Wie kindersicher sind die Familien die ihr besucht?

Huhu zusammen,

Ich mache heute 3 Kreuze… wir waren bei Verwandtschaft die auch ein Kind haben (8 Jahre). Mein Sohn (14 Monate) durfte innen nirgends hin, denn entweder war kleines Lego rumgelegen, irgendwelche feinen Elektro Kabel mit Batterie dran (also gefährlich), Spielzeug vom Kind das nicht genommen werden durfte. Außen sah es nicht besser aus, dort lagen Nägel am Rand der Terrasse, zerbrochener Blumentopf, usw.
Innen musste ich alle 2 Meter nein sagen, außen ging es etwas besser aber selbst das tollste Spielzeug dass ich mitgebracht habe war leider nicht so toll…. Selbst am Esstisch war in Greifweite etwas😖.
Nach 45 Minuten hatte mein Sohn die Schnauze voll und hat sich nicht mehr beruhigen lassen. Ich war irgendwie froh das ich den Besuch abbrechen konnte😅.
Kommentar vom Gastgeber: mein Sohn muss lernen an was er ran darf oder auch nicht und ich muss eben aufpassen. Ne war mir dann auch zu doof irgendwie… ich hatte auch keinen Nerv/Lust/Sinn gesehen zu diskutieren. Nicht kindersicher ok, aber so viel? die Verwandtschaft ist jetzt sowieso sauer weil ich nur so kurz da war🙃.

Eigentlich soll die Verwandtschaft zukünftig mein Kind ab und an betreuen… ich sehe nach heute schwarz
Wie reagiert ihr bei solchen Besuchen? Kennt ihr das?

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Naja, ich finde es normal dass es dort kindersicher für ihr Kind war.

Und ja es ist ein blödes Alter wo man als Elternteil noch sehr aufpassen muss.
Ich finde es zu viel verlangt wenn jeder für den Besuch erst sein Haus anpassen muss. Ich hab für Babys eine Spielzeugkiste und einen Spieleteppich. Das ist dann der sichere Bereich. Bei allem anderen muss aufgepasst werden. Wir haben Lego rum liegen. Mein knapp Zweijähriger nimmt das nicht mehr in den Mund. Vorher wurde es immer nur raus gepackt wenn er schlief. Aber es ist bei mir im Haus halt immer dem Alter meiner Kinder entsprechend sicher.

Sie sollen dein Kind betreuen? Also wöchentlich? Dann muss es natürlich auch für dein Kind sicher sein. Finde das aber schon einen großen Aufwand für die andere Familie. Habt ihr euch inhaltlich über die Betreuung denn abgesprochen? Klingt nicht so als wärt ihr sonst regelmäßig bei ihnen.

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Gegen normale Sachen sage ich auch nichts. Für mich muss nicht jedes Möbelstück an der wand verschraubt sein, Steckdosen Sicherungen haben oder etwas rum stehen. In dem Alter bin ich sowieso immer in Greif Nähe. Aber Nägel, Scherben, Werkzeug offen, , etc das fand ich zu viel. Tatsächlich würde ich sowas weg räumen und nicht am Boden überall liegen lassen. Selbst wenn nur erwachsene kommen würden. Ich durfte die Nägel und Scherben dann auch nicht weg räumen.
Mein Kind durfte sozusagen nur innen am Schoß sein, das geht mit Kleinkind einfach nicht und außen war auch fast nichts möglich.

Alle zwei Wochen, ich habe ihr Kind auch seit Geburt alle zwei Wochen :). Die letzten Wochen waren wir abwechselnd krank oder bei uns. Davor war er noch nicht mobil und es war easy.

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Aber Nägel kann man doch bei einem 8 Jährigen locker liegen lassen. Da passiert nichts, wenn das irgendwo an der Seite liegt. Aufgeräumt ist natürlich immer schöner. Aber vielleicht bastelt der 8 Jährige damit.

Kaputte Tontöpfe haben wir hier auch gerade überall nach dem Winter. Die müssen wir mal Stück für Stück entsorgen. Das hatte bisher keine Priorität.

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Huh? Ich verstehe nicht so ganz, wer hat den ganzen Stress produziert, Du oder der Gastgeber? Nein, ich kenne das nicht, normale Haushalte sind die "natürliche Umgebung" eines Kleinkindes, natürlich muss man in dem Alter immer aufpassen, aber wenn es so lebensgefährlich wäre, wären wir ja als Spezies längst ausgestorben.

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Mein Sohn war gestresst weil er nur „Nein“ gehört hat und nirgends ran durfte.
Ich hab nur gefragt ob ich die Scherben und Nägel weg räumen darf, aber ne… durfte ich nicht sonst lernt mein Sohn ja nichts.

