Wann und wie sind eure Kinder schnullerfrei geworden?

Hallo Spielplatzmutti,

unser Sohn hat kurz nach seinem dritten Geburtstag den Nucki abgegeben. Er hatte ihn vorher aber schon lange nur noch zum schlafen.
Wir haben ihm von der schnullerfee erzählt, dass sie die Nickis von großen Kindern holt, um sie kleinen Babies zu bringen, die leider keinen Nucki haben und dass sie dafür ein Geschenk da lässt. Er hat sich dann selbst ausgedacht, dass er gerne ein Kuscheltier passend zu unserem Gute-Nacht-Buch haben möchte.
Von der Idee bis zur Umsetzung hat es knapp zwei Monate gedauert ohne dass wir da viel drüber gesprochen hätten. Und dann hab ich ihn gefragt, ob er nochmal drüber nachgedacht hat, wann er ihn abgeben will und er meinte sofort: jetzt, heute soll die schnullerfee kommen.

Zum Glück hatten wir das passende Kuscheltier schon die zwei Monate im Keller (hätte auch schiefgehen können), aber am nächsten Morgen hat er sich riesig gefreut!
Zwei Abende nochmal nach dem Nucki gefragt und dann war das Thema ohne große Tränen durch.

Ich hätte vorher gedacht, dass es ihm deutlich schwerer fallen würde, aber zum Glück gar nicht, vielleicht weil er den Zeitpunkt selbst gewählt hat.

Alles gute dafür,
Lg flobienne

Ehrlich: auf die harte Tour😅. Ich habe es ein halbes Jahr lang soft probiert (Schnuller nur zum Schlafen, nicht draußen, nur zum Trost etc…) und bin damit auf ganzer Linie gescheitert.
Irgendwann kam die Situation kurz vor dem 3. Geburtstag, dass der geliebte Schnuller bei einem Treffen mit Bekannten in eine Matschpfütze fiel. Ich hatte leider keine Alternative dabei. Mein Kind ist völlig eskaliert, schrie, haute und trat um sich und ging quasi auf mich los, weil ich ihm den dreckigen Schnuller nicht geben wollte.
Da sagte ich mir; jetzt reichts.
Ich packte alle Schnuller zusammen, fuhr noch am selben Tag los und kaufte meinem Kind ein Kuscheltier und ein Büchlein, verpackte es und sagte, es käme von der Schnullerfee. Die Schnuller bekämen jetzt die kleineren Babys. Mein Kind war zuerst Feuer und Flamme, das Geschenk gefiel ihm sehr. Abends zur Bettgehzeit kamen wenige Tränchen, er war jedoch sehr müde und schlief ziemlich schnell ein. Am nächsten Morgen gab es noch einmal Theater. Er war noch müde und wollte seinen Schnuller. Da wäre ich fast weich geworden, aber er ließ sich zum Glück ganz gut ablenken. Am Abend darauf gab es noch einmal kurz Gejammer und das war es dann!!
Er hat NIE wieder nach dem Schnuller gefragt und die Sache war in 1,5 Tagen ausgestanden. Hätte ich nie für möglich gehalten und hätte ich es im Vorhinein geahnt, hätte ich es gleich so gemacht…Es war ein wenig wie aus den Augen- aus dem Sinn.
LG und viel Erfolg:)

Wir haben ein paar Wochen das Buch „Die kleine Schnullerfee“ angeschaut.
Ich habe zwischen durch immer gefragt ob die Schnullerfee jetzt kommen darf. Immer hieß es nein.
Als dann der letzte Schnuller kaputt gegangen ist (Loch durch Beißen), habe ich gesagt:“oh, den müssen wir jetzt wegschmeißen“. Mein Kind hat ihn selber in den Müll geworfen und gesagt:“jetzt kann die Schnullerfee kommen“. Gesagt getan. Sofort hat sie Geschenke gebracht 😂
Dann gabs kein Jammern.
Nur ein paar Tage später musste ich ganz schnell den Schnuller von der Puppe entsorgen - dieser wurde zweckentfremdet 😅 danach war aber auch wieder alles gut,

Bei Kind 1 kam die Schnullerfee -- mit dem Buch.

