Aufforderung zur Kündigung, darf man das?

Ich bin aktuell in der 9ssw und krank geschrieben. Klar weiß man nicht wie lang, aber ich bin eigentlich guter Dinge dass ich bald wieder arbeiten kann. Es geht hier um ein 530€ Job im Einzelhandel, wo ich ein Mal die Woche für zwei Stunden aushelfe. Ich habe der Filialleiterin meine Krankmeldung und meine Schwangerschaftsbestätigung zu gemailt, und heute kam eine WhatsApp, ob ich nicht kündigen will ich sei so ja keine Hilfe. Wohlgemerkt es ist der erste Tag an dem ich krank bin! Letzte Woche hatte ich offiziell Urlaub, auch da war sie schon nicht glücklich.

Jetzt meine Frage: darf sie mich zur Kündigung auffordern, weil ich mutmaßlich evt noch länger krank bin? Vielleicht aber auch nicht…?

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Nein, darf sie nicht. Ich würde mir auch solche Anmerkungen verbitten.

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Ich hätte das von einer FRAU halt nie erwartet 🙈

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Bei Chefs ist es oft egal ob Frau oder Mann. Ich musste mir bei meinem großen Sohn vor etwa 15 J. noch lautstark anhören: dass er jetzt nur noch Männer oder unfruchtbare alte Frauen einstellt! Nachdem ich ihm sagte, dass ich ebenfalls schwanger war.
Zur Erklärung: ich war die Schwangerschaftsvertretung seiner Lebensgefährtin, gerade da hätte ich es nicht erwartet, weil er eben auch im Begriff war Vater zu werden.

Und der Chefin bitte deutlich sagen: Urlaub ist Urlaub und kündigen tust du sicher nicht. Die Mail gut aufbewahren!

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Unfassbar, dass eine Leitung so doof ist- und dann noch doofer, dass sie das schriftlich formuliert.
Nein, sie darf das nicht. Und falls es ein Unternehmen mit Betriebsrat ist, würde ich mir bei weiteren dieser Unverschämtheiten gut überlegen, diesen einzuschalten

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Ja das habe ich ehrlich gesagt auch gedacht. Wie blöd, sowas auch noch zu schreiben. Das gesagte Wort wäre Aussage gegen Aussage, aber so… ziemlich dumm.
Es ist sogar ein Deutschland weit sehr bekanntes Unternehmen, also ja, Betriebsrat ist definitiv da.

Bearbeitet von kitt41
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Da würde ich zu meinen Arzt gehen und mir einen Beschäftigungsverbot holen, alleine schon für die Frechheit. Ja bevor jetzt ein paar Spießer kommen, würde ich und habe ich.

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Puh… reicht das für n BV? Mein Gyn stellt leider grundsätzlich nix aus.

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Meine auch nicht dabei hätte ich eins bekommen müssten, verstrichen er Gebärmutterhals in der 20.ssw mumu 2-3 cm und das bis zur Geburt in der 37. SSW aber von ihr kam nichts. Was sie nicht wusste daher habe ich es dann auch bei ihr nicht mehr thematisiert. Ich hatte sie bereits in der 16. Ssw nach einen BV befragt, sie lehnte ab danach bin ich zu einem allgemein Mediziner der verwies mich bloß an meinen Arbeitgeber oder Gyn. Mein Hausarzt hatte mir das ein ausgestellt. Das kann nämlich grundsätzlich auch der allgemein Mediziner!

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Nein darf sie nicht. Ich würde das gut aufbewahren und ansonsten nichts antworten und so tun als wäre nix gewesen. Wieder hingehen ganz normal. Wenn sie die Dreistigkeit besitzt das zu wiederholen, sag einfach nein, möchtest du nicht, und wende dich schriftlich an den Konzern zu dem die Filiale gehört o.ä. Dann bekommt sie mit Sicherheit eins aufs Dach und das sollte sie auch.

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Ich habe n Screenshot gemacht, bin gespannt wie es weiter geht. Ich bin auf jeden Fall negativ überrascht, hätte das nie erwartet

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Beim Minijob bekommst du ja eh kein Krankengeld, nach den 6 Wochen bekommst du also nichts. Wenn du jetzt weißt, dass du bis Ende der Schwangerschaft eh krankgeschrieben bist, könnte man natürlich überlegen zu kündigen.
Vielleicht waren dass ihre Gedanken?

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Weiß nicht, ich hab da ne andere info: ist das falsch?

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Bv und Krankschreibung sind unterschiedliche Dinge.
Wenn du nur krankgeschrieben bist, bekommst du nach 6 Wochen keine Lohnfortzahlung weil du ja auch nichts in die Krankenkasse zahlst.

Bearbeitet von Samara
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