Nie ohne meine Mama

Hallo ihr lieben,
es geht um unseren Sohn, 3 Jahre und 4 Monate. Er ist seit letztem Sommer im Kindergarten, Eingewöhnung war super und er fühlt sich dort sehr wohl. Seit zwei/drei Wochen tut er sich morgens beim Abgeben sehr schwer, weint, will noch Kuscheln/auf dem Arm bleiben und will nicht Tschüss sagen, obwohl er sich zu Hause auf die Kita freut. So weit, so gut, die Erzieherinnen machen das toll und melden schnelles Beruhigen und schönes Spielen zurück.
Allerdings kommen jetzt diese Trennungsängste schon auch auf, wenn Oma fragt, ob er nochmal bei ihr schlafen will. Dann fließen Tränen und ein sehr deutliches: Nein, nur bei Mama und Papa schlafen. Wobei er das schon ein paar mal gemacht hat und es auch gut geklappt hat.

Am kommenden Wochenende muss ich zu einer Schulung, mein Mann ist ebenfalls unterwegs, also hab ich ihm heute gesagt, dass er am Samstag bei Oma und Opa spielen darf und ich ihn wieder abholen komme. Herzzerreißende Tränen, Mama soll nicht in die Schule.

Kennt ihr diese Phasen von Trennungsschmerz und wie geht ihr damit um?
Ich bin mir relativ sicher, dass das Spielen am WE auch klappen wird (wenn auch mit Tränen verbunden vielleicht), aber zum nochmal woanders schlafen fehlt mir gerade eine Idee?! Trotzdem riskieren? Erstmal nicht mehr thematisieren? Im Sommer haben wir Konzertkarten am anderen Ende von Deutschland 🙈

Bin für eure Erfahrungen dankbar,
Lg Flobienne

1

Trennungsängste direkt kenne ich nicht vom Großen. Aber mit 3 fing es mit vielen anderen Ängsten an. Er rutschte nicht mehr, kletterte nicht mehr auf dem Spielplatz.
Jetzt bald 4 fängt es an, dass er wieder klettert und das ganz toll. Aber rutschen geht noch nicht.
Ich glaube mit 3 ist noch mal eine Phase wo viele Ängste aufkommen.
Woanders schlafen würde ich erst einmal vorsichtig so probieren, dass ihr ihn auch abholen könntet.

2

Ja, ich würde es mit einem Buch thematisieren: „Ich bleibe immer bei Dir“ „Meine Mama und ich“ „Du kannst immer zu mir kommen“ etc….

Allgemein würde ich mit Verständnis, Liebe und Geborgenheit reagieren. Eventuell ist es bei ihm gerade so, dass er Fantasien entwickelt oder in der Kita mitbekommt, wie zum Beispiel das berühmte Monster unter dem Bett. Eventuell macht ihn sowas gerade unsicher.

LG

3

Hi,

meine hatten das beide im Kiga, dass nach abgeschlossener Eingewöhnung, plötzlich doch keine Trennung mehr sein sollte. Beide haben sich immer schnell beruhigt sobald ich dann weg war.

Bei meinem Großen waren das immer nur ein paar Tage. Die Kleine hatte das über Monate, allerdings ohne Tränen, sie braucht einfach etwas und sah sehr traurig aus und wir haben immer ihre Lieblingserzieherin an die Tür kommen lassen, wenn diese da war (war noch zu Coronazeiten, da durften wir nicht mit rein). Dann ging es auch, bei den anderen musste ich sie dann weinend auf den Arm geben. Aber auch da ging es dann schnell gut, wenn ich weg war und sie ihre Freunde gesehen hat und spielen konnte.

Oft ist es auch so, dass sich das nur auf die Hauptbezugsperson bezieht. Selbst heute noch (die Kleine wird jetzt 6, wenn ich sie bringe, kuschelt sie sich an mich und ich muss sie bis in die Gruppe bringen und zur Erzieherin, ohne Tränen, aber es braucht immer nochmal nen Extrakuss, bis ich gehen darf :D. Normalerweise bringt sie aber der Opa, damit ich früher arbeiten kann und der darf den Kiga nichtmal betreten, sie ist schließlich schon groß. Da geht sie alleine die Tür rein, zieht sich um und fängt an zu spielen. Also es liegt einfach an der Trennung von mir.)

Von daher, würde ich das gar nicht so lange vorher ankündigen, dann kann sich nichts aufbauen. Ich würde das erst an dem Tag sagen und da gar kein Thema draus machen. Es wird wahrscheinlich wie im Kindergarten ablaufen, kurze Tränen bis du weg bist und dann ist alles gut.
Übernachtungen würde ich nur dann machen, wenn es unbedingt sein muss. Das sollte, finde ich, immer vom Kind aus kommen. Aber natürlich kann man auch das einfach probieren, wie es läuft.