Werde ich als Mama abgelehnt?

Hallo liebe Mamas,

Meine Tochter (12M) wird von mir seit 3 Monaten nicht mehr zum Einschlafen gestillt, es sollte es einfacher machen, wurde uns geraten, dass auch mein Partner/ihr Papa sie ins Bett bringen kann.
Es war nicht leicht, aber ging für 2 Monate gut, wir konnten sie beide ins Bett bringen, manchmal schrie sie bei mir, konnte sich aber beruhigen. Stillen tue ich nur noch nachts, dabei schläft sie (und ich meist auch) aber schnell wieder ein.
Seit einem Monat nun ist sie beim Ins Bett bringen durch den Papa entspannt und schläft ohne Murren nach ca 10-15 Minuten auf seiner Brust ein, egal ob tagsüber oder abends.
Bei mir nur mit Schreien und teilweise winden. Da es nicht besser wurde, habe ich versucht die Bettroutine zu ändern und sie nicht auf mich sondern sie direkt ins Bett gelegt und lag nur neben ihr und summte oder redete beruhigend. Manchmal klappte es und sie schlief ein. Manchmal gar nicht und ich musste sie rumtragen, was eigentlich nie so ihr Ding war (in der Trage schläft sie auch nicht mehr so gerne). Manchmal ging auch das nicht und ich musste ne Pause machen und es dann nochmal probieren.
Es ist für mich einfach furchtbar mühsam geworden sie ins Bett zu bringen und so soll das doch nicht sein.
Es fühlt sich schlimm an für mich, wenn ich sie nicht gut/entspannt ins Bett bringen kann bzw es Stress sowohl für sie als auch für mich ist. Es ist einfach mehr Arbeit für sie und mich als für sie und den Papa. Dabei möchte ich so gerne, dass es auch bei ihr und mir entspannt klappt.
Generell schreit sie gerade viel mehr bei mir als beim Papa, sei es beim Wickeln oder im Kinderwagen (bis ich sie dort rausnehme). Tagsüber, wenn mein Partner und ich da sind, kommt sie auch manchmal zu mir gekrabbelt und weint. Es verunsichert mich und ich weiß nicht, was ich "falsch" mache.

Kennt das jemand, hat eine ähnliche Erfahrung gemacht oder Tips?

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Ich fühle so mit dir!!! Fühl dich mal in den Arm genommen...

Hier mal meine Geschichte dazu - hoffe sie muntert dich auf.
Mein Kind wurde nie gestillt. Wir haben ab Tag 1 uns Tag und Nacht abgewechselt. Hatten beide Elternzeit in Teilzeit. Waren also echt tagesweise im Wechsel für ihn da. Und haben ihn auch im Wechsel ins Bett gebracht. Nach 6 Monaten gab es bei mir nur noch Geschrei. Alle sagten ich solle nicht aufgeben. Bis sie selbst versucht haben ihn ins Bett zu bringen. Alle haben Papa gerufen zur Hilfe :-D bei dem ging es. Bei mir auch wenn Papa wirklich nicht da war (er musste wenn er früher heim kam aber vor der Tür warten hatte so Angst dass wenn das Kind merkt dass Papa wieder kommt dass er dann auch diese Situation verweigert).

Alle Profis (ErzieherInnen, kiä etc) sagten mir es sei nur eine Phase ... Hat mich nicht so aufgebaut. Mich hat das so wie dich sehr verletzt.

Irgendwann merkte ich dass unser Kind lieber mit mir spielt als mit Papa. Und lieber von mir vorgelesen bekommt. Das half mir ungemein zu sehen dass ich auch beliebt bin. Nur für anderes.

Jetzt ist unser Kind 2.5. und seit etwa 3 Monaten ist Papa sowas von abgeschrieben... Ich muss alles haben wenn es nach dem kurzen geht. Ins Bett bringen und spielen ... Puh... Gar keine Pause außerhalb meiner Arbeitszeit mehr... Aber auch das ist schön :-)

Was ich sagen will: es war wirklich nur eine Phase - aber eine sehr lange :-)
Und auch ich war beliebt in der Zeit - nur für anderes. Beobachte mal was dein Kind lieber mit dir macht - da gibt es sicher was.
Und genieß die Ruhe abends wenn der Papa das Kind ins Bett bringt :-) ich wünsche sie mir gerade ab und zu wieder herbei... ;-) (aber darüber beschweren ihn ins Bett zu bringen würde ich mich nie! Viel zu schön dass endlich zu dürfen)

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Wenn ich es richtig verstehe, stillst du aktuell nachts zum weiterschlafen, aber abends nicht, obwohl das Kind das eigentlich möchte? Sie riecht die Milch, sie weiß es würde ihr beim entspannten und einschlafen helfen, aber ist nicht erlaubt. Sie muss also, wenn du die Einschlafbegleitung machst, ständig den Impuls unterdrücken an die Brust zu gehen. Das ist natürlich eine anstrengende Situation und sie kann weniger gut entspannen als beim Vater, mit dem es diesen Konfliktpunkt einfach nicht gibt und der auch nicht so verlockend nach Milch riecht. Das heißt ja nicht, dass sie dich als Mama ablehnt, sondern einfach diese anstrengende Situation.
Bei uns war es zum Beispiel auch von jeher so, dass die Kinder in der Trage beim Vater entspannter geschlafen haben als bei mir, weil er nicht nach Milch gerochen hat. Das finde ich ganz normal.

Die Situationen tagsüber kann ich nicht ganz einschätzen. Das Kind ist fröhlich, sieht dich und weint dann? Das würde mir auch Gedanken machen. Oder das Kind ist unglücklich, weint, und geht dann gezielt zu dir? Das spricht ja eher für eure Bindung. Oder das Kind ist schlecht gelaunt, kommt zu dir und fängt erst bei dir das weinen an? Das kann auch daran liegen, dass du der sichere Hafen bist. Oder gibt's Anzeichen für einen Konflikt? Will das Kind in den Situationen zur Beruhigung stillen und weiß, dass es das nicht darf? Also gleiche Situation wie abends? Mir fehlen die Details.

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Das mit dem abends nicht mehr in den Schlaf stillen wurde uns durch eine Familienberatung empfohlen, es würde es einfacher für Papa und Kita machen. Tagsüber stille ich nicht mehr, nur morgens noch im Bett wenn sie aufgewacht ist und abends vor der Bettroutine.
Nachts stille ich weiter nach Bedarf, Flasche nimmt sie bis heute nicht.
Also ja, vielleicht will sie wieder stillen zum Einschlafen, aber schon davor hat es nicht mehr zuverlässig geklappt damit. Daher dachte ich, dass es vllt eh auch ohne Stillen passt zum Einschlafen.

Tagsüber, wenn sie mit dem Papa spielt, kommt sie nach einer Weile zu mir in die Küche, wo ich Essen vorbereite und weint dann bis ich sie auf den Arm nehme. Vielleicht ist es Hunger oder sie will wieder mehr stillen. Aktiv anbieten tu ich das Stillen tagsüber nicht mehr, damit sie das in der Kita nicht vermisst.

Und im Moment weint sie bei mir und windet sich richtig, wenn ich sie wickeln will. Manchmal geht es, wenn ich Musik anmache oder sie ablenke, oft ist es ein Kampf. Hab schon versucht sie im Stehen zu wickeln, ein Kopfkissen für sie zu benutzen und ihr erklärt was ich warum mache. Keine Ahnung, was da los ist :(