„Luxus“-Anschaffungen für Kinder

Hallo,

mich würde mal interessieren, wie viel „Luxus“ ihr euren Kindern „gönnt“ bzw. wo ihr bereit seid, mehr Geld auszugeben und wo eher weniger. Wo kauft ihr ggf. auch (gut erhalten) gebraucht, wo eher nicht?

Meine Kinder sind etwas über 3 Jahre und fast 2 Jahre alt. Der 2jährige ist noch relativ anspruchslos, aber der 3jährige weiß genau was er will und äußert konkrete Wünsche, zieht Vergleiche zu anderen Kindern.

Heißt: X hat ein besonders tolles Fahrrad, Y hat einen Roller, Z hat eine Toniebox, mein Kind möchte das alles auch. Wir haben bislang auf eine Tonie Box verzichtet, weil wir Eltern es schlichtweg unnötig und teuer fanden, dachten dass Hörspiele per CD oder über unser iPad und Lautsprecher ausreichen. Er hat auch kein Woom Lauf-/Fahrrad, sondern ein gebrauchtes Puky, einen Roller durften wir uns Freunden ausleihen um erst mal zu testen ob er das mag, denn wir haben bereits Laufrad, Dreirad, Fahrrad, Bobby Car und Traktor (alles auf Wunsch der Kinder, nicht weil wir das alles nötig hielten) in unserem Fuhrpark und wollten nicht die nächste Anschaffung machen, die ggf. nur sporadisch oder gar nicht gefahren wird.

Bei Kleidung äußert er mittlerweile auch konkrete Farb-und Motivwünsche, aber ob 2nd Hand oder neu ist ihm zum Glück egal. Denn ich kaufe Kleidung und auch Schuhe (gerade zum räubern auf dem Bobby Car oder im Garten, auf dem Spielplatz, etc.) gern gebraucht. Wobei ich bei Kleidung und Schuhen generell schon Wert auf Qualität und ordentliche Passform lege und da auch, falls es gut erhalten 2nd hand nichts gibt, auch gern mehr Geld ausgebe. Das sieht mein Kind natürlich nicht. Ihm ist nicht bewusst, dass ich bei neuen Schuhen dann fast 100€ hinlege und dafür dann eben eine Woom Fahrrad bspw. Nicht mal eben drin ist und ein (gebrauchtes) Fahrrad einer anderen Marke es für die ersten Versuche auch tut.


Tja, nun gibt es aber in unserem Umfeld bzw in seinem Freundeskreis durchaus einige Kinder, deren Eltern ihren Kindern (und das jedem einzelnen Kind bei Geschwistern) durchaus diesen „Luxus“ von Woom Rädern, Tonie Boxen, etc. gönnen. Keine Frage, meine Kindern stauben oft genug Kleinigkeiten ab und ich bin wirklich nicht streng. Es liegt auch nicht unbedingt am Geld, dass wir uns diese Dinge nicht leisten könnten. Wir finden es nur tatsächlich für völlig unnötig, bspw ein Woom Rad (die gebraucht immer noch teuer sind…) für beide Jungs anzuschaffen, die ohnehin schnell rauswachsen oder gar nicht so oft und gerne Rad fahren, dass sich die Investition lohnen würde. Auch Hörspiele stehen hier nicht so hoch im Kurs, so dass ich bezweifle dass eine Tonie Box tatsächlich daran etwas ändern würde.

Wir Eltern baden übrigens auch nicht im Luxus und müssten deshalb an den Kindern sparen. Wir haben zwar ein Eigenheim, aber ansonsten leben wir recht bescheiden, kaufen viel 2nd Hand, fahren keine besonders teuren Autos, machen nicht mehrmals im Jahr teuren Urlaub, etc.

In unserem Umfeld gibt es jede Menge Eltern, die ihren Kids eben iPads oder andere teure Geräte, teure Räder und teures Spielzeug ermöglichen und ich habe ein schlechtes Gewissen.

Dabei müsste ich das ja eigentlich nicht. Ich weiß, unsere Kinder sind rundum gut versorgt und im Zweifel lege ich die Prio anders und zahle lieber 140€ für eine Impfung, 100€ für notwendige neue Schuhe (die sich das Kind auch selbst ausgesucht hat) usw. Mein Großer ist glücklicherweise auch so weit, dass er versteht, dass Mama & Papa arbeiten müssen um Geld zu verdienen und dass Spielsachen usw eben Geld kosten, er gibt sich auch meist mit Erklärungen zufrieden wie bspw dass er bereits etwas ähnliches zu Hause hat oder das evtl etwas für die Wunschliste an den Weihnachtsmann wäre.

