Wie geht es weiter?

Ich hatte weiter unten geschrieben, dass ich ungeplant schwanger bin (frisch in Woche 5).

Wir sind fast 4 Jahre zusammen, ich 35, er fast 40, beide noch keine Kinder, nicht verheiratet. Wir sind beide top ausgebildet und. Stehen finanziell gut dar.

Es ist allerdings so (wir haben zwei Jahre zusammen gewohnt), dass ich aus beruflichen Gründen jetzt 600 Kilometer weg ziehe (hab dort auch ne Wohnung, ist meine Heimatstadt wo meine Eltern sind)- ich bin die 600 Kilometer zuvor für ihn bzw seine berufliche Weiterentwicklung weg gezogen.

Bezüglich dem Kinderthema war er sehr ambivalent mit Tendenz zu Nein und ich eig eher pro, hab mich da aber auch von meinem Partner verunsichern lassen (ist j was anderes, wenn der andere da eher positiv und anpackend ist). Im Herzen hab ich es mir doch immer vorgestellt mal ein Kind zu haben (ich hab halt den Zeitraum immer weg geschoben, aber ich bin halt auch ,,schon‘‘ 35).

Für meinen Kinderwunsch spricht wohl, dass ich schon einen Termin zum Eizellen einfrieren hatte und mich die anlehnende Haltung seinerseits belastet hat (möchte es eig aus komplett freien stücken entscheiden und nicht quasi gezwungenenermassen). Ansonsten ist die Beziehung aber sehr harmonisch und er kann sehr gut mit Kindern umgehen.

Wir haben mit NFP verhütet (bitte keine Verurteilung, ich fühle mich eh schon so schlecht, wollte nie in so einer Situation sein) und tja- jetzt bin ich 5+0

Ich habe es gestern meinem Partner gesagt und er hat erstmal geschockt reagiert. Er sieht halt lauter Argumente dagegen (erstmal Fernbeziehung etc- wobei das ja für mich lösbare Probleme sind! Man kann ja vor Ort nen Job suchen, meine Eltern wären dort usw… er hat in der Stadt vorher auch schon gelebt). Und ja- er hat leider auch mir die Schuld gegeben bzw mir etwas vorgeworfen es ihm ,,untergejubelt‘‘ zu haben. Er hat sich danach dafür entschuldigt aber solche Worte tun weh!

Dann sagt er so Sachen wie ,,immerhin weißt du jetzt, dass du Kinder kriegen kannst, man kann es ja in zwei Jahren nochmal prboeren‘‘. Aber man kann ein Kind doch nicht bestellen?


MEIN Leben steht grad auch total Kopf, der einzige Grund es abzutreiben wäre die Angst alleinerziehend zu sein (das wollte ich nie). Ich hoffe, dass er seine Meinung noch ändert…
Es hat grad gut getan, sich das von der Seele zu schreiben. Seht ihr unsere Umstände wirklich als so ausweglos an? Er meinte er würde halt auch gerne am Alltag des Kindes teilhaben, weswegen er die Umstände jetzt als so ungünstig ansieht. Aber wir wollten ja eh nie dauerhaft auseinander ziehen sondern uns perspektivisch wieder einen Wohnort suchen.

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Seine Aussage "Immerhin weißt du jetzt, dass du Kinder kriegen kannst, man kann es ja in zwei Jahren nochmal prboeren‘‘ bedeutet übersetzt: Ich möchte das Kind weder jetzt, noch in zwei Jahren, ich möchte dich einfach nur dazu bringen, es jetzt nicht zu bekommen, damit das Thema später im Sande verläuft.

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Genau das habe ich mir auch dazu gedacht!

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Exakt so sehe ich es auch.

