Suche Rat: Kind auf Kita vorbereiten bei vorherigen Problemen bei Tagesmutter

Hallo zusammen, ich hoffe das hier evtl auch Erzieher/innen mitlesen und mir einen Rat geben können…

Unser Sohn hat glücklicherweise eine Zusage für die Kita erhalten. Eingewöhnung beginnt am 01.08. er ist nun 2 Jahre und 3 Monate alt.

Er ist im Alter von 15 Monaten bereits in eine Großtagespflege gekommen und er hat sich sehr schwer getan. Wir konnten ihn zunächst eingewöhnen, sodass er dort sogar geschlafen hat. Das hat sich dann jedoch wieder geändert. Er hat dort sehr viel geweint und wollte die Tagesmutter nicht teilen. Sobald sie sich um ein anderes Kind gekümmert hat war es vorbei und er hat total geweint. Wir haben in 9 Monaten ca. 4-5 Eingewöhnungen durchgemacht. Letztendlich wurde uns im Januar gekündigt mit der Begründung das er noch nicht so weit ist.

Wir haben keine Familie in der Nähe sodass er eigentlich nur Kontakt mit uns hat. Er versteht sich aber super mit meiner Schwester und Mutter und ist auch gerne dort wenn wir sie besuchen. Ich kann ihn dort auch problemlos mal alleine lassen. Mittlerweile ist auch sein kleiner Bruder auf der Welt, aber bis August sollte er sich dran gewöhnt haben.

Nun wüsste ich gerne was ich tun kann das es nicht erneut scheitert. Wir warten schon sehr lange auf die Zusage und ich möchte gerne das er dort gefördert wird.

Ich hoffe sehr auf Tipps von euch!!!!!

Vielen Dank im Voraus :)

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Ich würde versuchen, dass der Papa die Eingewöhnung macht.

Dein Sohn kennt es sicher, dass der Papa arbeiten geht und dann morgens weg ist.
So kann er im Kiga den Zusammenhang besser verstehen, wenn der Papa sich nach einiger Zeit kurz verabschiedet " ich geh kurz zur Arbeit und bin gleich wieder da"

Später bringt er ihn dann-- geht zur Arbeit - du holst ihn ab.

Ich denke auch dass wenn du die Eingewöhnung selber machst und dann das Baby mitnehmen musst, dass es für deinen Sohn schwerer ist.
Weil das Baby darf bei dir bleiben und er muss " weg"...
Deshalb würde ich das vermeiden.


Was von Vorteil sein kann ist, dass dein Kind älter ist und das es Sommer ist -- draußen ist die Eingewöhnung oft leichter als drinnen -- nicht so laut, mehr Platz, neue Geräte..

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Ich hätte auch das mit dem Papa vorgeschlagen, hat hier gut gekappt :)

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Hi!

Es könnte helfen, wenn du versuchst, dass ihr oft unter andere Kinder in seinem Altern kommt. Also Mutter-Kind-Gruppen, Spielplatz, Kindergarten etc. Einfach, damit er sich schon einmal an das Gewusel gewöhnen kann.

Vielleicht hast du auch die Möglichkeit, dass mal jemand anderes auf euren Sohn aufpasst. Und wenn es nur für eine halbe Stunde ist.

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Du kannst gar nichts groß machen in der Vorbereitung, entweder er ist soweit oder nicht.

Mein Kind hätte in dem Alter in keine Kita gekonnt, dafür war noch zu schüchtern. Er hat mit keinem gesprochen, den er nicht täglich gesehen hat. (meine Eltern z.B. da hat er sich einfach hinter mir versteckt), er kam mit 3 in den Kindergarten, da wurde er offener und fand die anderen Kinder interessant genug, dass er problemlos dort bleiben konnte. Die ersten Tränen beim abgeben kamen erst nach 6 Monaten kurz vor den Sommerferien und dann kurz danach. Sonst war das immer problemlos mit ihm möglich.
Er hat gebraucht um wirklich dort anzukommen, aber er ist gerne hingegangen und hat eben mehr für sich am Anfang gespielt und dann langsam nach und nach von den Erziehern immer andere Kindern vorgestellt bekommen und so dann irgendwann seine besten Freunde gefunden.

Geht entspannt an die Sache ran. Erstens: abgesehen von der sozialen Komponenten, lernt er dort nichts, was ihr nicht zu Hause problemlos auch machen könnt. (keines meiner Kinder hatte irgendwelche Defizite im motorischen oder sprachlichen Bereich, eher im Gegenteil und beide waren bis 3 Jahre zu Hause. Da wir auch keine Kinder in der Familie oder Freundeskreis hatten, war da auch nicht viel Kontakt zu anderen außer Turnen und Krabbelgruppe). Zweitens: Je entspannter ihr seid, umso entspannter wird auch das Kind. Wenn das spürt, dass ihr euch Sorgen macht, dann wird er eher klammern und nicht dorthin gehen. Von daher ist die Idee, dass der Papa die Eingewöhnung macht, nicht verkehrt, wenn du dir zu viele Gedanken machst.