"Ungeplant" Schwanger

Hallo ihr Lieben. Bin über einen "Spender" schwanger geworden, und das im ersten ÜZ. Damit hab ich absolut gar nicht gerechnet. Nun, ich bin alleinerziehend , meine Tochter ist 5. Habe keinen Background, das heißt, keine Verwandtschaft die mich unterstützen... und langsam kommen doch Zweifel ob ich dass alles packe. Nicht weil ich dann zwei Kinder habe, sondern einfach, weil so gar keine Unterstützung. Oder Wie gehe ich vor wenn die Geburt los geht? Bin ja allein. Krankenwagen rufen, Kind einpacken und los? Oder oder oder... Ach je.. schlimm diese Gedanken, dabei wollte ich ja noch ein Kind..
Gibt es jemanden in ähnlicher Situation?

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Sorry aber absolut kein Verständnis warum man sich nicht vorher Gedanken darüber macht, man hat immerhin schon 1 Kind und hat Verantwortung dafür. Dein 5 Jähriges Kind kann natürlich nicht im Kreissaal warten, du musst Betreuung organisieren oder eine Kurzzeitpflegefamilie während du im Krankenhaus bist, da kanns ja auch immer mal sein das man doch ein paar Tage bleiben sollte wegen unvorhersehbaren Komplikationen wie Kaiserschnitt oder ähnliches. Kannst du deine 5 Jährige vom Vater oder von Nachbarn betreuen lassen ?

Bearbeitet von Inaktiv
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Mhhh 🤔
Wieso "Spender" in Anführungszeichen?

Ich glaube jemand zu finden der in einer gleichen Situation ist wird schwer, da sehr außergewöhnlich wenn man mit Spendern ÜZ vollzieht. Der "Spender" wird dir also nicht helfen in deiner Situation bei der Geburt nehme ich an? Warum war er dann überhaupt der Auserkorene dir ein Kind zu machen?

Aber ggf findest du Erfahrungen von Frauen bei denen der Erzeuger den Schw... eingezogen hat und die allein mit Kind ein Kind auf die Welt bringen mussten.

LG

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Naja eigentlich ist der Krankenwagen nicht dafür da schwangere zu transportieren, denn es liegt ja kein "Notfall" vor. So weit ich weiß, müsstest du eigentlich ein Taxi rufen.

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Bei Blasensprung wird sogar empfohlen sich im Liegen zu transportieren und Taxis sind dann nicht mehr dazu verpflichtet einen mit zu nehmen. Die können auch nein sagen , wenn man prustend da steht und kurz vorm pressen ist. Also doch wenn man starke Wehen hat oder Blasensprung kann man den RTW rufen, wenn man sich nicht anders zu helfen weiß

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Ich möchte vorsichtig fragen woher du die Info hast, dass man bei einem blasensprung den Rettungswagen rufen sollte?? 😳 ich bin ziemlich entsetzt. Ein Nabelschnurvorfall ist extrem selten!!! Und kommt nicht mehr vor, wenn das Baby geburtsreif im Becken liegt. Diese Info bekommst du ja von deinem/deiner Gynäkologen/Gynäkologin.

Sollte es vernünftige Quellen geben die anderes berichten, würden mich diese brennend interessieren!

Ein Rettungswagen kostet die Krankenkasse immer mindestens 800€ ggf mehr, wenn man über die KM pauschale hinaus transportiert. (Und mehr)
Ohje ich bin regelmäßig so entsetzt was die Leute denken wofür ein RETTUNGSwagen zuständig ist! Hoffentlich kommt jeder, der überflüssig mal einen ruft, später in die Situation, dass einer nicht kommen kann oder später, weil der Rettungswagen in einem anderen Quatsch-Einsatz feststeckt.

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Ich denke, da musst du dir nun echt gute Babysitter suchen. Evtl. gleich eine Nanny. Wer betreut denn aktuell deine Tochter wenn etwas ist?
Frag bei den Nachbarn rum, in Muttigruppen etc. lass dir Babysitter empfehlen, lernt euch kennen und gewöhne deine Tochter jetzt schon dran. Dann ist es bei der Geburt dann auch kein Problem mehr, wenn die bekannte Person plötzlich betreut.