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Ich finde diese Aussage total doof "Unterjubeln" dann hätte er doch auch ein Gummi nehmen können. Ich persönlich würde niemals wegen einem Mann abtreibung und dies z.B von vornherein zu meinen Mann gesagt. Wir haben 2 Kids, er mag nicht mehr,während ich mir in 5,6 Jahrem nochmal eins vorstellen könnte. Verhüten werden wir auch mit NFP. Ich habe ihm direkt gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit gegeben ist und ich nicht abtreiben werde. Wenn er meint er will sich scheiden lassen, dann bitteschön. Er kann ja auch ein Kondom nehmen oder sich sterilisieren lassen. Möchte er beides nicht. Verhütung ist nicht nur Frauensache. Du hast dir ja ein Kind gewünscht, demnach gehe ich stark davon aus, dass du diese Entscheidung für eine Abtreibung bereuen wirst. Letztendlich musst du auf dein Herz hören

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Ich glaube auch, dass du eine Abtreibung mehr bereuen wirst als es "zu wagen" und zu schauen, dass dein Partner mit zieht und sich auf das Kind freut.

Ich will hier niemanden Angst machen, aber mit meinem ersten Kind bin ich im 2. Zyklus schwanger geworden. Jetzt stehen wir kurz vor der künstlichen befruchtung für Nummer 2 weil es nicht mehr klappen will.....

Würde mich da also nicht drauf verlassen und mich das nicht weiter vertrösten lassen.
Ich finde jetzt auch, dass mit ü35 auch ein gutes alter wäre um zu starten. Eine Schwangerschaft dauert ja auch nochmal 10 Monate.... in der Zeit kann man sich auch nen neuem Job suchen und ne Wohnung finden.

Ich hab schon immer gewusst, dass ich mal kinder haben möchte. Und mein kind ist die Liebe meines Lebens.
Wenn du auch immer Kinder wolltest dann darfst du dich wirklich freuen. Es ist wundervoll und schön. Und ohne es jetzt klein zu reden was Männer auch zum Teil leisten.
Mein Mann trägt sehr wenig zu unserem Alltag bei und ich mache 95 Prozent alleine.
Natürlich habe ich einen Partner und nicht die Sorgen einer alleinerziehenden aber mit familiärer Unterstützung schafft man das. Han hier auch ne Oma die aufpassen kann wenn ich mal nen Termin habe oder so.....

Naja... vielleicht helfen dir meine Erfahrungen.
Alles Gute dir! :)

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Hey du ,
Das ist ja alles etwas wild bei dir gerade .
Ich verstehe die einzelnen Gedanken und Ängste.
Ich selbst bin ungeplant schwanger geworden und gerade am Anfang war ich sehr unsicher.
Mir hat ein Gespräch von jmd Außenstehenden (pro Familia) gut getan. Ich war alleine dort, konnte meine Gedanken Ängste und Gefühle äußern und dadurch hab ich selbst gemerkt was ich will.
Ich denke dir bleibt die Wahl , dich nach deinem Partner zu richten damit er damit zufrieden ist .
Dann besteht die Gefahr das es dir nicht gut damit geht, du nachtrauerst und falls es später doch nicht mehr klappt, würdest du ihn sicher Vorwürfe machen und die Beziehung leiden ..
Wenn du nach deinen Wünschen gehst unabhängig von dir und den Konsequenzen..dann spürst du was du möchtest.und das ist wichtig. Denke an dich was dir gut tut. Das er ggf weg ziehen muss andere Stelle Antreten etc ist seine Sache ! Du kannst ihn Unterstützung anbieten .

Mein (ex) Partner war auch erst für eine Abtreibung hat mir Vorwürfe gemacht daß er in ein Depressives Loch rutscht wenn ich es bekomme.. hab dann an mich gedacht und gemerkt wenn ich es nur aus dieser Angst weg mache dann stehe ich da und lande in einem Depressiven loch. Ich bin hilfsbereit und denke an andere aber bei diesem Thema tat es gut an mich zu denken. Und Wochen später kam er sogar und will nun das Kind. Und eine Familie mit uns . Also wer weiß vllt steht bei euch das Happy Ende noch aus.

PS. War vorher Alleinerziehend beim ersten Kind mit 24jahre und ja ist schwer aber durchaus auch schön!!

