Nach Eingewöhnung Schwierigkeiten

Hallo,
mein jüngster Sohn ist gerade mit 1,5 Jahren eingewöhnt worden. Die Eingewöhnung zog sich lang. Ich hatte mich für diese kleinschrittige Variante entschieden, auch weil ich die Zeit hatte. Letztlich waren es dann 3 Monate Eingewöhnung. 2 Wochen davon war wegen Personalmangel geschlossen, 1, 5 Wochen hatte mein Kleiner die Grippe.
Die Schlafgewöhnung war dann gar kein Problem mehr. Er schlief immer super schnell ein.
Anfangs saß er viel auf dem Schoß bei der Bezugserzieherin. Er hat in ihr schnell einen sicheren Hafen gefunden. Dann am Ende der Eingewöhnung hatten wir auch 2 Wochen wo er sich geöffnet hatte und viel mehr frei spielte.
Jetzt haben wir die Situation, dass er gerade wieder zahnt und einen Backenzahn bekommt. Er schläft nachts schlecht. Tagsüber geht er mit mir eigentlich gerne los zur Kita. Ich gebe ihn dort auf den Schoß der Bezugserzieherin. Er weint mittlerweile nicht mehr zum Abschied.
Die Kita sagt er sei tagsüber schlecht drauf, würde unbeteiligt auf dem Schoß sitzen und nicht frei spielen. Nach dem Mittagsschlaf weinte er auch. Deshalb hatten wir vereinbart dass sie Anrufen wenn er wach ist und ich ihn dann früher abhole. Heute haben sie aber nicht angerufen und trotzdem durfte ich mir anhören wie schlecht er drauf war. Sie sagen ich soll ihn ein paar Tage zu Hause lassen. Ich frage mich gerade aber was das bringen soll. Es wird dann ja nichts dafür getan, dass er sich wohler in der Gruppe fühlt.
Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl sie wollen dass ich ihn ganz abmelde oder kürzer bringe. Aber was soll das bringen? Das verschiebt das Problem doch nur? Und ich muss und möchte auch wieder arbeiten.

Ich bin etwas ratlos. Wie würdet ihr dem vorgehen? Hattet ihr Situationen wo sich eure Kinder ähnlich verhalten haben. Was hat ihnen geholfen?

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Mein Sohn hat auch während dem starken zahnen nicht frei gespielt und gerade bei Übergängen immer geweint. Er war auch so 2-3 Wochen auf dem Schoß. Die Erzieherin hat ihn in den buggy und überall mit hin geschoben (auch innen). Da war er auch zufrieden und die Kinder haben ihm immer neues Spielzeug zu seinem sicheren Hafen gebracht.
Irgendwann hat er sich dann gelöst. Aber er hat nie nach dem Mittagsschlaf geweint, sondern nur wenn er von dem Schoß runter musste oder nicht mitgeschrieben wurde.

Ich finde auch das zu Hause lassen nichts bringt. Er muss vertrauen fassen, das braucht Zeit. Blöd natürlich für die Erzieherin weil es sehr anstrengend ist.

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Danke! Habe echt schon an meinem Verstand gezweifelt. Die Erzieherin ist der Meinung so eine Verhaltensänderung könne nicht nur vom Zahnen kommen. Aber an eurem Beispiel sieht man ja, dass es durchaus sein kann.

Mein Kleiner leidet schon immer extrem stark unter dem Zahnen, während bei meinem Großen nichts war und die Zähne einfach plötzlich da waren.

Ich werde jetzt noch mal um ein Gespräch bitten. Ich leide sehr darunter dass sie mir so ein schlechtes Gewissen machen und so tun als wäre es zu früh für die Krippe für ihn. Und das nur weil er jetzt seit 3 Tagen durchhängt.
Ich hole ihn die nächsten Tage vorm Mittagsschlaf ab. Vielleicht schläft er bei mit zu Hause länger und wir können sein Schlafdefizit verringern

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Während und nach der Eingewöhnung hat mein Sohn 8 Zähne bekommen. Der Backenzahn war nach de Eingewöhnung und richtig schlimm, die anderen Zähne waren nichts dagegen. Meiner wurde mit 11 Monaten eingewöhnt und war mit 13 Monaten 6 Stunden drin.

Gegen früher holen ne Zeit lang spricht ja nichts. Nur komplett zu Hause würde ich vermeiden.

Ich denke es wird sich von selbst geben, es braucht einfach Zeit.

Bearbeitet von Ysi4
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