Oder such dir andere Single-Mamis, die ähnliche Probleme haben. Dann könnt ihr euch mit der Betreuung jeweils abwechseln und euch so gegenseitig Pausen gönnen. Verstehst du dich mit den Eltern der Freunden deiner Tochter? Hier mal anfangen, biete du an das befreundete Kind zu betreuen und frag ob sie im Gegenzug an Tag X mal die Betreuung übernehmen können.

Wenn du keine Familie bei dir hast, musst du dir einfach eine schaffen. Noch ist da ja gut Zeit :)

Bearbeitet von Nussecke
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Der Drops ist nun zwar gelutscht, aber echt, da schwillt mir schon etwas der Kamm, wenn man so planlos ein Kind "plant" - ohne zu wissen, wie es laufen soll/kann/wird.
Wenn eine Frau überraschend schwanger wird, okay, aber Dein Fall ist ja nun echt - speziell.
Du wirst Dir nun wirklich flott überlegen müssen, wie Du es machst.
Das Kind darfst Du definitiv nicht mit ins Krankenhaus nehmen, was ist, wenn eine Geburt 24 Stunden dauert o.ä.?
Da wirst Du wohl oder übel Deinen Bekannten/Freundeskreis abgrasen müssen. Kläre dann auch gleich ab, ob Dich ein Krankenwagen bei "normalen Wehen" überhaupt mitnimmt, das ist echt überall anders.
Fruchtwasser geplatzt, Risikoschwangerschaft, dann ja, ansonsten würden sie Dich bei uns nicht mitnehmen.
Wenn Du garnichts auf die Reihe kriegst, würde ich eben notfalls zu einer Beratungsstelle der Caritas gehen oder zum Jugendamt, aber auch nicht erst 4 Wochen vor Termin.
Ein Kind wollen ist ja recht und schön - aber SO blauäugig - nee.
Toi toi toi, dass Du Hilfen findest.
LG Moni

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Liest sich alles sehr gut…. ☺️

Evtl gibt es auch eine Betreuung über die Krankenkasse.
Überall, möglichst früh, Informationen einholen. Es läuft ja auch nicht immer alles nach Plan.

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Liebe TE,

theoretisch gäbe es auch die Möglichkeit einer Hausgeburt. Da könnte deine Tochter auch anwesend sein. Aber selbst da wäre es praktisch, ein Backup für alle Fälle in der Hinterhand zu haben.
Ebenso für zig andere Situationen, die dich mit dann 2 Kindern ereilen können.

Ohne Netzwerk... puh...

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Hallo du Liebe,
dann bist noch am Anfang der Schwangerschaft, hast also echt noch genügend Zeit um dir ein Netzwerk aufzubauen? Oder?
Wann hast du den Entbindungstermin?

Auch wenn du keine Familie in deiner Nähe hast, gibt es sicher Menschen, die dir helfen werden.

Du kannst dich auch zeitig um eine Hebamme kümmern, sie wird dir auch hierfür Tipps geben können.

Es gibt noch die Möglichkeit in einem Geburtshaus zu entbinden. Viele Geburtshäuser bieten separate Räume für Geschwisterkinder an. Auch hier gilt, alles gut und rechtzeitig planen und absprechen mit den Hebammen vor Ort.

Dann gibt es in Deutschland auch noch andere Hilfsorganisationen wie z.b. „wellcome“, sie haben auch die verschiedensten Angebote für Familien. Ehrenamtliche Helfer springen auch mal vorgeburtlich ein, wenns nötig wird. Außerdem gibt es den ambulanten Pflegedienst für Familien. Sie helfen wenn eine stationäre Behandlung ansteht, auch bei Erschöpfung bei Überbelastung, oder wenn die Kita, Tagespflege oder der Hort geschlossen sind und das Kind nicht von Verwandten, Bekannten und Freunde betreut werden kann.

Also, auch für dich gibt es eine gute Lösung. Bleib da ganz zuversichtlich liebe Schokobeerle!