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Dass die Nägel da herumlagen, finde ich nicht schlimm. Aber dass du sie nicht außer Reichweite bringen durftest, finde ich total übergriffig. Da versucht jemand, dich zu erziehen und dir vorzuschreiben, wie du mit deinem Kind umgehst, oder? Da würde ich definitiv nicht mitmachen. In meinem Umfeld (Familie und Freunde) würden sich die meisten Gastgeber eher entschuldigen, dass ihr Haus so gefährlich für Kleinkinder ist und dich beim wegräumen unterstützen.

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Ich habe auch ein Kind, bei dem ich in dem Alter in dieser Situation 100% der Zeit mit Kind aufhalten beschäftigt gewesen wäre und deshalb das Stresslevel bei mir und beim Kind sehr hoch gewesen wäre. Mit meinem anderen Kind wäre es eher gegangen, da hätte man mit irgendwelchen Gegenständen von den Gefahrenquellen ablenken können. Aber auch das wäre natürlich auf Dauer sehr anstrengend. Wir haben uns mit den Kindern bis 1,5 oder 2 Jahren möglichst wenig in solchen Umgebungen aufgehalten. War ja sinnlos, weil es eh nicht möglich war, sich auf die Gastgeber zu konzentrieren.

Wir haben uns also entweder mit Familien getroffen, die auch kleine Kinder haben, oder draußen etwas unternommen, oder haben zu uns eingeladen.

Jetzt sind meine Kinder langsam in einem Alter, in dem hier wieder Kabel herumliegen können und Pflanzen am Boden stehen können und kleinteiliges Spielzeug sowieso. Und nein ich räume nicht alle Pflanzen weg, nur weil ein Baby kommt. Ich mache das, was für mich realistisch ist. Also beim Tisch decken würde ich darauf achten, dass da nicht so viel in Reichweite ist. Ansonsten bin ich gerne bereit mich immer in der Wohnung der Babyfamilie oder eben draußen zu treffen, bringe auch gerne Essen mit.

Mein eines Kind war mit 14 Monaten noch 0% dazu in der Lage, die eigenen Impulse soweit zu kontrollieren, dass es da irgendeinen Lerneffekt gegeben hätte (beim anderen Kind war es anders). Wenn jemand dafür kein Verständnis hat, dann ist das vermutlich nicht der ideale Babysitter.

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Bei meinen Eltern und Schwiegereltern ist es sehr kindersicher. Sie sind aber auch immer mit Adleraugen hinterher. Krass finde ich es bei meiner Schwester, sie hat selbst 3 Kinder (3,7,8) und ich habe ein Kind von 2,4 Jahren. Ich würde mein Kind nur im äußersten absoluten Notfall da lassen. Da ist es so unfassbar chaotisch, da gibt es überhaupt keine Struktur. Die Kinder sind völlig außer Rand und Band und entsprechend liegt wirklich alles mögliche auf dem Boden. Eins ihrer Kinder hat sich als Kleinkind mal böse an Müll verschluckt der auf dem Boden lag. Wenn ich mit meinem Kind zu Besuch bin, kann ich ihn wirklich keine Sekunde unbeaufsichtigt lassen, da liegt einfach zu viel gefährlicher Kram rum. Daher gehe ich auch nur sehr ungerne hin. Sonst sind wir großartig bei keinem Zuhause zu Besuch, außer mal auf Geburtstagen. Aber da lasse ich mein Kind sowieso nicht aus den Augen.

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Wir sind spät im Bekanntenkreis mit Kleinkindern, die anderen Kinder sind älter.

Generell muss niemand Wohnung/Haus kindersicher machen. Aber es kann dann eben sein, dass wir nicht zu Besuch kommen. Für uns ist es nicht schön, wenn wir abwechselnd nur dem Kind hinterherrennen. Dann können die Leute gerne uns besuchen, ist entspannter. Ansonsten passen die Lebensphasen gerade nicht. Wird in drei, vier Jahren wieder anders. Mein Mann fragt mich immer kopfschüttelnd, ob die alle vergessen haben, wie es mit einem Kleinkind ist...

Zu dir: ich würde mir wirklich genau überlegen, ob ich mein Kind dort zur Betreuung geben will. Die scheinen die Kleinkind Zeit nicht mehr in Erinnerung zu haben.

Bearbeitet von MissKassy
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Vermutlich kommt es aufs Kind drauf an, denn deine die geschilderte Situation Innen war bei mir auch normal kindersicher. Ich habe hier nie Kabel/Dekolichterketten oder Ähnliches weggeräumt. Er durfte nicht ran und das war Ok.
Ich persönlich hätte allerdings Nägel und kaputten Blumentopf bei Besuch grundsätzlich weggeräumt, damit es bei mir zu Hause nicht wie bei Hempels aussieht... Das deine Verwandtschaft das untersagt finde ich echt seltsam und ehrlich in der VERWANDTSCHAFT hätte ich es einfach genommen und weggelegt.

