Bürgergeld,finden keine Leute mehr

Ich arbeite seit 20 Jahren als Reinigungskraft und bin mit der Arbeit auch sehr zufrieden schließlich habe ich sie mir auch selber ausgesucht.
Ich arbeite in einen Theater täglich 8 Stunden manchmal auch am Wochenende. Wir müssen das ganze Haus täglich reinigen inklusive
der Garderoben Umkleideräume Duschen und Toiletten. Wir suchen nun wirklich schon sehr lange neue Mitarbeiter die als Reinigungskräfte
arbeiten möchten . Es bewirbt sich keiner mehr seit es Bürgergelg gibt. Lieg es vielleicht doch an der Arbeit
das wir nur die "Putzen" sind und nichts anderes können. Ich liebe meinen Job und meine Arbeit . Möchte auch nichts anderes mehr machen

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Aha. Dann herzlichen Glückwunsch zu Deiner gelungenen Berufswahl.

Hast Du zum Thema Bürgergeld eine Frage oder einen Diskussionsansatz?

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Wieso? Der Beruf "Reinigungsfachkraft" ist ehrbar und wichtig.
Ich habe in erster Linie verstanden, dass sie keine Fachkräfte mehr bekommen.

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Wir haben schon alles gemacht. Aber als Reinigungskraft arbeitet keiner mehr, leider.
Es ist bestimmt die Arbeit

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Das eine hat wohl mit dem anderen nichts zu tun. Es herrscht überall ein Fachkräftemangel.
Ihr solltet intensiver Werbung machen.

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Verstehe deinen Beitrag auch nicht so ganz. Es ist doch überall bekannt, dass überall Arbeiter fehlen. Sei es in der Gastronomie, im Supermarkt, in Arztpraxen, in Handwerksberufen, im öffentlichen Dienst usw.

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Die Rechnung ist doch ganz einfach. Es gibt viele freie Arbeitsplätze und man hat die Chance sich das aussuchen zu können wo man arbeitet. Wenig beliebte Arbeitsbereiche finden dadurch schwerer Personal, dazu gehört halt die Reinigung, aber auch z.B. Altenpflege oder Erzieher ...
Das hat nichts mit dem Bürgergeld zu tun.
Im Büro gibt es z.B keinen sooo großen Fachkräftemangel weil da halt viele gerne arbeiten.

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"Das hat nichts mit dem Bürgergeld zu tun."
Naja schon, wenn die Bezahlung so ausfällt, dass man mit Bürgergeld ähnlich viel bekommt, dann bleiben viele sicher lieber im Bürgergeld, als am Wochenende zu putzen. Ergo: Wer nun händeringend Personal sucht, muss den Stundenlohn anziehen, um die zu erreichen, die für etwas mehr Geld doch auf das Bürgergeld verzichten.

Bearbeitet von schokofrosch
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Kann ich so nicht unterschreiben. Ist ja nicht so, dass das Amt einen einfach in Ruhe lässt, je nach Sachbearbeiter natürlich hat man mehr oder weniger Druck

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Hallo
Bei uns das gleiche
Bäckerei
Und ja es spielen Arbeitszeit, Gehalt, gesellschaftlicher Status durchaus eine Rolle
Ich habe noch 5 Jahre bis zur Rente oder besser gesagt zur Altersarmut empfehlen kann ich diese Arbeit niemanden weder im Handwerk also als Bäcker noch im Verkauf

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Es ist bei uns glaube ich garnicht die Bezahlung..Wir Reinigungskräfte bekommen 16.80 € plus Zulagen für Feiertage und Wochenende.

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Für das Gehalt kannst du in der Regel auch z.B. als Bürokaufmann/-frau bei der Arbeit Kaffee trinken, Home Office machen, hast am Wochenende frei und unter der Woche um 16:30 Uhr.
Ehrlich gesagt hatte mein Arbeitgeber (Hamburg) schon für 18€ die Stunde Schwierigkeiten, jemanden genau für den von mir beschriebenen Job zu finden. Und der war wirklich nicht schwer, als gerne auch von Berufseinsteigern zu besetzen ausgeschrieben.
Wundert mich nicht, dass für 16,80€ keiner putzen mag.

Bearbeitet von Imalya
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Natürlich wurde das Bürgergeld aufgrund der steigenden Kosten erhöht. Wenn aber eine Branche keine Arbeitskräfte mehr findet, dann liegt es an der Bezahlung. Und da ist die Branche eben im Handlungsverzug. Ich würde auch nicht mehr für den Mindestlohn arbeiten. Die Entlohnung sagt viel über die Wertschätzung aus. Reinigungskräfte finde ich sehr wichtig, ich sage immer, dass man Leute auch daran beurteilen kann, wie sie mit diesen Kräften umgeht.

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Ich würde mir wirklich wünschen das nicht mehr alles bezahlt wird. Es geht nicht nur um uns Reinigungskraft sondern auch in vielen anderen Berufen. Warum soll ich arbeiten gehen wenn der Staat alles bezahlt. Wenn es nicht mehr bezahlt wird werden mit Sicherheit viele nachdenken ob man nicht doch arbeiten geht. In der Pflege ist es ja leider auch so

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Naja, wenn wir Sozialleistungen bedingungslos streichen, dann bedeutet das eben auch, dass Menschen die wirklich zeitweise oder länger nicht arbeiten können eben auch in Armut leben müssen.

Die Pflicht arbeiten zu gehen oder eine Weiterbildung/Ausbildung zu machen gibt es auch im Bürgergeldbezug. Auch sanktioniert werden kann weiterhin, inwiefern das passiert kann ich als Außenstehender nicht beurteilen.


Grundsätzlich war die Arbeitslosigkeit vor Jahren schonmal viel höher Als jetzt und wir haben einfach einen Mangel an Arbeitskräften.

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Ich bin Managerin im Ingenieursumfeld. Wir finden seit Jahren niemanden mehr. Trotz guten Gehalt und angesehenen Beruf.... Am Bürgergeld würde es bei uns wohl nicht liegen...