dach nicht mehr so gut isoliert ist, weil das Material ermüdet. Oder die Stadt will einen neuen Kanal bauen und bittet dafür die Anwohner zur Kasse - auch oft 5stellig.

Sowas muss einkalkuliert werden über die reine Finanzierung hinaus. Auch wenn Du das Haus im Alter noch bewohnen willst (wobei da vielleicht eine kleine Wohnung nahe bei Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten wesentlich komfortabler ist als ein haus draußen in einem reinen Wohngebiet wo man ständig das Auto braucht und Treppen hoch und runter muss) oder vererben willst - so ein Haus aus den 60er oder 70er Jahren ist heute auch nicht viel wert, wenn nie was dran gemacht wurde.

Also wenn ihr kein Eigenkapital habt, muss zumindest das Einkommen stimmen, damit ihr euch nicht völlig verrennt.

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Da läuft grad Zwegat zu dem Thema mit einer Sondersendung. Das Ende kannst du jetzt noch sehen oder vielleicht eine Wiederholung über Internet morgen. :-)

Liebe Grüße

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"nicht so viel Eigenkapital" und "eine nicht verachtende Summe" passen schonmal nicht zusammen. Was HABT ihr denn?

Ihr solltet auf jeden Fall die Kaufnebenkosten und die Renovierungskosten mit dem Eigenkapital finanzieren können. Dann steht die Finanzierung schonmal auf nicht allzu schlechten Füßen.
Je mehr Eigenkapital umso besser die Zinsen - das sollte auch klar sein. Eventuell kann es sich lohnen, noch ein Weilchen zu sparen, weil dann die Konditionen für den Kredit viel besser sind.

Möglich ist es sogar ein Haus über 100% zu finanzieren - wenn man einigermaßen Einkommen nachweisen kann, gibt es einige Banken, die das machen. Aber du wirst ewig viele Zinsen zahlen und eine niedrige Tilgung haben, also sehr lange abtragen.

Niemals sollte man planen, sein Haus zu vererben. Bei den meisten Freunden und Bekannten wollen die wenigsten das Haus ihrer Eltern und die Eltern brauchen schon lange vor ihrem Tod eine altersgerechte Wohnung und eher Geld als ein Haus.

Für uns ist unser Haus der Ort, wo unser Kind aufwächst. Wie lange wir es behalten, wissen wir noch nicht - das wird der Markt, unsere Finanzen und unsere Gesundheit zeigen. Dementsprechend früh werden wir es aber auch abbezahlt haben, damit uns diese Möglichkeiten noch offen stehen.

Welche Kaufsumme plant ihr denn? Wieviel EK habt ihr? Dann kann man vermutlich eher was raten... da sind schon Zahlen notwendig.

Vg Lia

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Hi,

das geht selbstverständlich.
Wir haben völlig ohne Eigenkapital ein Haus gekauft. Lag ganz einfach daran dass wir aufgrund einiger Umzüge und der Tatsache dass mein Mann erst 1 Jahr zuvor mit dem Studium fertig wurde, kein Eigenkapital zusammenzusparen war. Allerdings verdient mein Mann sehr gut, ich arbeite und unser Haus ist vergleichsweise günstig, da wir in einer günstigen Region wohnen. Somit können wir auch ohne Eigenkapital unser Haus in nur 18 Jahren abzahlen.

Wenn natürlich mit wenig oder keinem Eigenkapital und eher geringem Gehalt ein großer Neubau finanziert werden, soll, kann es schon schwierig werden eine gute Finanzierung zu bekommen.

Wenn du sicher gehen willst, lässt du dich von 2-3 großen und traditionellen Banken beraten. Wenn die alle zustimmen und euch einen Kredit mit guten Konditionen anbieten, wird euer Vorhaben auch Hand und Fuß haben.

LG

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Hallo,
wir wollten auch immer ein Haus kaufen. Aber mittlerweile sind wir der Meinung, dass wir für die nächsten 10 - 15 Jahre, wo unsere Kinder noch daheim sind, nicht für etwa 30 Jahre ein Haus für mind. 1000€ monatlich + NK finanzieren wollen. Wir haben aktuell auch kein bzw. nur geringes EK, womit wir uns z.B. ein neues Auto kaufen könnten, wenn unseres kaputt geht. Aber solange unsere Kinder noch daheim sind, reicht eine größenmäßig passende Wohnung und wenn die dann mal ausziehen, können wir uns eine günstigere Mietwohnung suchen. Der Vorteil von der Mietwohnung oder Miethaus liegt einfach daran, dass keine Kosten für Reparaturen und Renovierungen dazu kommen. Weil selbst wenn das Haus abbezahlt ist, heißt das ja nicht, dass keine Kosten mehr anfallen.

LG