Ich habe dennoch Sorge, dass meinen Kindern doch etwas fehlen könnte und sie ihm schlimmsten fall einfach ausgegrenzt werden, weil sie nicht das tolle Rad o.ä. haben.


Wie handhabt ihr das? Wie priorisiert ihr, was der Herzenswunsch des Kindes ist, was nicht? Was kann warten bis Geburtstag/Weihnachten, was nicht?

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Wichtige Dinge, die die Gesundheit/Sicherheit meines Kindes betreffen, werden ohne auf's Geld zu achten, angeschafft - ich rede hier von Reboarder, Schuhe, Impfungen, Helm etc.

Spielsachen und Kleidung tun es auch gebraucht und was lebe ich meinem Kind vor, wenn es immer das neueste und angesagteste Spielzeug bekommt? Dass ich über materielle Dinge meinen Wert steigere/definiere? Das vermittelt meiner Meinung nach ein völlig falsches Bild. In dem Alter werden Kinder auch nicht ausgegrenzt, weil sie nicht die neuesten Marken-Kleider tragen.

Vermittel deinen Kids lieber ein gutes Selbstbewusstsein und erkläre, wie wichtig Nachhaltigkeit ist und dass sie nicht alles benötigen, was andere haben, da sie z.B. dies und jenes/ähnliches bereits besitzen.

Große Wünsche, wie beispielsweise ein bestimmtes Rad usw., kann gerne auch mal bis Ostern/Weihnachten/Geburtstag warten. Kleinigkeiten, wie ein neues Buch/ein bestimmtes Puzzles/ein cooler Dino... kann natürlich auch mal so mitgenommen werden 😊.

Bearbeitet von Lolalisa3
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Also bei einem 3 jährigen Kind da würde ich behaupten ist es doch ziemlich egal was für eine Radmarke es ist Hauptsache es gefällt. Ich hab 3 Kinder und mein letzter der 4jährige fährt ein steinaltes Puky das schon 4 Leute vor ihm gefahren sind einfach nur weil wir es noch haben das ist unser Zwischengrößen Rad ab 20 Zoll haben wir Cube Kidsbikes gekauft diese fahren seine Schwestern und ja die sind gebraucht zwar wie neu und nicht billig aber wir fahren selbst Cube sind zufrieden und fahren oft. Ja es gibt auch kleine Cubebikes aber mein 4jähriger geht mit seinem Rad jetzt nicht gerade pfleglich das fliegt dann eben schon mal beim wenden in den Acker oder ähnliche Unfälle. Ich würde mich sehr aufregen wenn er da dann Kratzer in ein neues teures Rad macht. In nem halben Jahr wird er 5 und da er eh groß ist geht das 18 Zoll Rad nicht mehr. Wir schauen dann und auch er bekommt ein 20 zoll Rad von Cube. Das hat auch damit etwas zu tun dass der arme Junge es dann auch leichter hat bei der Sonntagstour obwohl er sich nicht beschwert. Und übrigens hätte seine größere Schwester nicht noch das 20 Zoll Rad in Gebrauch (er ist im Gegensatz zu ihr sehr viel größer für sein Alter) und wäre es nicht lila JA dann hätte er das Rad genommen.
So war das bei mir früher auch ich sehe keinen Grund ständig nach jedem Kind das Rad zu verkaufen und ein neues zu kaufen da brauch ich ja für 3 Kinder plus und 2 Eltern plus die Räder die noch nicht verkauft sind ne Doppelgarage.

Elektronik da sind wir Eltern auch gern dabei aber Tonnie Box finden wir nicht gut viel zu teuer für das was sie kann (wir sind IT ler und wissen wie die läuft) unsere haben aber alle 3 eine Alexa und die kleinen 2 noch nen Radio für die CDs und alten Kassetten von mir. ABER alle hören leidenschaftlich Hörspiele und Musik.