Grundsätzlich kenne ich sowas aber nicht. Bei Besuch ist meine Maxime, dass dieser sich wohlfühlt und andersherum ebenfalls. Wenn ich den Gastgeber um etwas bitte, dann wird dem normalerweise nachgekommen.

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Ich finde die Aussage : Das Kind muss lernen, was es nicht anfassen darf ……schwierig.
Natürlich kann man einem Dreijährigen sagen, was er alles nicht anfassen soll. Aber mit 14 Monaten funktioniert das doch nicht.
Und was ist, wenn sich das Kind nicht dran hält und die Nägel oder giftigen Beeren in den Mund schiebt ? Sagt man dann, ja, hättest du halt gehört ?

Ich finde, die Verwandten hätten sich auf den Besuch einstellen können und zumindest die gefährlichen Sachen wegräumen können. Der Sohn hätte auch seine Spielsachen in sein Zimmer oder auf den Schrank stellen können.
Sonst ist das doch nur stressig.
Ich würde in Zukunft die Verwandten eben zu mir einladen, zumindest für die nächsten ein oder zwei Jahre.
Und ich glaube nicht, dass die Betreuung dort so funktionieren würde. Da würde ich mir Sorgen machen.

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Das klingt für mich als würden hier 2 gegensätzliche Extreme aufeinander treffen. Meine Tochter ist 2.5J. Wenn Babys zu Besuch kommen, räume ich Kleinteile und Spielzeug, das nicht geteilt werden soll, aus dem Wohnzimmer weg (zB ins Kinderzimmer). Dann gibt es einen Bereich der Babysicher ist. Der Rest des Hauses ist aber entsprechend meines Sicherheitsbedürfnisses für mein Kind gestaltet. Steckdosen- und Ladensicherungen gab es auch für mein Kind nie 🤷🏼‍♀️ Da haben wir tatsächlich mit einem konsequenten Nein gearbeitet und das hat gut geklappt.

Das Tonscherben und Nägel im Freien sind finde ich eigentlich nicht schlimm. Wenn sie mitten auf der Terrasse liegen, an einem Platz, am dem die Kinder gerade spielen, würde ich erwarten, dass ich das zur Seite schieben darf. Wenn aber seitlich neben der Terrasse Tonscherben liegen, würde ich auch sagen, dann darf das Kind halt dort nicht hin, wenn du dir Sorgen machst.

Du meinst auch "selbst am Esstisch war in Greifweite was". Was denn? Wenn da jemand ein Steakmesser für dein Kleinkind als Besteck reicht, ist das natürlich befremdlich. Wenn es aber zum Beispiel eine Gabel war, würde ich das auf unterschiedliche Vorstellungen, was nun kindersicher ist, zurück führen. Dann legst du die Gabel halt außer Reichweite und sagst, dass dein Kind noch Plastikbesteck braucht. Das ist ja keine große Sache.

Fremdbetreuung an einem Ort, bei dem sehr unterschiedliche Erwartungen an Sicherheit gestellt werden, ist aber vermutlich schwierig. Trefft euch vielleicht noch einige Male gemeinsam und schaut, ob sich ein Konsens ergibt. Wenn du aber kein Vertrauen darin hast dass deine Verwandten Gefahren gut einschätzen können, wird es glaub ich schwierig, dein Kind dort zu lassen.

PS: lustigerweise empfinde ich das Anschrauben von Regalen an der Wand als eines der wenigen Dinge, die wirklich essentiell sind, damit ich mich damit wohl fühle, mein Kind dort unbeaufsichtigt zu lassen.

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Krass, für mich sind die steckdosensicherungen das A und O 😅

Wie unterschiedlich das von jedem gesehen wird 🤪

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Haha, hängt vielleicht auch vom Kind ab 😅 Meine hat vielleicht 3 mal in ihrem Leben Anstalten gemacht die Steckdose näher zu begutachten und nie versucht was reinzustecken. Aber sie würde überall raufklettern und hat bereits kurz nachdem sie laufen konnte begonnen Hilfsmittel wie Sessel und Stockerl heranzuschleppen.

Das sie von einem Kasten erschlagen wird ist bei mir ganz weit oben auf der Sorgenliste.

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Also die Nägel usw. lagen doch nur draußen oder war drinnen auch Baustelle?
Ich finde, du musst draußen nix wegräumen- ist doch deren Garten, hätte ich auch keine Lust zu.

Innen mit Lego und Zeug auf dem Tisch etc., klingt nach einem normalen Haushalt?