Trocken werden - woran merkt man, dass es losgeht und wie fängt man an/macht weiter?

Hi,

geht es so los? 😅

Also - seit knapp 2 Wochen kommt Motte grundsätzlich immer mit, wenn ich auf die Toilette muss und jedes Mal setzt sie sich auf ihr Töpfchen.
Das geht so weit, dass wir sogar extra nach oben gehen müssen, weil im EG kein Töpfchen für sie steht.
Außerdem kommt sie mittlerweile in etwa 8 von 10 Fällen von sich aus, wenn sie das große Geschäft gemacht hat.
Ein paar Mal kam sie auch schon vorher, beim Wickeln war die Windel dann leer. Wenn ich sie gefragt habe ob sie muss, fing sie dann an zu drücken 😅.

Wenn ich sie aber frage, ob sie die Hose/ Windel auf dem Töpfchen ausziehen möchte, sagt sie jedes Mal nein. Einmal hat sie es bisher zugelassen, ist aber direkt wieder aufgesprungen. Bekleidet bleibt sie deutlich länger sitzen.

Was ist denn jetzt davon zu halten? Bzw. wie machen wir am besten weiter?
Ich möchte sie weder unter Druck setzen noch den "Moment" verstreichen lassen und sie am Ende demotivieren.

Wäre natürlich schön, ab September keine 2 Wickelkinder zu haben - wenn's dann so kommt ist es auch ok, aber wünschen darf man es sich ja 😅

LG Ghost mit ❤️ 22 Monate und 🥚❤️ 15+2

Bearbeitet von GhostSitter
1

Wir hatten bei K1 ungefähr in dem Alter auch großes Interesse am Toilettengang und am Töpfchen. Wir haben das auch unterstützt. Irgendwann wollte sie es dann allerdings nicht mehr. Bei uns war es also nur eine Phase. Wir haben sie dann auch nicht gedrängt, weil wir dachten, es muss von ihr aus kommen.

Ziemlich genau ein Jahr später ist sie mit 2 Jahren und 8 Monaten dann trocken und sauber geworden. Der Prozess war anders als das, was wir von einem Jahr vorher kannten. Sie hat zuverlässig angekündigt, wenn sie ihr großes Geschäft machen musste, hat sich dafür zurückgezogen und wollte vorerst aber in die Windel machen. Wir haben die Toilette bzw das Töpfchen immer wieder angeboten. Ich glaube, dadurch hat sie sich etwas unter Druck gesetzt gefühlt. Dann dachte ich gut, dann nicht - und ein paar Tage später wollte sie dann von sich auf die Toilette und war vom einen auf den anderen Tag tagsüber sowie nachts trocken und sauber.

Daher: Zeit geben und das Kind bestimmen lassen. Von Töpfchentraining halte ich persönlich nicht so viel und denke, es muss von den Kindern kommen. Wenn das Kind nicht auf die Toilette bzw das Töpfchen möchte, sollte das in meinen Augen auch akzeptiert werden.

Ich bin mir aber sicher, dass viele es anders sehen. :)

2

Ich glaube, jeder hat da eine eigene Philosophie, wie viel man da als Eltern "mithelfen" soll. Daher finde ich es schade, wenn es eine Ideologie wird, sowohl das eine, als auch das andere.

Ich bin tatsächlich gut damit gefahren, die Windel dann ab und zu mal weg zu lassen. Glaube, die Kinder merken es dann einfach besser. Geht am Anfang dann mehr schief als gut, aber ich wechsel dann halt einfach die Hose.

Für mich kommt das aber auch viel auf die eigene Stresskapazität drauf an. Bei den beiden großen ist es mir leichter gefallen, jetzt bei Nummer 3 (knapp 2) fehlt mir da oft die Energie, zumal umziehen hier an manchen Tagen echt Horror ist und dann bleibt die Windel halt an. An manchen Tagen will sie keine Windel, dann bleibt sie aus, wenn es irgendwie geht (also, keine wichtigen Termine oder so).

Ansonsten kannst du ja auch verschiedenes ausprobieren. Meine Tochter lässt sich im Garten ganz gern abhalten oder sitzt auf dem Töpfchen, wenn die Puppe auf dem Puppentopf ist. Oder du lässt sie unten ohne laufen, vielleicht setzt sie sich dann so aufs Töpfchen? Oder mag sie auch aufs große Klo, vielleicht mit Aufsatz?

Ich würde einfach möglichst unverkrampft probieren , was für euch klappt und umsetzbar ist.

3

Deine Tochter hat das Töpfchen noch nicht benutzt und setzt dich bislang nur angezogen/mit Windel rauf, oder? Dann wäre der nächste Schritt sie ab und an zu fragen, ob sie die Windel vorher ausziehen mag.

Aus deinem Beitrag deutet für mich nichts daraufhin, dass dein älteres Kind trocken wird ehe das zweite kommt. Aber auch zwei Wickelkinder sind zu schaffen!

4

Unser Sohn ist ungefähr trocken seitdem er etwas über 2 Jahre alt ist. Bei uns fing es damit an, dass er sich super doll geärgert hat wenn die Windel nass war (Stoffwindeln- da merkt man es natürlich mehr) und wollte dann immer sofort gewickelt werden. Ich habe dann das Töpfchen und die Toilette angeboten. Töpfchen ist bei uns komplett durchgefallen, aber die Toilette hat er gerne angenommen. Zunächst hat er dann meist dort das große Geschäft erledigt und dann kam durch Zufall auch mal das Kleine dazu. Haben ihn dann im Sommer viel ganz ohne windel gelassen, weil er teilweise etwas bequem war wenn er doch eine windel anhatte doch da rein zu machen. Das könntet ihr vielleicht auch probieren wenn es wärmer wird.

Wir haben es somit tatsächlich zumindest tags geschafft als Baby Nr. 2 im Dezember kam, dass der Große keine Windel mehr hatte (bzw. Nur ganz selten). Kenne aber super viele die über längere Zeit zwei Wickelkinder hatten, das ist auch kein Problem.

6

Ich schließe mich an, was den letzten Absatz betrifft - meine Kinder haben etwas über 20 Monate Abstand und ich hatte ca. ein Jahr lang zwei Wickelkinder.

Mir wurde vorher die ganze Zeit prophezeit, dass das ja ganz schlimm würde mit zwei Wickelkindern. 😅

Das erste Jahr mit zwei (so kleinen) Kindern war zwar super stressig und anstrengend... Aber am Wickeln lag es nicht. In dem Alter werden die Kinder ja sowieso nicht mehr so oft gewickelt.

5

Ich würde ihr pants anziehen die man dann leichter runter bekommt aufm Töpfchen.

Vielleicht als ersten Schritt einführen dass ihr beim bettfertig machen aufs topfchen oder Klo geht.

Und dann im Sommer ganz viel nackig lassen und ihr das Töpfchen immer griffbereit hinstellen.