Tablet haben wir 1 altes von Amazon von meiner ersten Tochter das benutzt jeder. Ne Switch haben wir damit spielen die Kinder haben sie aber zu dritt bekommen wurde klar kommuniziert für mich auch eine Art Erziehung die können sich ja schließlich absprechen. Und mein Mann wollte auch eine Switch deshalb haben wir sie auch gekauft :-)

Prinzipiell sind wir Eltern niemand der etwas kauft weil es jemand anderes hat. Da wären wir Arm was meine Große alles an Wünschen von der Klasse in der Grundschule mitbringt PUH wenn ich das alles kaufe. E-Roller, E-Bike, Playstation .... Lustigerweise wusste sie gar nicht was genau die Playstation ist (hat aber Papa auch noch ne ältere) und dass es da gar keine Spiele für Kinder groß gibt außer die zwei die wir haben. Und nein mein Kind hat auf den alten Handy der Oma auch kein WhatsApp OBWOHL ALLE das haben (stimmt nicht aber sagt sie uns halt) und warum ein 10 jähriges Kind ein EBike hat versteh ich an sich nicht.

Achso und ich schiebe jetzt große Ausgaben wenn sie benötigt werden nicht unbedingt auf den Weihnachtsmann also wenn mein Sohn jetzt schon nicht mehr aufs Rad passt dann muss das Rad eben jetzt. Aber die Switch haben sie z.B. zu Weihnachten von uns bekommen das ist ja nix Lebensnotwendiges. UND betont wurde von uns der Weihnachtsmann hat ein Spiel geschenkt weil die Konsole ist zu teuer für den Weihnachtsmann. Ich habe in der Familie ein Neffe der sagt offen egal was es kostet zahlt ja der Weihnachtsmann Osterhase. Das gehört bei mir schon dazu, dass man Geld wertschätzt.

Bearbeitet von mami1417
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Unser 2jähriger fährt sogar das steinalte,ROSA Puky von unserer Tochter😅🤷‍♀️
Es ist da und unabhängig von der Farbe tut es das was es soll und unserem Sohn ist es total egal🙂

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Ja das ist eher so mein Ding :-) Er hat aber auch geliebte Badeschuhe und Gartenschuhe in knall pink WEIL er DIE so toll findet.

Aber es stellt sich eh nicht die Frage da die mittlere noch ganz locker mit dem Rad zurechtkommt und kein größeres braucht. Eigentlich hab ich aber viel in neutralen Farben gekauft gerade Roller Fahrräder aber mit 5 wollte meine erste Tochter dann doch mal selbst Farbe wählen. Und schwupps wurde mein drittes ein Junge ;-)

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Ich würde mir da von einem 3-Jährigen überhaupt keinen Druck machen lassen. In diesem Alter entscheiden die Eltern, was sie für richtig halten und nicht die Kinder. Wünsche sind schön und gut, dann hat das Kind etwas worauf es sich zum Geburtstag und Weihnachten freuen kann. Deinen Kindern fehlt mit Sicherheit nichts Materielles und es wird immer jemanden geben, der "luxuriösere" Sachen hat.

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Mich wundert es eher, dass dein Sohn schon konkret diese Marken kennt? Was hilft es Dir jetzt, wenn ich Dir sage, dass wir unseren Kindern Woom-Fahrräder kaufen, weil wir davon überzeugt sind und es für UNS Sinn macht? (Unsere Tochter ist ziemlich zierlich, und mit dem Woom Fahrrad konnte sie sehr schnell Fahrradfahren.). Tonie-Box gab es bei uns nicht und wurde auch nie gewünscht. Also: Ich bin da bereit, viel auszugeben, wenn ich davon ausgehe, dass es Sinn macht. (bei uns Fahrrad, bei euch eben nicht). Und größere Wünsche gibt es dann an Weihnachten, Ostern ect.). Andere Kinder haben eine Alexa im Zimmer, mein Mann lehnt das ab. Na und? Keine der Freundinnen meiner Tochter grenzt sie aus, weil sie keine Alexa hat. Über Ausgrenzungen haben wir uns nie Gedanken gemacht.
In dem Alter, in denen eurer Kinder sind, spielen doch Tonie Box haben oder nicht, überhaupt keine Rolle. Die Tonie Box ist mit spätestens 6 Jahren eh out. Das Ausgrenzen über Marken kommt wenn dann später. Wenn es dann halt nicht der tolle Snatch Rucksack ist, oder die Markenschuhe (wobei ich z.B. glaube, dass da unsere Tochter ziemlich resilient ist. Das "Modebewusstsein" fängt ja schon in der 3. Klasse an, und meine Tochter hat überhaupt kein Interesse cropped Pullis und irgendwelche Markenjeans anzuziehen.)

