Reboarder Kindersitz wirklich sicherher?

Hallo,

Ich hätte eine Frage zu den Reboardern. Unser Sohn (14 Monate) hat bisher im Mai Cosi gesessen. Jetzt ist mir erschreckend aufgefallen, dass beim Maxi Cosi Pebble steht, dass dieser nur von 0-12 Mon. geht und nicht wie ich annahm, bis max. 13kg. Ich hab nachgeschaut, weil der Gurt bereits von unterhalb der Schultern kommt. Er ist akt. 77cm groß und wiegt 8,4kg.

Jetzt wird ja in den Tests immer von der hohen Sicherheit von Reboardern gesprochen. Dabei ist mir aufgefallen, dass diese zwar sicherer sind, wenn es einen Frontalunfall gäbe, aber nicht, was bei einem Auffahrunfall passiert. Deshalb verstehe ich nicht ganz das große Getue darum. Denn wenn mir ein Auto hinten drauffährt, gibt es doch das selbe Körperverhalten im Reboarder, als wenn mein Kind in einem vorwärtsgerichteten Sitz sitzt und man einen Frontalunfall hat. Oder etwa nicht??? Der einzige Unterschied besteht doch in der Geschwindigkeit, die bei Frontal deutlich höher ausfallen kann.

Wäre schön, wenn ich dazu mal eure Meinung höre bzw. wenn mir jemand schreibt, warum er sich für den Reboarder entschieden hat.

LG Annuschka

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Hallo,

ich finde deine Frage total gut. Wenn ich mir überlege, wie manche hier zur Schnecke gemacht wurden, weil sie keinen Reboarder haben. #gruebel

Übrigens fand ich die Beratung in "Fachgeschäften" bezüglich der Kindersitze so schlecht, dass mir eher der Verdacht kommt, es geht um die höheren Preise. Aber ich bin auf Antworten gespannt!

LG

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Sollte eigentlich: "sicherer" heißen.#klatsch

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Danke für die vielen Rückmeldungen. Natürlich wollte ich nicht gegen den Reboarder sprechen, sondern wirklich eine Info, damit ich meine Wahl entsprechend treffen kann. Grund des ganzen ist auch, dass wir einen Sitz ab 9kg -vorwärtsgerichtet- bereits von meinem Bruder bekommen haben. Mein Mann würde diesen auch nutzen, aber ich bin mir unsicher, weil wir zwar in der Stadt nur kurze Strecken fahren (Krippe -Zuhause), aber wenn wir zu meinen Eltern fahren, sind das doch eben mal fast 400km alle 2-3Monate.
Die Info mit der Unfallstatistik finde ich sehr hilfreich, ich glaube dass ist für mich jetzt auch der ausschlaggebende Punkt. Wenn ich sonst nur Kurzstrecken fahre, hätte ich aus Kostengründen einen vorwärtsger. Sitz genommen. Finde den Preis nämlich schon hoch ( wenn man den nach der Babyschale kauft) und beim ersten Kind, weiß man hinterher immer mehr; soll heißen, dass ich da von Anfang an gleich einen i-size Reboarder gekauft hätte.

Also, vielen Dank für alle Rückmeldungen.

LG Annuschka

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Ich weiß nicht, ob es die Antwort schon gab: unser reboarder kippt bei einem Aufprall von hinten Richtung Rückbank und leitet die Kraft somit vom kind weg. Ist ein sirona.

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Doch genauso ist es.

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Hallo,

hier ist das sehr gut erklärt.

VG
B

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Bist du dir mit der Altersangabe wirklich sicher? Die alten Pebble waren bis 13kg. Wie es mit dem neuen Pebble Plus oder wie auch immer der heißt ist, weiß ich nicht.
Die Gruppe 1 sitze starten ja erst bei 9kg...

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Ich und mein Mann fanden Reboarder auch immer sehr seltsam. Wir waren uns eigentlich sicher, dass wir so etwas nicht haben möchten und es viel zu teuer ist.

In den letzten Wochen waren wir dann auf der Suche nach einem gescheiten Folgesitz für unseren 17 Monate alten Sohn.

Nachdem ich mich lange belesen habe und verschiedene Sitze angeschaut habe, wurde am Samstag tatsächlich ein Reboarder im Fachmarkt bestellt.

Es ist tatsächlich so, dass diese Sitze sicherer sind. In Skandinavien fährt z.b. kein Kind unter 4 vorwärts.

Außerdem fand ich die Alternativen, wie z.b. Fangkörpersitz oder 5 Punkt Gurt Sitz nicht zufriedenstellend.

LG
Mrsflorida mit Zwerg (17 Monate) und Bauchzwerg (ET-5)

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Huhu,
wir haben uns für einen Vorwärts gerichteten Sitz entschieden.
1. War der Testsieger beim ADAC-Test, was für uns der Hauptgrund war
2. Haben wir mal ein Video gesehen, wo eine Familie einen Reboarder in der Praxis getestet hat. Der braucht mehr Platz, ist also weniger für einen Kleinwagen geeignet und der 3jährige Sohn saß da total eingequetscht drin, weil er nicht wusste wohin mit den Beinen.
LG Steffi

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"der braucht mehr Platz" ...
Du weißt aber sicherlich das es auch einen "Mindestabstand" zwischen Kind und Vordersitz vorhanden sein sollte ... und dann ist der Platzbedarf fast genauso wie beim Reboarder (und es gibt deutliche Unterschiede bei den Reboardern ... manche brauchen kaum mehr Platz wie eine Babyschale)

VG

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“Der braucht mehr Platz, ist also weniger für einen Kleinwagen geeignet und der 3jährige Sohn saß da total eingequetscht drin, weil er nicht wusste wohin mit den Beinen.“

Ich will nicht fies klingen, aber...
Lieber mit angewinkelten Beinen im Reboarder als im schlimmsten Fall im Rollstuhl oder???

Und übrigens fahre ich selbst ein SEHR kleines Auto (3-Türer, Citroen C1) MIT Reboarder!

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Hey

Ich bin mir mit den genauen Zahlen nicjt ganz sicher , aber nur 2% aller Unfälle mit tödlichen Folgen oder schweren Verletzungen sind Heckunfälle. 50 oder 60 % sind Frontalunfälle und der Rest verteilt sich auf die Seiten und das Dach. Das findet man aber auf jeden Fall im Internet.

Liebe Grüße

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Der Pebble Plus ist ein I-Size Sitz. Dort ist nicht die Altersangabe entscheidend (das ist nur eine Schätzung vom Hersteller), sondern die Größenangabe.

Früher gingen die Babyschalen bis 13kg, der Pebble Plus geht von 45-75cm.

Dein Kind ist also tatsächlich zu groß für den Sitz (aber nicht zu alt).

Grüße great