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So wie es sich für mich anhört, würde er immer eine Ausrede finden, warum es gerade nicht geht. Eine Garantie dass er Mann für immer bleibt, hast du nie.
Ich finde es hört sich alles ziemlich positiv an und dein Herz sagt auch ja, und ich würde das Schicksal so annehmen, vieles entwickelt sich.
Und naja, vielleicht entwickelt er seine Meinung auch weiter und er ist in 1 Jahr völlig begeisterter Vater!

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Du hast da gerade ein großes Thema, das dir das Leben insgesamt stellt, und das, wie ich es sehe, weit über die aktuelle ungeplante Schwangerschaft hinausgeht. Ein Thema, das viele Menschen Mitte bis Ende 30 haben, und ganz besonders in unserer Generation, der (zumindest in manchen Teilen der Gesellschaft) vermittelt wurde, wir könnten uns ewig alle Optionen offen halten.

Du bist 35 und hast in einem Bereich deines Lebens sehr viel investiert und fährst hier auch die Ernte ein: der berufliche Bereich. Du schreibst, du bist top ausgebildet und stehst finanziell super da, genauso wie auch er. Das ist der Bereich, auf den sich viele von uns heutigen Frauen konzentriert haben und für den wir auch ermutigt wurden. Insbesondere, wenn wir super in der Schule und im Studium und beruflich erfolgreich waren. Die Feministinnen früherer Generationen (und teilweise auch die heutigen) jubeln uns zu für das, was wir da erreicht haben.

Aber:
Dann sind da noch die anderen Lebensthemen:
- Will ich eine Partnerschaft und was für eine? Wie verbindlich soll sie sein? Was sind unsere gemeinsamen Ziele?
- Will ich Familie und Kinder und in welchem Rahmen?
- Wie sieht es mit meiner Gesundheit aus?
- Wie sieht es mit mir als ganzer Mensch aus, mit meiner spirituellen Entwicklung, mit dem, was über Beruf, Karriere, Reisen, das Leben genießen, Erfolg hinausgeht?
- Was sind meine Werte im Leben? Was ist mir wert-voll? Wofür bin ich bereit, mich einzusetzen, zu kämpfen, etwas zu opfern? Sowohl individuell für meine persönlichen Ziele als auch gesellschaftlich?

Und da hast du nach meiner Einschätzung einiges anzuschauen und zu klären. Und zwar unabhängig davon, wie es mit deiner jetzigen Schwangerschaft weitergeht. Auch wenn die Schwangerschaft Teil dieses Themas ist und auch diese Frage leichter zu beantworten wäre, wenn obige Fragen schon geklärt wären. Und es unter Hormoneinfluss und Zeitdruck wesentlich schwieriger ist, da Position zu beziehen... ich weiß.

Denn bisher klingt es für mich so, als ob du in den meisten Bereichen, die nicht den Beruf betreffen, deine Position nicht geklärt und kein Commitment eingegangen wärst und auch keines von anderen gefordert hast:

1) Du bist 35, er ist 40, ihr seid fast 4 Jahre zusammen. Dennoch ist bis heute nicht geklärt, ob ihr überhaupt miteinander Kinder wollt und wann. Du hast eigentlich einen heimlichen Kinderwunsch, denkst über das Eizellen-Einfrieren nach. Hättest dir eigentlich sein "Ja" zum Thema Kinder gewünscht und hast aber dennoch abgewartet, was weiterhin passiert... in einem Alter, in dem man das eigentlich, wenn man sich Kinder wünscht, nicht mehr machen sollte (es ist keine Selbstverständlichkeit, dass es mit Mitte/Ende 30 noch mit einer geplanten Schwangerschaft überhaupt klappt, siehe auch das Forum Unterstützter Kinderwunsch).

2) Ihr seid schon einige Jahre zusammen, aber priorisiert dennoch die beruflichen Möglichkeiten vor einem Zusammenziehen (Fernbeziehung). Auch da ist wieder, wie ich es wahrnehme, viel Unverbindlichkeit da und kein klares Position-Beziehen. Schon unabhängig vom Kinderthema, aber die Schwangerschaft macht natürlich auch das noch dringlicher.