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Wir achten bei allem, was Gesundheit und Sicherheit betrifft auf Qualität (neue Schuhe, Autositze, etc) und kaufen ansonsten viel gebraucht (Spielzeug, Kleidung) - das würde ich Mischkalkulation nennen.

Die beiden genannten "Luxus-Artikel" haben wir. Bisher wäre ich nie auf die Idee gekommen, eine "Luxus-Mama" zu sein.
Unser Kind fährt woom, weil uns das Konzept gefallen hat und wir als Kinder beide schlechte Erfahrungen beim Fahrenlernen gemacht haben, die wir unseren Kindern ersparen wollen. Außerdem fahren wir gerne & viel, also sollte der Nachwuchs Freude daran haben. Klappt bisher gut und wir würden es wieder kaufen (das erste hat übrigens 20€ gekostet, dank des hohen Wiederverkaufswerts).

Toniebox haben wir auch, da man bei uns viele Tonies in der Bücherei ausleihen kann und unser Sohn zum Einschlafen gerne Hörbücher hört (auch selbständig am frühen Morgen welche aussucht). Mit Alexa bin ich nie warm geworden, die musste damals ausziehen als mein Mann und ich zusammen gezogen sind.

Letztendlich muss wohl jeder für sich entscheiden, in welchen Bereichen Qualität persönlich wichtig ist, und dann dazu stehen.

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Ich achte bei Anschaffungen immer auf das Preis-Leistungsverhältnis. Ich bin bereit Geld dafür auszugeben, dass meine Kinder hochwertige bzw. gesunde Schuhe tragen, Jacken in denen sie nicht schwitzen oder frieren müssen, Kleidung die auch wildes spielen aushält, Hörbücher zur Verfügung haben, für die sie sich interessieren, einen sicheren Kindersitz, schadstoffarme Trinkflaschen und ein Fahrrad, dass so leicht ist, dass ein Kindergartenkind damit gut umgehen kann. All diese Dinge kosten meiner Meinung nach ganz schön viel Geld. Dementsprechend sparen wir, wo es eben geht, kaufen viel Second Hand und sicher nichts nur weil ein Markenname drauf steht. Wobei das mit dem Marke bei Kindergartenkindern zumindest in unserem Umfeld auch kein Thema ist. Also die wissen noch nicht, dass ein Woom ein Woom ist. Natürlich sehen Wooms echt gut aus. Aber ein anderes Fahrrad in einer Lieblingsfarbe des Kindes kann genauso begeistern. Toniebox haben wir auch nicht. Die Kinder waren ab 3 bis 4 Jahren vernünftig genug, Hörbücher an einem alten Tablet zu hören. Vorher habe ich mein Handy per Bluetooth mit einem Lautsprecher verbunden und sie konnten es eben nicht selbst steuern. War nicht schlimm. Klar finden sie Toniefiguren interessant, aber die wurden bisher nicht eingefordert.

Pro Geburtstag oder Weihnachten haben die Kinder einen Wunsch frei, den ich wenig hinterfrage. Also wenn da unbedingt ein Roller gewünscht wird, gibt es einen Roller. Wenn sie unbedingt eine Toniebox wollen würden, meinetwegen auch das. Die Figuren müssten sie dann in den Bücherei ausleihen. Der Herzenswunsch wird dann meist eh von den Großeltern erfüllt. Beim Rest der Geschenke achte ich mehr darauf, ob die Anschaffung meiner Meinung nach das Geld lohnt.
Wenn das Kind jetzt aber etwas nur wegen dem Markennamen einfordert, würde ich das schon sehr hinterfragen. Kann ich mir aber aktuell bei Kindergartenkindern gar nicht so richtig vorstellen.

Ich hatte noch nie das Gefühl, dass meine Kinder zu kurz kamen, obwohl sie keine typischen Markensachen haben und meist Second Hand gekleidet sind. Meine Kinder haben den Luxus, dass sie immer Kleidung haben, in der es ihren Körpern gut geht, in der sie sich bewegen und wohlfühlen und toben können. Und natürlich beachte ich beim Kauf immer auch den Geschmack des Kindes (Farben, Muster, Motive). Sie haben immer Fahrzeuge, die zu ihrer Größe passen und Spielzeuge, die den jeweiligen Interessen entspricht. Sie bekommen hochwertige und abwechslungsreiche Nahrungsmittel angeboten und Herzenswünsche erfüllt. Alles was darüber hinaus geht, sehe ich nicht wirklich ein. Es ist so schon teuer genug.

