Angst vor der Reaktion des Arbeitgebers

Hi ihr

Ich muss da mal was loswerden..

Ich arbeite als MFA in einer Arztpraxis und außer mir sind auch noch 2 andere Kolleginnen schwanger.
Die eine ist schon weiter und der AG weiß natürlich davon aber meine andere Kollegin ist genau so weit wie ich und wir wissen es auch nur von einander, sonst in der Arbeit aber niemand.
Jetzt habe ich totale angst davor es zu erzählen, weil ich weiß, dass sich keiner freuen wird, da es ja nur Umstände für die anderen Kolleginnen macht, mich zu vertreten.
Wie würdet ihr das machen?
Bin etwas ratlos

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Keine Ahnung wie hoch das Infektionsrisiko für Kinderkrankheiten in der Praxis ist. Die Bekanntgabe der Schwangerschaft schützt dich, weil der Arbeitgeber dann die Gefährdungen beurteilen muss.

Wenn du kein Risiko siehst, kannst du normal weiterarbeiten, - auf deine Verantwortung.

Andererseits solltest du lernen dich abzugrenzen. Wenn jemand schwanger ist, bedeutet das nun mal dass die anderen bei bestimmten Tätigkeiten für dich einspringen müssen. Wenn die anderen mal schwanger sind, springst du für sie ein. Das ist nun mal so und sollte nicht dein Problem sein.

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Natürlich bleibt ihnen nichts anderes übrig als für mich einzuspringen und ein Ansteckungsrisiko ist auf jeden Fall da. Aber ich weiß wie meine Kolleginnen auf die Schwangerschaften von anderen reagieren. Und ich befürchte einfach, mir einen ewigen Spießrutenlauf geben zu müssen. Alle anderen haben schon Kinder und wollen auch definitiv keine mehr

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Auch wieder so ein: "Huch, jetzt bin ich schwanger, was mach ich denn jetzt..."
Hast Du Dir nie Gedanken darüber gemacht? Sagen musst Du es so oder so, also besser zu früh, als zu spät. Was kümmert es Dich, was die Anderen denken?

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Hallo,

als Schwangere hast Du das Recht besonders geschützt zu werden. Dafür wurden die MuSchu-Gesetze gemacht. Ich denke, daß Du bestimmte Tätigkeiten nicht mehr ausführen darfst, aber ansonsten einsatzfähig bist. Nur solltest Du jetzt den Chef informieren, denn irgendwann läßt es sich nicht mehr verheimlichen. Und tue es in Deinem und im Interesse Deines Ungeborenen.

LG
Enne

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Ich kann dich vollkommen verstehen, bin selbst MFA und arbeite in einer kleinen Praxis als alleinige Vollzeitkraft und mehrere Teilzeitkräfte.

Ich weiss auch noch nicht wie ich das sagen soll, werde es aber vor der 12. woche nicht sagen, da es bei uns keine besondere Gefahren gibt.

Die chefin wird sich bestimmt nicht gerade freuen aber so ist das eben bei so einem Frauenberuf

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Ja und jetzt sind auch noch 2 andere Kolleginnen schwanger..Das ist doppelt schwierig..
Auf der einen Seite werden immer junge und belastbare Mitarbeiterinnen gesucht und auf der anderen Seite wenn es dann um das Thema Schwangerschaft etc. Geht, stößt man auf Unverständnis.

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<<<Jetzt habe ich totale angst davor es zu erzählen, weil ich weiß, dass sich keiner freuen wird, da es ja nur Umstände für die anderen Kolleginnen macht, mich zu vertreten.<<<<

Es muss sich auch niemand über deine Schwangerschaft auf Arbeit freuen. Es reicht, wenn dein Mann und deine Lieben (Freunde und Familie) sich freuen, dass du ss bist.

Und zum Thema Vertretung: Es gibt immer mal im Leben Situationen, wo man seine Kollegen "im Stich lassen muss." Sei es eine Schwangerschaft, ein Beinbruch oder aber eine schlimme Krankheit. Das ist das Leben. Und sollten blöde Kommentare kommen, dann antworte deinen Kollegen: "Ich wünsche dir, dass du niemals schwanger wirst, dir nie ein Bein brichst oder niemals schwer krank wirst! Nicht dass ich dann deine Arbeit womöglich auch übernehmen muss!" ;-)

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Weißt du, das große Problem ist, dass auf meiner Arbeit immer mit dem Zusammenhalt und wie gut sich die Kollegen doch verstehen, geprahlt wird. Und so blauäugige Menschen wie ich wagen es manchmal zu denken, dass das auch wirklich stimmt. Und dann findet man es schade wenn sich keiner für einen freut.

Zudem kommt es meiner Meinung nach immer auf den Beruf an, ob man sich solche Aussagen erlauben sollte oder nicht. Wenn der Betrieb groß genug ist, dass man sich danach aus dem weg gehen kann, gut. Bei mir überhaupt nicht der Fall und ich würde mir am Ende nur schaden.

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Hallo!
Ich bin MFA in einer kleinen Hautarztpraxis. Wir sind zwei Vollzeit und drei Halbtagskräfte. Ich gehöre zu den Halbtagskräften. Eine meiner Vollzeitkolleginnen hatte bereits einen Monat vor mir angekündigt, dass sie bald Nachwuchs planen. Ich war dann aber nach einem knappen Jahr endlich schwanger und kam mir plötzlich blöd vor.
Ich habs dem Chef kurz und schmerzlos unter vier Augen gleich in der sechsten Woche gesagt. Um mich und das Baby zu schützen. Sogar noch vor meinen Eltern, die da grad im Urlaub waren.;-)
Und wenn meine Kollegin plötzlich nächsten Monat auch schwanger ist schmeißen wir Telefon und Anmeldung und die anderen machen den Rest.
lg

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Ich arbeite im Altenheim. Als ich schwanger wurde, war ich die 3. Im haus. Habe mich mit einer der beiden unterhalten und die sagte, das Chef komisch reagierte und sie daher ins bv geschickt wurde. Dachte bei mir wird er genau so reagieren. Hab mich geirrt. Pdl sagte erst mal leise sche*** dann sagte sie das sie sich für mich freut. Ein Tag später hat die mich angerufen und gesagt, das ich weiter arbeiten kann mit schonplatz. Ich war überrascht, das das doch geht. Vielleicht ist die Reaktion gar nicht so schlimm wie man denkt.

Glückwunsch zur ss

Lg kleinmausi25

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Danke, mir wird wahrscheinlich nichts anderes übrig bleiben, als abzuwarten.
Ich kann und will es natürlich jetzt auch nicht mehr ändern.

Ich bin sehr glücklich über meine Schwangerschaft.

Alles andere wird sich schon irgendwie regeln.