3) Auch eure Verhütung mit NFP ist ein Ausdruck eurer Ambivalenz und unklaren Kommunikation. Wie du ja weißt, ist das eigentlich eine Methode, die man nicht wählen sollte, wenn man sich auf keinen Fall ein Kind vorstellen kann. Und das meine ich überhaupt nicht als Vorwurf, ich habe selbst sehr lange mit NFP verhütet (und auch mal in einer Beziehung, in der ich es vielleicht nicht hätte sollen), sondern als Hinweis, wie sich auch da deine/eure Ambivalenz/Unentschlossenheit spiegelt.

4) Auch zum Thema Abtreibung hast du noch keine klare Position, obwohl das gut gewesen wäre, bei dieser Verhütungsmethode (und zwar, sich mit dem Thema zu beschäftigen, bevor du ungeplant schwanger wirst). Es wäre zum Beispiel schon bei der Wahl der Verhütungsmethode die Möglichkeit gewesen, deine Position dazu zu klären UND deinem Partner klar zu kommunizieren (z.B. dass du im Fall der Fälle nicht abtreibst und das nicht zur Diskussion steht, wenn das deine Haltung dazu sein sollte).

Ich schreib das alles nicht, damit du dich noch schlechter fühlst, als du es eh schon tust. Ich fühle mit dir und nichts von dem, was ich schreibe, ist als Vorwurf gedacht (ich bin auch selbst bei weitem nicht perfekt und hab schon genug Fehler gemacht im Leben). Sondern als Hinweis auf eine Entwicklungs- und Wachstumsaufgabe, die dir das Leben gerade sehr offensichtlich stellt, und wie sich das mögliche Wachstumspotential, das du da hast, in den bisher nicht getroffenen Entscheidungen spiegelt.

Das Leben stellt dich also jetzt vor eine Entscheidung, UND du kannst zeitlich nicht mehr zurück. Du kannst dich für das Kind entscheiden, dann hast du ein Kind (mit ihm oder alleinerziehend, das wird sich zeigen).

Oder du kannst dich für eine Abtreibung entscheiden, dann hast du eine Abtreibung hinter dir (und auch, wenn nicht alle Frauen danach darunter leiden, ist es doch etwas, das die meisten nicht vergessen - ich habe viele Freundinnen mit Abtreibungen, die durchaus dazu gestanden sind und teilweise selbst kein Kind wollten... aber vergessen hat es keine).

So oder so, die derzeitige Situation ist ein Wink des Lebens, deine Position zu klären. Wer bist du, wer willst du sein, was willst DU? Und zwar du, unabhängig von diesem unentschlossenen Partner.

Nach meiner Lebenserfahrung kann ich dir sagen: wenn du dieses Thema mit dir klärst und dir klar wirst, wo du im Leben stehst und was dir insgesamt wichtig ist, wo du hin willst und was deine Werte sind, und entschlossen dahinter stehst... dann fordert das auch deinem Partner ab, sich zu positionieren. Vielleicht respektiert er dich genau dafür mehr und steht zu dir und auch zu dem Kind. Vielleicht geht er aber auch und der Raum wird frei für jemanden, der ein echtes Commitment zu dir eingeht.

Und noch zu den Umständen: die sind nicht ungünstig. Ihr habt einiges an guten Voraussetzungen. Aber ihr müsst es wollen und euch dafür entscheiden. Alles Gute für dich!

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Wie es weiter geht? Du bekommst es, wenn es sich für dich richtig anfühlt ein Kind zu haben. Es gibt nie die 100÷ perfekten Zeitpunkte.

Du hast nie Kinder ausgeschlossen, sonst wärst du nie bereit gewesen, Eizellen einzufrieren.