Und die Frage ist ja auch, was man den Kindern vermitteln will. Ich will ja, dass sie selbst auch lernen, gute Kaufentscheidungen zu treffen. Und so habe ich ihnen auch schon öfters erklärt, dass wir etwas nicht kaufen, obwohl es cool aussieht, weil es entweder überzogen teuer ist und gleichwertige Produkte von anderen Marken deutlich günstiger erhältlich sind, oder weil etwas vielleicht so miese Qualität hat, dass es eh gleich wieder kaputt geht. Mittlerweile kennen und akzeptieren sie diese Gründe.

Bearbeitet von Memory
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Du musst doch deshalb kein schlechtes Gewissen haben, es hört sich ja nicht so an als müsste euer Sohn auf etwas verzichten.

Wir haben hier schon einige Dinge stehen, die du als Luxus empfindest, wie zum Beispiel das Woom Fahrrad, zwei Tonieboxen & einen großen Spielturm im Garten.

Das Woom ist teuer, ja, aber es hat auch einen guten Wiederverkaufswert. Unser Sohn ist super zierlich und kam mit dem Puky nicht so gut zurecht, wie mit dem Woom. Tonieboxen gab es immer zum 1. Geburtstag, die kleinen brauchen noch gar nicht viel Spielzeug und die Tonieboxen werden sehr gerne benutzt 😊

Bearbeitet von pusteblume3383
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Hallo,

Herzenswünsche unserer Kinder haben wir von kleinauf erfüllt, sofern diese sich in einem noch irgendwie sinnvollen/akzeptablen Rahmen bewegten.

So handhaben wir das bis heute, Vieles ist zum Glück möglich, unsere Kinder sind jedoch insgesamt nicht übermäßig anspruchsvoll. Sie haben/bekommen wirklich Vieles, würden aber z.B. nie "verlangen", nur Kleidung der Marke xy zu tragen.

Das würden wir auch nicht mitmachen, unsere Kinder wissen, dass es uns materiell glücklicherweise ziemlich gut geht, dass wir es aber nicht nötig haben, dies mit jedem Kleidungsstück, Smartphone, etc "zur Schau zur stellen".

Ehrlich gesagt finde ich es etwas erschreckend, wenn Dreijährige bereits so "im Marken-Modus" sind bezüglich Laufrad & Co. Die Toniebox mal außen vor, da ist der Wunsch etwas Anderes und in dem Alter ja durchaus erstmal legitim.

Ihr solltet da gelassen, aber direkt reagieren, indem Ihr z.B. sagt, "Ja, xy's Laufrad sieht wirklich cool aus. Deins ist genauso toll und Du kannst damit schon super fahren!"

Wenn Ihr das jetzt bereits unterstützten würdet in dem Umfang, würdet Ihr Eure Kinder mit großer Wahrscheinlichkeit zu ziemlich unzufriedenen, konsumorientierten Menschen erziehen.

Lieblingsfarben und Wunschmotive bezüglich der Kleidung finde ich übrigens etwas Anderes, ähnlich wie die Toniebox. Wenn Euer "Großer" z.B. DIE Farbe und DAS Tier/Fahrzeug/... super findet, bestimmt er damit ja keine Marke und Ihr als Eltern entscheidet, wie viel Geld Ihr für ein Shirt o.ä. ausgeben möchtet.

Bearbeitet von kleine1102
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Hallo,

Unsere Kinder sind etwas älter und in den ersten Jahren war finanziell gesehen ein Luxus nicht möglich. Ich habe die Kinder bis 3 zu Hause betreut und sie sind dann nur 25 Stunden in den Kindergarten gegangen. Das war von uns aber auch so geplant. Beruflich und damit finanziell haben wir erst mehr Möglichkeiten, seitdem ich wieder richtig mitverdienen kann.

Wir haben Fahrräder und Hobby-Equipment immer zwischendurch gekauft und nie als Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk gesehen. Einige Dinge wie Fahrräder oder ein E-Piano haben wir gebraucht gekauft. Reithelme oder Fußballschuhe immer neu.
Hobbys haben bei uns einen großen Stellenwert und sind unserer Meinung nach für die innere Balance unverzichtbar. Dazu gehört eben auch eine gute Ausstattung, damit man ein Hobby auch gut ausüben kann. Die Fahrräder werden u.a. für den Schulweg gebraucht und sind von daher irgendwo ein Muss.

Viele Grüße
lilavogel