Bei Kind 2 hatten wir Glück -- wir mussten ständig neue Schnuller holen, weil die alten kaputt gebissen wurden - nach 2 Wochen hat es uns gereicht und wir haben die Schnullergröße zwangsläufig angepasst ( obwohl es eigentlich von Gebiss her noch zu groß war)-- der Kurze mochte aber das neue Material des Schnullers nicht und hat den nicht wirklich genommen - der lag nur rum. Somit brauchte er keinen Schnuller mehr...

Unser Sohn hat diesen Februar seinen Schnuller entgültig ziehen lassen. Also mit 3j2m.

Es war nicht einfach, er brauchte ihn enorm. Auch, wenn es für ihn zu viel wurde um herunterzukommen. Obwohl er seine Emotionen eigentlich ganz gut im Griff hat.

Wir haben ihm dann immer von der Schnullerfee erzählt und dass wir im Sommer einen kleinen Zauber für sie machen sollten. Ihm also erklärt, dass wir die am besten unter dem kleinen Apfelbaum im Garten vergraben, der braucht die Kraft zum Wachsen. Und dass die Schnullerfee für die mutigen Kinder eine Kleinigkeit als Dank bringt.
Wir haben den Zeitraum extra auf den Sommer gelegt, um keinen unnötigen Druck auszuüben und hier und da wurde mal von der Nuckelfee erzählt.
Einer der Kater hat ab und an mal einen Nuckel verschleppt - so wurde er zum Gehilfen der Fee, der sich aber noch gedulden muss - denn unser Sohn ist ja noch nicht so groß, dass er ohne Nuckel kann. 😮‍💨🙈

Und dann sagte er eines Tages plötzlich selbst, dass wir in den Garten sollen. Alle Nuckel vergraben.
Also haben wir das gemacht.

Der Zauber war so ein bisschen Ringel-Ringel-Reihe und rufen nach der Nuckelfee. Die musste ja wissen, was wir mitten im Februar da machen. Das Loch hat er selbst mit seiner kleinen Schaufel ausgehoben, die Nuckel rein und dann auch selbst verschlossen. Noch ein paar Lichter, damit die Fee sie auch wirklich findet.

Und am nächsten Tag lag an der Stelle ne Kleinigkeit für ihn.

Er hat nur zwei oder drei Tage so als Probe mal nach einem Nuckel gefragt, aber wir hatten eh keine mehr daheim.

Und dann war es gut.

P.S. Wir mussten recht aggressiv vorgehen, da er leider schon eine Kieferverformung aufwies.

Mit knapp 2 Jahren haben wir 2 Wochen das Buch die kleine Schnullerfee gelesen. Als der geplante Abend kam hat er 30s geweint und wollte seinen Schnuller zum schlafen. Danach hat er immer mal wieder von der Schnullerfee erzählt und dass er keinen mehr hat dauert die kleinen Babys, aber es floss nicht eine weitere Träne.
Hab es nicht für möglich gehalten, dass das so einfach über die Bühne geht.

Mit 2,5 Jahren - kalter Entzug

Bei uns gab es den Schnuller immer nur zum Schlafen - aber da war es das wichtigste Teil..
3 Stück mussten es sein, sonst konnte Junior unmöglich schlafen.. 😅

Bin dann das 1. Mal auf Fortbildung weggefahren für 3 Nächte und der Papa kam auf die „tolle“ Idee alle Schnuller quasi der Mama mitzugeben.
Ich war todtraurig beim Wegfahren 😅 mein armes Baby ohne Mama und ohne Schnuller..

War wohl gar kein Thema.. die erste Nacht noch etwas unruhig, aber damit dann auch schon erledigt.
Beim Heimkommen hat er noch mal nachgefragt - da habe ich ein kleines Mitbringsel gegen die Schnuller getauscht..

Meine Kinder waren einmal 3 Jahre und 3 Monate und einmal 2 Jahre und 10 Monate, als sie den Schnuller dem Osterhasen mitgegeben haben. Im Tausch gabs jeweils ein größeres Geschenk, dass sie sich selbst aussuchen durften (einmal Fahrrad, einmal Tretroller). Das hat super funktioniert, sie haben nie wieder nach ihrem Schnuller gefragt.

Vielen lieben Dank für eure Erfahrungen und die Tipps! Meine Tochter ist jetzt erst 16 Monate und ich habe mir jetzt einige Ideen für Ihre Entwöhnung notiert 😊