Du hast deine Familie in der Nähe, Geld spielt ja sicher auch nicht die Rolle. Er kann sich auch einen Job suchen und umziehen. Alles eine Frage des Willens.

Mein Mann hat das auch geschafft, bei uns waren es nur 200 Kilometer und er arbeitet noch immer bei der alten Firma, weil die ihn nicht gehen lassen wollten hat er nämlich Ho bekommen. Ginge sowas in den Job deines Mannes oder ist es ein systemrelevanter Beruf, der ein Jobwechsel notwendig macht?

Mit 40 sollte er wissen, welche Verhütung sicher ist und welche nicht. Daher versteh ich den Spruch mit "untergejubelt" nicht. Ihm hätte klar sein müssen, dass es passieren kann.

Was ich etwas schade finde, ist dass es bei euch nie so ganz geklärt wurde wie das Thema Kinder bei euch laufen soll. Ihr seid ja dieselbe Konstellation wie ich und mein Mann.
Selbe Alter, selbe Beziehungslänge. Wir waren nichtmal fest zusammen, da stand für uns fest, dass wir beide nur einen Partner suchen, der auch Kinder will. Keiner von uns wäre mir einen "vielleicht" oder "irgendwann sicher" mal in die Beziehung gegangen. Weil es gibt da kein Kompromiss. Es gibt kein halbes Kind für den, der eins will.

Wir haben nach nicht ganz einen Jahr Beziehung gestartet und jetzt bin ich in der 18 SSW..nach mehreren Fehlgeburten und zwei Jahren keine Schwangerschaft.
Daher macht mich der Spruch mit : "jetzt weißt du das du schwanger werden kannst" echt fuchsig. Ja toll, dann treibst du ab und dann geht's dir wie mir mir mehrere Jahre probieren ohne Erfolg?

Würd ich auf keinen Fall machen, für kein Mann der Welt.


Alles gute für dich . Ich hoffe es entwickelt sich bei dir alles gut🍀🍀sowohl der Zwerg als auch die Beziehung. Es kann ja wirklich die erste Schockreaktion sein ,die einfach nur unsensibel war

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Seine Meinung kann sich schon ändern. Männer haben oft kein so richtiges Verhältnis mehr zu ihrer Zeugungsfähigkeit, denke ich mir manchmal.

Aber er will am Alltag des Kindes teilhaben. Immerhin! Das ist schon ein Schritt.

Ich denke, bei ihm "rattert" es jetzt. Das erste (und schlimmste) Rattern ging jetzt leider gegen dich. Das ist sehr verletzend. Er hat sich entschuldigt, aber auch wieder nachgelegt ... Du hast recht: Ein Kind kann man nicht bestellen, das stimmt.

Du hast aber auch Grund zu hoffen, dass er sich besinnt und sich auf die Veränderung einlässt. Du hast schon viel für ihn getan und zurückgesteckt bzw. dich bzgl. Kinderwunsch verunsichern lassen. Er braucht jetzt Zeit, sich auf alles einzustellen.

Zu deiner Angst, alleinerziehend zu sein:
Möchtest du ihn nicht verlieren oder einfach nicht allein sein?
Wenn er sich überhaupt nicht zurechtfindet, kannst du auch wieder einen Partner finden, der das Kind und dich annimmt.

Und wenn dir an ihm liegt:
Lass dich nicht weiter beeindrucken von ihm (in dieser Frage)! Beeindrucke du ihn!
Warum solltest du es nicht alleine schaffen?
Du stehst auf sicheren Beinen, beruflich und finanziell, und lebst ein eigenständiges Leben.
Du hast Eltern vor Ort.
Wenn du dich entschlossen zeigst, forderst du ihn heraus.
Nach einer Abtreibung wäre eure Beziehung wohl auch zuende. Es gibt dich eben jetzt nur noch "mit".
Das muss er erst verdauen.

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Er hat grad richtig unter aller Sau reagiert: als ich meinte ich möchte es behalten kam nur ,,ach du scheisse‘‘, er drängt mich ständig zur Abtreibung etc….

