Was ist denn nur los?

Hallo,

Ich bin am verzweifeln. Meine fast 3jährige Tochter ist derzeit so anhänglich wie noch nie zuvor, und sie war schon immer sehr anhänglich. Ich kann gerade GAR NICHTS machen, sie will nur auf den Arm. Wir schaffen es teilweise nicht mal raus, weil ich mich nicht fertig machen kann. Sie hat noch einen kleinen Bruder, den sie auch gern schuckt und kneift, weshalb ich sie nicht einfach nicht auf den Arm nehmen kann (oder ihn). Sobald sie mal vom Arm runter geht, steht schon er parat und hält sich an meinen Beinen und ruft nach Mamamaaaaa... es ist grad zum Haare raufen. Die letzten beiden Abende haben sie beide erst zwischen halb 11 und 12 geschlafen... es geht grad im einer Tour Dauerfeuer, mit einer Pause von 6 Stunden Schlaf - ich bin so am Ende.

LG

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Und egal, was ich mach, einer grätscht mir immer rein. Der kleine hasst offene Scjubladen, sobald ich eine aufmach, versucht er sie unter Geschrei zuzusehen, Spülmaschine ausräumen gibt daher immer Theater. Wenn er helfen darf, schleckt er einmal über alle sauberen Sachen. Wenn sie mir kochen helfen darf, im Lernturm, macht er Theater weil er auch reinwill, etc pp - wickeln, anziehen, Zähne putzen, aus der Badewanne raus, ins Bett gehen, gerade alles nur unter Protest.

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Oh je!!! Ich leide mit dir! Das hilft dir überhaupt nicht, aber da bin ich froh, dass unser anhängliches Kindchen bei der Geburt fast 4 sein wird.

Spiel deine Große schon mit Puppen? Wie wäre es, wenn du das Baby beim fertigmachen in die Trage nimmst und deine Tochter eine kleine Puppe in eine Puppentrage nimmt?
Oder eine kleine Puppenbabyschale?

Unsere Tochter hat als Kleinkind sehr lange sehr gern mit ihrer Babyschale gespielt. Sich reingesetzt, die Gurte versucht zu schließen….
Sie bekommt nun zu Weihnachten einen Puppenwagen und von den Großeltern eine passende Babyschale.

So hätte sie auch eine „Aufgabe“, während du dich fertig machst!

Ansonsten weiß ich genau, was du meinst, ich war auch mit einem Kind manchmal erst um 10:30/11:00 fertig.
Kann man sich nicht vorstellen, war aber so😅

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:D das Baby ist auch schon 1,5 Jahre alt, und will zuhause rum auch nicht mehr in die Trage. Mit der Babyschale hat sie auch gern lang gespielt. Sie will grad nix mehr allein machen, wenn ich ihr was anbiete zur Beschäftigung, will sie das nur mit mir machen. Mir gehen echt die Ideen aus. Irgendwann wird es hoffentlich bald mal wieder besser. Es ist so ein Teufelskreis, dadurch, dass alles was gemacht werden muss so ewig lange dauert, hab ich such kaum Zeit mich dann richtig mit den Kindern zu beschäftigen. Hab ich auch schon erklärt, lasst Mama kurz das und das machen, dann hab ich Zeit... hilft irgendwie grad alles nix. Vielleicht spürt sie auch meine Anspannung wegen der ganzen Corona-Situation, das macht mir zunehmend zu schaffen und ich hatte mittlerweile auch schon zwei richtige Panikattacken, abends, wenns dann ruhig wird. Ich kann grad auch schlecht entspannen und das überträgt sich sicher auch auf die Kinder. Aber ohne ein, zwei ruhige Stunden am Abend hab ich auch kaum die Möglichkeit, runter zu kommen....

Liebe Grüße! Wann kommt Dein Baby? :)

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Das was du beschreibst kenne ich 1:1 von Kind 1!
Deswegen hattest unter Anderem so lange gedauert, bis wir uns für ein weiteres Kind entschieden haben.
Was mir damals den Alltag etwas erleichtert hat, was eine Rückentrage. Unsere 3,5-jährige würde da heute noch reingehen, wenn ich sie ließe😅
Vom Gewicht her dürfte sie noch.
Ansonsten haben Freunde gute Erfahrungen mit großen Laufgittern gemacht, um den Wohnbereich abzugrenzen. Hilft aber nicht, wenn das Kind nicht spielt😫
Manchmal hab ich dann eine Folge Mausspots oder so angemacht, damit ich mich schnell im Bad fertig machen konnte.
Bei uns ging es mit 3 Jahren wirklich bergauf. Jetzt mit 3,5 ist es in der Regel ziemlich entspannt.
Aber ich habe schon ganz schönen Respekt davor, was uns im April/Mai nächsten Jahres erwartet🙈

Aber: unsere Tochter ist sehr selbstständig, eine richtig große Hilfe und findet sich schon jetzt langsam in ihre Rolle als große Schwester ein.
Ich hab nur Angst vor dem Schlafmangel und dem ganzen Neugeborenen-Wahnsinn, der so kräftezehrend ist😅

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Es tut mir leid wenn ich das so sagen muss, aber das ist doch wieder dieses falsch verstandene Bedürfnissorientiert.
Du machst dich zum Sklaven deiner Kinder.
Du sagst ihr könnt nicht raus weil sie sonst meckert wenn du dich fertig machst, dann lass sie doch mal meckern, ich brauche 2 Minuten dafür, das überlebt ein 3,5 jähriges Kind.

Und natürlich kann sie sich nicht selbst beschäftigen, du springst ja wenn sie quakt. Da würden meine das auch nicht machen.

Mein großer jetzt 4,5 Jahre hat es auch erst gelernt als seine Schwester letztes Jahr kam, da konnte ich halt nicht immer so wie er wollte.

Ich verstehe ja das man möchte das seine Kinder glücklich sind, aber es zählen die Bedürfnisse aller Menschen bei euch nicht nur die vom dem der am lautesten schreit, das bringst du ihnen gerade bei.

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Korrektur ich meinte natürlich 2,5 fast 3

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Ist jetzt aber auch gewagt, aufgrund dessen was ich schreib, beurteilen zu wollen ob ich mich zum Sklaven meiner Kinder mach! Das mach ich nicht, und so fühle ich das auch nicht. Ich brauch aber auch nicht nur 2 Minuten um mich anzuziehen und zu richten. Ist auch ein gehöriger Vorwurf an Kinder, dass sie jemanden zum Sklaven machen (wollen).

Ich lasse meine Kinder nicht weinend am Boden sitzen, wenn sie meine Nähe wollen. Vielleicht mal, wenn es gar nicht anders geht, aber auch nur dann. Und es klappt ja dann auch immer irgendwann so, dass sie wenigstens nicht mehr weint, sondern nur meckert, dann ist das auch für mich ok und ich mach halt schnell und erkläre das. Aber wenn sie bitterlich weint, weil sie müde ist und schmusen will, dann lenk ich da schon ein, tröste sie, und dann geht es ja auch irgendwann weiter. Vielleicht bin ich da auch deshalb so, weil ich als Kind selbst super anhänglich meiner Mama gegenüber war, ich weiß noch gut, wie sich das anfühlt.

Lg

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