Wasser hinter dem Trommelfell

Hallo ihr lieben,

wir wurden vom Kindergarten aus mal gebeten zum HNO zu gehen weil sie den Eindruck haben, das mein Sohn manchmal nicht richtig hören kann.
Gesagt - getan.
Dort hieß es, er hätte etwas Flüssigkeit hinter dem Trommelfell, wahrscheinlich ausgelöst durch die unzähligen Erkältungen, die er andauernd aus dem Kindergarten mitbringt.
Wir haben jetzt am 15.5 einen Kontrolltermin (der Arzt wollte schauen ob sich die Flüssigkeit bis dahin verdünnisiert hat oder nicht) falls nicht wird er wohl operiert..
Hatte das schon jemand und kann mir ein wenig die Angst nehmen?
Ich finde den Gedanken daran das er operiert werden muss, furchtbar 🙈

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Ja hallo
Ich hab das gerade und versuche das Wasser loszuwerden. Das heißt inhalieren nasenspray und nasenspülung. Ein Ohr ist schon wieder frei. Die OP würde bei mir mit örtlicher Betäubung gemacht werden, klang nicht so dramatisch.
Versucht doch euer bestes mit inhalieren und Co.
Viel glück

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Wahrscheinlich ist ein Paukenerguss gemeint?
Mein Großer hatte das aufgrund von zahlreichen Infekten zu Krippenbeginn auch. Wir haben Nasensprays bekommen, aber die haben in der kurzem Zeit nicht geholfen.
Am meisten hat es geholfen den Sommer ohne Infekte abzuwarten. Ein Ohr war komplett frei und in einem Ohr noch minimal Flüssigkeit, sodass wir weiter abwarten dürfen.

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Ja genau!
Also wäre es tatsächlich noch möglich zu warten bis zum Sommer, falls sich das Wasser nicht erhöht?
Also ich finde das mein Sohn alles was ich ihm sage und egal in welcher Lautstärke auch immer, versteht (naja was man halt mit 2 so versteht)
Ich habe öfter das Gefühl das er nicht hören „möchte“ weil er grade spielt etc, und ich könnte auch wetten das es in der Kita so ist, aber naja 😅

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Ja, wenn da keine Entzündung ist würde ich den Sommer abwarten. Da gibt es tatsächlich Studien dazu, dass das "wirksam" ist. Das Hörproblem hört sich auch nicht so gravierend an.

Bei uns merkte man schon dass er schlechter hört. Er hat dann tatsächlich "Haus" statt "Maus" und so was verstanden. Und unendlich oft "was?" nachgefragt. Und seine Aussprache war schlechter. Aber er hatte schon immer einen großen Wortschatz und hat da viel kompensiert.

Und regelmäßig zur Kontrolle seid ihr ja sowieso.

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Hallo, meine Tochter hat das auch - aber tatsächlich nur im Winter (bzgl. der Infekte) weshalb wir von einer Operation abgesehen haben, bis sich das Immunsystem stärkt. Das ganze sollte aber natürlich auch mit der sprachlichen Entwicklung beobachtet werden.🍀

Bearbeitet von DeniseSh
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Mein Ältester (3 J) hatte das auch. Er wurde zur U7a als Late Talker eingestuft, er sprach so gut wie gar nicht.
Wir waren dann 3 Monate später beim HNO, er hatte beidseitige Paukenergüsse und vergrößerte Polypen. Wir bekamen ein Cortison Nasenspray, das half nicht. Im Sommer letztes Jahr bekam er dann zuerst ambulant Paukenröhrchen gesetzt. Das war wirklich halb so wild. Er musste morgens nüchtern in die Praxis kommen, da wir aber die ersten waren gleich morgens war das nicht schlimm. Das waren wirklich 10min Narkose per Maske, 2 Trommelfellschnitte, absaugen, Röhrchen rein, fertig. 30min später war er wach und fit, 2h später durften wir nach Hause. Kein nachbluten, er hat einwandfrei gehört.
Im Herbst mussten dann leider doch noch die Polypen raus, die Röhrchen waren zu weil die Polypen quasi den gesamten Raum einnahmen und die Flüssigkeit zu viel und zu zäh war, um anzulaufen. Das hätte unser HNO auch ambulant gemacht, aber erst ab dem 3. Geburtstag. Die Uniklinik hat es auch bei jüngeren Kindern gemacht, da bleiben die Kinder dann 1 Nacht routinemäßig stationär. Der Eingriff war dann mit „richtiger“ Vollnarkose. Polypen und neue Röhrchen dauerte dann so 45min. Er war aber auch da 2h später wieder fit und wir wurden am nächsten Tag entlassen ohne weitere Probleme.

Du brauchst dir wirklich keine Sorgen machen. Paukenröhrchen setzen bzw Trommelfellschnitte sind einfache Eingriffe, die Kinder stecken sowas auch noch viel einfacher weg.

Bearbeitet von lenamaus92
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Meine Tochter hatte mit knapp 3 Jahren die selbe Op. Man war ich aufgeregt. Es lief total unspektakulär, Kind war sehr schnell wieder fit und alles lief problemlos. Eine Nacht zur Überwachung und am nächsten Tag nach Hause.

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Glaube, wir Mamas sind bei solchen Dingen grundsätzlich nervös 😅
Bei den Polypen war ich entspannt, aber auch nur weil der kleine Bruder ein paar Monate zuvor mit knapp 1 Jahr wegen einer anderen Ursache ungefähr 4h im OP lag. Da war ich nervlich richtig am Ende, dagegen war die Polypen OP entspannte 45 min Me-Time für mich 🙈

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Die Narkose kann manchen Kindern beim Aufwachen sehr unangenehm sein. Der Tochter einer Freundin mussten zweimal Röhrchen gesetzt werden und sie stand beim Aufwachen nach der OP beide Male völlig neben sich und hat wild um sich geschlagen. Ich weiß, du wolltest beruhigt werden, aber ich finde es wichtig, auf so etwas vorbereitet zu sein, denn das kann einem ganz schön Angst machen. Ansonsten war es aber auch eine schnelle und unspektakuläre Angelegenheit.

Mein Sohn ist auch gerade wegen Paukenergüssen und Polypen in Behandlung. Er bekommt bis zum Sommer (ganze 6 Monate) ein Kortison-Nasenspray und dann wird erst kontrolliert.