Jemand von der Seelsorge für Schwangere meinte, dass die jetzige Situation ein Brennglas für die Beziehung ist. Ja, jetzt sehe ich das wahre Gesicht meines Partners. Er hat echt richtig kalt reagiert.

Er meinte, dass er ja restzweifel an meiner Ehrlichkeit habe, weil er sich bezüglich der Verhütung (wie gesagt NFP) auf mich verlassen habe. Und unter solchen Umständen wolle er kein Kind bekommen- das heißt er schiebt wieder mir den schwarzen Peter zu wieso das Kind abgetrieben werden soll seiner Meinung nach.

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Willst du mit so einem Menschen zusammen bleiben?

Selbst wenn du dich doch noch gegen das Kind entscheidest, den Typen solltest du allemal Entsorgen.

Geht absolut gar nicht wie er darauf reagiert. Das kann man nichtmehr nur auf erster Schock schieben..tut mir so leid, dass es dir so ergeht.

Aber du bist stark und wirst sicher eine tolle Mutter. Nur Mut, wenn du es wirklich willst, wirst du es schaffen.

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Hallo du, ich fang mal am Ende an. Da schreibst du, dein Freund würde gerne am Alltag eines Kindes teilhaben was aber aufgrund eurer künftigen räumlichen Trennung nicht möglich wäre. Trotzdem wäre das für mich der Hoffnungsschimmer, dass er sich doch noch für euer Kind entscheidet.

Wenn du ihn erst vorgestern informiert hast, solltest du ihm auf jeden Fall noch ein paar Tage oder gar Wochen Bedenkzeit zugestehen.

Ansonsten steckst du wirklich in einem Dilemma. Du willst das Kind gerne aber auf keinen Fall alleinerziehend sein. Wenn dein Freund aber partout kein Vater sein will läuft es darauf hinaus. Er hat genau wie du das Recht, die Entscheidung zu treffen mit der er am besten leben kann.

Vielleicht reagiert er jetzt so kalt und hart weil er signalisieren will, dass es ihm ernst ist. Weil er die Schwangerschaft am liebsten ungeschehen machen würde und damit du später nicht sagen kannst dir wäre nicht klar gewesen, dass er euer Kind auf keinen Fall will. Außerdem muss er ja auch irgendwohin mit seinen Gefühlen. Hier im thread wird jetzt wieder (wie immer bei urbia) auf den Kindsvater eingeschlagen und dir geraten, dich von diesem Fiesling zu trennen. Ich verstehe deine Enttäuschung und dein Gefühlschaos absolut aber nur du kannst einschätzen und wertschätzen was ihr beide, du und dein Freund, bisher miteinander und aneinander hattet. Wenn es eine harmonische und erfüllende Beziehung war, dann wirf das nicht einfach weg.

Das soll jetzt keinesfalls heißen du solltest das Kind nicht bekommen. Aber gestehe auch deinem Freund seine Gefühle/Ängste/Bedenken zu. Es sind vielleicht andere als deine aber genauso berechtigt. Ein Mann wird nicht zum Vater nur weil er ein Kind zeugt (ausser im biologischen Sinn). Ja, er muss Verantwortung übernehmen, mindestens in Form von Unterhalt. Letzten Endes ist es seine Entscheidung, wie er sich engagiert. Er fühlt sich jetzt unter starkem Druck und will das (aus seiner Sicht) Schlimmste noch verhindern. Da du scheinbar noch keine endgültige Entscheidung getroffen hast sieht er da noch Chancen.

Euch würden jetzt, glaube ich, ein paar Tage räumliche Trennung gut tun. Wäre das möglich? Dann könnte jeder für sich in Ruhe alles überdenken ohne dass ihr immer aufeinander trefft und euch in Diskussionen gegenseitig verletzt. Wenn deine Entscheidung dann steht weiss er woran er ist und kann sich darauf einstellen. Und dann sind seine Gedanken vielleicht andere als jetzt.

Ich wünsche euch alles Liebe und viel Glück!