Hallo,
meine Freundin hat sich mit Hilfe einer Samenspende (dänische Samenbank) künstlich befruchten lassen.
Das ganze Geld ist in die Behandlungen geflossen und nun hat sie kaum mehr Geld zum leben, da sie unfassbar viel Miete zahlt. Ich möchte ihr gerne helfen, weiß aber nicht wie.
Welche sozialen Leistungen kann sie beantragen?
Kindergeld
Elterngeld
Kinderzuschlag
Wohngeld
Ich finde ihren Kinderwunsch verständlich, auch wenn sie keinen Partner hat. Ich möchte sie nicht verurteilen und habe Respekt vor der Verantwortung und der finanziellen Versorgung eines Kindes, aber ich möchte sie gerne
irgendwie unterstützen.
LG
Solomütter
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Ja, die von dir genannten Unterstützungen bekommt sie automatisch nach Beantragung (Kindergeld, Elterngeld).
Kinderzuschlag und Wohngeld sind einkommensabhängig. Das muss sie sich halt durchrechnen (lassen) und dann entsprechend beantragen.
LG
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Wie die Vorrednerin schon schrieb, hat sie Anspruch auf die ganzen Leistungen die andere Mütter und/oder andere bedürftige Personen auch zustehen. Das Einzige worauf sie keinen Anspruch hat ist Unterhalt. Dass man das verstanden hat, unterschreibt man zumindest, wenn man eine deutsche Samenbank benutzt, in einem obligatorischen rechtlichen Gespräch zum Samenspendergesetz.
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Es gibt kein "obligatorisches rechtliches Gespräch" und man unterschreibt nix... Ich bin SingleMom seit 4 Jahren und war an der Uniklinik Erlangen.
Circa die Hälfte der deutschen KiWu-Kliniken wollen das, hat aber rechtlich null Einfluss.
Aber ja - kein Anspruch auf Unterhalt(svorschuss). Sonst der Standard wie alle anderen Familien auch. Und bevor jemand schreit: Ich bekomme nur das Kindergeld 
Aber ja, ich finde, man sollte sich vorher ein gutes finanzielles Polster ansparen. Andererseits: Wenn die Uhr tickt oder die Behandlung länger dauert und statt zB 5k nunmals 30k verschlingt... Und viele sparen auch nicht extra 30/40k an, bevor sie Kinder kriegen. Aber es sollte einem bewusst sein, dass man ALLES alleine stemmen muss.
Aber beste Entscheidung meines Lebens! (und kein Stress mit Expartnern inklusive)
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ja, der Hauptpunkt in diesem Kontext war aber, dass es eben keinen Unterhalt gibt und dass das verstanden werden muss. --Bei mir in der Klinik war dieses Gespräch auch vorgeschrieben. Auch wenn es keine rechtliche Grundlage hat, so liegt es ja doch im Ermessen der Klinik, ein solches Gespräch zu verlangen bevor sie behandeln. Als solches war es obligatorisch (wenn auch wie Du sagst, wohl nicht rechtlich obligatorisch), unterschrieben vorzulegen von der beratenden Stelle, unterschrieben von mir, dass ich den Beratungsinhalt zur Kenntnis genommen hatte.
Alleine stemmen muss man nicht alles, sondern eben die Behandlung und halt eben den Unterhalt. Den Rest bekommt man ja wie jede andere auch.
Inwieweit es nun die beste Entscheidung war, war ja hier nicht gefragt. Es war zwar auch für mich, sicher eine der besten Entscheidungen, wenn auch ich dieses Modell nicht freiwillig gewählt hätte, wenn es mir möglich gewesen wäre, rechtzeitig einen Partner zu finden.
Bearbeitet von rma
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Ggf aufstockend Bürgergeld
Es gibt ja so Beratungsstellen : Caritas/ pro Familia etc vllt können die beraten was am sinnvollsten ist
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Ich habe Zweifel an der Geschichte.
Man plant doch nicht alleine ein Kind, was an sich auch schon Geld kostet ohne etwas gespart zu haben.
Vielleicht dauerte die Behandlung länger und war teurer als geplant, kann passieren. Aber so teuer sind diese Behandlungen auch nicht, da waren schon vorher keine vernünftigen Rücklagen.
Man muss auch nicht reich sein, um Kinder bekommen zu dürfen.
Aber diesen Schritt Single Mom bei Choice gehen Frauen sehr informiert und reflektiert und wissen ganz genau was sie tun.
Ich finde das toll und mutig und jeder sollte sich einen Kinderwunsch erfüllen können.
Das macht aber doch niemand, ohne sich vorher genau über alle rechtlichen Ansprüche (bzw. die nicht vorhandenen wie Unterhalt) und finanziellen Aspekte zu informieren und beraten zu lassen.
Und sie ist alleine und zahlt unfassbar viel Miete und das Geld reicht kaum noch zum Leben? Dann lebt sie wohl über ihre Verhältnisse. Dann sollen sie umziehen. Mit Baby/Kleinkind braucht man erstmal nicht so viel Platz und Babysachen braucht man auch nicht viel und bekommt vieles sehr günstig.