Kein Frühstück in der Kita

Guten Morgen,
mein Sohn (20 Monate) ist seit Anfang März in der Kita und geht inzwischen sehr gerne hin. Auch das Schlafen klappt inzwischen super, nur das Frühstück bereitet uns ein wenig Kopfzerbrechen 🙈 er hat von Anfang an in der Kita nie viel von seinem Frühstück gegessen, am Anfang vor allem weil er die anderen Kinder beobachten musste 😅 dann ging es ein paar Tage ganz gut und seit dieser Woche verweigert er es komplett und isst wirklich keinen Bissen. Die Erzieherin hat mich dann am Mi gefragt, ob er vor der Kita schon viel isst und vielleicht einfach um 9 keinen Hunger hat. Das habe ich bejaht, denn er isst morgens direkt nach dem Aufstehen eine gute Portion Müsli. Ich habe ihm auf Bitten der Erziehung daher gestern nur eine kleine Portion Müsli gegeben, in der Hoffnung, dass er dann um 9 Hunger hat, aber er hat wieder nichts angerührt 🤷🏼‍♀️ er bekommt dann natürlich so gegen halb 11 schon Hunger und ist daher dann meistens nicht mehr besonders gut gelaunt und die Erzieherinnen müssen ihn bis um halb 12 irgendwie durchziehen, was ja für beide Seiten dann ja nicht besonders toll ist 😓 zum Mittag hat er dann gestern dafür wohl richtig reingehauen (klar, hatte dann ja wirklich richtig Hunger) 🙈

Habt ihr Ideen, woran das liegen könnte oder Tipps, was ich probieren könnte anders zu machen? Hab wirklich schon viele verschiedene Dinge in der Brotdose probiert und eigentlich auch immer nur seine Lieblingsessen. Selbst ein Stück Wiener hat er liegen gelassen 😅 Macht es vielleicht mehr Sinn, dass er sich zuhause (ich bring ihn um 8 in die Kita) richtig satt isst und dann halt dort nichts frühstückt? Ist ja aber auch blöd, wenn er den anderen Kindern dann nur zuguckt bzw. dann vielleicht auch keine Lust hat am Tisch zu sitzen, weil er keinen Hunger hat. Oder hatte vielleicht jemand ähnliche Erfahrung und das ist nur eine Phase, weil er jetzt langsam versteht, dass das jetzt wirklich der neue Alltag ist? Und wir müssen einfach noch ein bisschen geduldig sein und weiter vor der Kita nicht zu viel frühstücken? Bin gerade ein bisschen ratlos, was da der bessere Weg ist 🤷🏼‍♀️

Danke euch schon mal 🙏

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Meine Kinder essen auch morgens zu Hause Müsli. Zum Frühstück in der Kita essen sie meistens nur Obst. Das geht bei ihnen zum Glück immer rein. So sind sie auch kurz beschäftigt, wenn sie mit den anderen am Tisch sitzen. Und damit halten sie dann gut bis zum Mittagessen durch.

Wie macht ihr es denn zu Hause? Jetzt war ja erst wieder durch Ostern mehrere Tage am Stück die Kita zu. Wir halten am Wochenende den gleichen Essensrhythmus ein wie in den Kita. Also Müsli nach dem Aufstehen, vormittags bei Bedarf ein bisschen Obst und Mittagessen dann 11:45 Uhr. Dadurch ist der Magen der Kinder das gewohnt und meldet sich nicht vorher.

Kannst du deinem Kind etwas kalorienarmes einpacken, das man auch ohne Hunger gut essen kann? Obst, Rohkost, Hirsekringel..?

Morgens das Frühstück einzuschränken finde ich nicht so gut, auch wenn ich verstehe, dass man dem Kind damit nur helfen will. Aber Nahrung vorenthalten, wenn ein Kind essen will, fühlt sich einfach falsch an.

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Meine Kids dürfen morgens so viel mit frühstücken wie sie möchten. Das ist mal mehr und mal weniger. In der Brotdose wird Obst und Gemüse oft gegessen, aber das Brot bleibt liegen. Das ist dann halt so.
An manchen Tagen naschen sie nur 3 Weintrauben und bringen den Rest wieder mit.
Was gut geht sind Wachteleier, die sind immer weg 😄

Ich würde deinen Sohn morgens bei euch ausgiebig frühstücken lassen und dann eher Snacks aus Obst/Gemüse in die Dose packen. Schön wäre natürlich, wenn er wenigstens 1 oder 2 Dinge mit den anderen Kindern isst.
Ich würde dem Zeit geben. Das kommt bestimmt noch. Er wird ja auch mit der Zeit verstehen, dass es um 11 eben nichts gibt

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Hi, ich mache es umgekehrt wie ihr oder meine Vorrednerinnen. Ich lasse meine zwei morgens entweder nur Obst oder statt des Obstes ein paar Löffel Joghurt/Skyr essen. Die Info "Du frühstückst gleich mit den anderen Kindern zusammen im Kindergarten" versteht meine knapp 2 Jährige vollkommen. Zwischen dem Snack zuhause und dem Frühstück im Kindergarten liegen ca 2 Stunden. Bekomme immer die Rückmeldung dass gut und ausgiebig gefrühstückt wird. Anfangs war es anders, da aßen meine zwei aus Gewohnheit gut zuhause und im Kindergarten kaum. Da habe ich das Obst bzw den Joghurt eingeführt.