Wie klappt es denn aktuell mit deiner Tochter, geht sie in den Kindergarten?
Hast du sonst mal eine Betreuungshilfe wenn ein Termin ansteht?
Wie geht’s dir von der Schwangerschaft her?
Alles Liebe und Gute wünsche ich dir!
LG Marie

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Was die Betreuung angeht: Fang an zu suchen!
Unterstützung nach der Geburt gibt es bei uns zum Beispiel auch übers Ehrenamt, hör Dich rechtzeitig um.

Was die Fahrt zum KH angeht: Wenn Dein Zustand es erlaubt ruf ein Taxi.
Bist Du mental oder physisch nicht gut dran, melde dich beim Rettungsdienst. Auch wenn es ggf „unnötig“ erscheint, hier bei uns wird keine Hochschwangere einfach abgewimmelt. Mein Sohn ist im RD und fährt tatsächlich relativ oft Frauen, die entweder den Mann mit anderen kleinen Kindern zu Hause haben oder alleine zu Hause sind, wenn es los geht.
Ist sicher nicht optimal, aber es gibt wirklich noch deutlich unsinnigere Einsätze 🤷🏼‍♀️

Zum Thema „unüberlegt ein Kind alleine bekommen zu wollen“ sage ich nichts, Das ist selbstgewähltes „Glück“ und Deine Sache.

Bearbeitet von Toffiefee
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Ich denke nirgends wird wer abgewimmelt, darum ging es aber auch nicht. Eher was man mit unnötigen Fahrten bzw Inanspruchnahmen anrichtet.
Ein Krankenwagen wird auch von medizinischem Personal gefahren. Die wissen auch psychisch Belasteten oder aufgeregten/nervösen Leuten umzugehen.

Vielleicht kann dein Sohn dir den Unterschied genauer erklären. Und vielleicht fragst du ihn mal bei wie vielen Einsätzen in einer Schicht eben so ein Fahrzeug ausgereicht hätte 😊

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Ich wollte damit sagen, dass sie, wenn es keine andere Option hat, einen Krankentransport bestellen kann. Das wäre jetzt nicht das was ich als erste Möglichkeit in Betracht ziehen würde. Und ja! Auf dem Krankenwagen ist medizinisches Personal, jedoch in der Regel „nur“ Rettunssanitäter und Helfer, weil die Nofallsanitäter auf dem RTW und NEF etc. eingesetzt werden.
Wer dann am Ende zum Einsatzort geschickt wird, entscheidet normalerweise der (kompetente) Mitarbeiter der Leitstelle.

Dafür muss ich meinen Sohn nicht fragen, der tatsächlich auch schon ein Kind im Wagen auf die Welt geholt hat… 😎

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Also erstmal finde ich die Antworten alle etwas seltsam.
Wieder diese ganzen Moralpredigten „Das hättest du dir früher überlegen müssen - kein Verständnis“.
Jeder könnte jetzt seinen Senf dazu geben und drauf rumhacken. Sinnlos!

Und ja ob du dann ein Taxi einen Rettungswagen oder einen Uber dir rufst ist ja wohl erstmal zweitrangig - das wird die Situation zeigen.

Da du ja bisher ein Kind schon 5 Jahre großgezogen hast wirst du das schaffen. Lediglich die Betreuung vor allem jetzt bei der Geburt und danach musst du gewährleisten. Vielleicht hast du ja Freunde / Nachbarn / entferntere Bekannte, die in der Zeit für dein Kind sorgen könnten?

Ansonsten melde dich beim Jugendamt. Die werden dir helfen! Mit denen planst du dann auch wie ihr es macht, wenn es mit der Geburt losgeht.

Kurzzeitpflege gibt es - am besten du meldest dich jetzt schon, damit die suchen können. Plätze sind rar.

Ebenfalls kannst du eine Haushaltshilfe für die erste Zeit beantragen, falls es dir gesundheitlich nicht gut genug gehen sollte. Falls die Krankenkasse es ablehnt übernimmt das auch das Jugendamt.

Du bist in keinem Fall alleine.

Alles wird gut - das packst du :)