Nach Geburt alleinerziehend - wie 2 Jahre finanziell am besten überbrücken?

Hallo!

Ich bin schwanger und werde nach der Geburt alleinerziehend sein. Gerne würde ich mind. 2 Jahre mit meinem Kind zu Hause bleiben. Nun stellt sich mir halt die Frage wie ich das finanziell regeln kann: Als Alleinerziehende würde ich ja 14 Monate lang Basis-Elterngeld beziehen. Mit den laut Rechner ausgerechneten 1800€ Elterngeld+ Kindergeld würde ich wohl schon einigermaßen über die Runden kommen (muss halt private KV und Miete noch bezahlen).

Danach habe ich aber leider gar kein Einkommen mehr und frage mich wie man das dann regelt - Bürgergeld beziehen geht nicht, da ich zu viel Erspartes habe (was aber fest angelegt ist und wo ich somit nicht ohne Weiteres bzw. schnell drankomme). Gibt es da Möglichkeiten? Ich möchte halt so wenig wie möglich vom Erspartem leben, da ich ja wie gesagt alleinerziehend sein werde und ein finanzielles Polster somit nicht zu verachten ist. Oder ist es sinnvoller ElterngeldPlus zu beantragen obwohl man voll zu Hause ist - dann würde ich zwar nur 900€ monatlich bekommen und müsste mit Erspartem aufstocken. Zwar nicht so viel wie später nach dem Basis-EG-Bezug aber dafür halt schon von Beginn an.

Ich wäre für ein paar praktische Tipps echt dankbar. Diese Rumrechnerei überfordert mich ein bisschen und ich habe dauernd das Gefühl irgendwas zu vergessen und nicht bedacht zu haben *g*

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Du würdest ja auch noch Unterhalt bekommen.

Ansonsten: Lotto spielen, zu Verwandten ziehen, nur noch Toast essen,... oder halt nach 14 Monaten wieder arbeiten gehen, wie es sehr viele Eltern machen. Das Kind erst mit 24 Monaten in Betreuung zu geben bzw. 24 Monate nicht arbeiten zu gehen ist halt ein Wunsch, den man sich leisten können muss.
Es gibt ja auch noch etwas dazwischen: Teilzeit arbeiten.

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Huhu,
zunächst einmal verstehe ich deinen Gedanken mit dem Ersparten. Geht mir ähnlich, ich bin auch alleinerziehend mit 2 Kindern und man weiß nie, was kommt. Aber was spricht denn dagegen, nach einem Jahr wieder arbeiten zu gehen? Zumindest Teilzeit? Das müssen viele andere auch trotz, dass sie nicht alleinerziehend sind. Du verdienst ja gut, somit müssen es ja nicht direkt wieder so viele Stunden sein.
Außerdem fehlt in deiner Berechnung der Unterhalt des Vaters des Kindes. Da hast du ja auch Anspruch.

Ich wünsche dir auf jeden Fall eine gute restliche Schwangerschaft!

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Ja, den Unterhalt habe ich nun mal nicht mit eingerechnet, da ich die Höhe nicht genau weiß und mein Ex auch schon angekündigt hat, dass er nur das "allernötigste" bezahlt und auch nur wenn man ihn zwingt. Also gehe ich mal davon aus, dass ich erst einmal das Gericht bemühen muss bzw. Vorschuss beantragen muss (der ja nicht so hoch ist)...

Ich würde halt gerne mein Kind erst mit 2 in die Kita geben - zum einen weil ich es ansonsten zu früh finde und zum anderen werden bei uns in der Stadt nur Kinder angenommen, die zum Start des Kita-Jahres 1 Jahr alt sind. Und das wäre halt bei meinem Kind nächstes Jahr noch nicht der Fall. Unterm Jahr in die Kita geben ist wohl recht schwierig - laut Internet geht das wohl nur, wenn ein Platz frei wäre und die sind bei uns leider Mangelware... Tagesmutter würde ich halt überlegen, aber das ist halt auch schwierig da jemand Guten zu finden.

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Als Alleinerziehende stehst Du bei der Warteliste aber oft auf Platz 1.
Nicht in die Betreuung geben wollen, ist leider nur ein Argument , wenn man es sich finanziell leisten kann . Sorry , das ist die Realität.
Du könntest noch je nach Bundesland nach Krippenzuschuss und Landeserziehngsgeld schauen.

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Als erstes lässt du dich mal beim Amt, Jugendamt ec.t beraten und dann forderst du sowohl den Unterhalt für dich ( Betreuungsunterhalt steht dir zu bis das Kind 3 ist ) und für euer Kind ein wenn es da ist.

Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, außerdem würde ich jetzt schon soviel wie möglich auf die Seite legen damit du dann auch überbrücken kannst bis das mit dem Unterhalt geklärt ist.

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Du bekommst doch jetzt noch vollen Lohn und anschließenden 14 Wochen Mutterschaftsgeld. Dann leg doch davon was zurück. Und teile dir entweder die Basisgeldmonate ein das es bis 2 Jahre reicht oder Elterngeld Plus, wenn du es dir nicht selber zutraust.

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Hey!

Dein Ex ist dir schon 6 Wochen vor der Geburt zu Unterhalt verpflichtet.
Lass dich im Jugendamt beraten und richte eine Beistandschaft ein.

Liebe Grüße
Schoko

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Wir schon erwähnt, muss man sich leisten können so lange zuhause bleiben zu können.
Zu sagen, dass man das Ersparte nicht anrühren , dafür aber Leistungen haben will, die andere bezahlen, finde ich nicht nachvollziehbar.
Auch wenn es fest angelegt ist. Bis du kein Elterngeld mehr bekommst sind es ja noch einige Monate.