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Hallo :)
Er ist erst seit ein paar Wochen in der Krippe, das ist noch nicht lang für so eine enorme Umstellung.
Ich kenne das von vielen Kindern (sowohl mein eigenes als auch beruflich - habe auch in der Krippe gearbeitet), dass es ziemlich lang dauern kann bis sie in der Betreuung nennenswerte Mengen essen. Da gehört einfach noch ganz viel Sicherheit dazu, die nach der relativ kurzen Zeit vielleicht einfach noch nicht vollumfänglich vorhanden ist.
Zudem ist es eben wahrscheinlich einfach nicht seine Frühstückszeit.
Ich denke da kann man nicht wahnsinnig viel machen als abwarten. Das kommt schon.
Ich würde ihn zuhause so viel frühstücken lassen wie er möchte und dann in die brotdose eben eher Kleinigkeiten packen, Obst, Gemüse, kleine Snacks. Wenn er es isst, ist gut und wenn nicht ist es auch ok. Klar wird unter Umständen die Zeit bis zum Mittag dann lang, aber ich denke man kann es eben kaum beeinflussen. Er wird sich an die Essenszeiten gewöhnen und mehr Sicherheit dort bekommen und dann wird auch das Frühstück klappen :)

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Schwierig. Mein Großer, jetzt 3,5, frühstückt morgens in der Kita auch nicht groß. Nur das Obst und Gemüse, das dort von den Erziehern noch aufgeschnitten wird. Das eigene rührt er nicht an🤷🏼‍♀️ Beim Mittagessen greift er dann aber zu😅 Aber ist eben schon älter, versteht besser, dass es Essen eben erst um 11.30 Uhr gibt und es scheint für ihn eben so zu passen. Ist mit 20 Monaten natürlich nicht einfach zu vermitteln. Ich würde weiter wie gewohnt Brotzeit mitgeben, vlt auch mal ein paar kleine Snacks wie Dinkel Knabberbrezeln etc. Mit der Zeit gewöhnt er sich schon daran, dass es erst um 11.30 Uhr Mittag gibt oder greift vlt doch mal noch zumindest ein bisschen zu. Aber ihm jetzt morgens künstlich (ohne dass er mehr Apetit äußert) den Magen voll hauen, ist ja auch nicht zielführend auf Dauer.

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Dein Kind hat einen bestimmten Essensrythmus, der für mich erst mal sehr gesund klingt: ausgiebiges Frühstück und frühes Mittagessen. Ich finde es gut, wenn Kinder ein gutes Körpergefühl haben und spüren, wenn sie hungrig sind. Eher problematisch ist es, wenn ständig zwischendurch "nachgestopft" wird und so ein permanenter Essensstrom (spätestens alle 2 Stunden) zugeführt wird.
Unsere Kinder haben morgens um 7 zusammen mit uns Eltern gefrühstückt. Da es um 8 in der Kita dann schon wieder Frühstück gab, haben sie entweder beim gemeinsamen Frühstück gut zugelangt (Müsli und Früchte) und in der Kita nur etwas Rohkost und/oder Obst gegessen oder umgekehrt. In der Krippe gab es dann um 11 Uhr Mittagessen, ab 3 Jahren um 12Uhr. Dazwischenkommt waren sie aber immer draußen an der frischen Luft und hatten dann zum Mittag auch Hunger. Das war ein guter Rythmus.

Durch die Umstellung mit dem Frühstück in der Kita, ist es ganz normal, dass erst eine Anpassung stattfinden muss - das dauert einige Zeit und wird sich einpendeln.
Zwischen Frühstück und Mittagessen liegen in eurer Kita ja nur 2,5 Stunden - finde ich etwas kurz. Wann frühstückt er denn zu Hause? Vielleicht könnt ihr das ja etwas nach hinten schieben, damit er etwas länger durchhält und beim gemeinsamen Frühstück in der Kita Nüsse (Wenn er die mag) und Rohkost /Gemüsesticks ubd/oder bisschen Obst - damit sollte er bis Mittag nach einiger Anpassung dann durchkommen und hat Mittags dann gesunden Hunger.
Gehen die Kinder regelmäßig nach dem Frühstück raus?