Ungeplant schwanger und alleine

Hallo, ich befinde mich in einer ganz schrecklichen Situation. Ich weiß seit circa acht Wochen, dass ich schwanger bin. Der Vater hat mich aufgrund dieser Situation verlassen und terrorisiert mich. Das ist unerträglich aber irgendwie nebensächlich. Ich hatte bereits eine Abtreibung und weiß, wie schrecklich ich mich danach gefühlt habe. Daher habe ich Angst, jetzt eine Entscheidung zu treffen, ich weiß, dass es schon fast zu spät ist. Ich hätte nur noch die kommende Woche. Ich dachte keine Entscheidung wäre auch eine Entscheidung aber ich bin unglaublich unglücklich kann mein Alltag nicht mehr bestreiten, weil mich nur noch dieses Thema beschäftigt. Frage mich warum ich nicht glücklich bin, kann kein Ultraschall genießen, nur ganz wenige Momente . Zu aller letzt hat mich leider das Geschlecht noch tiefer ins Loch fallen lassen, weil ich mir immer gewünscht habe, ein Mädchen zu bekommen. In einer Partnerschaft wäre mir das Geschlecht egal gewesen, jetzt immer daran erinnert zu werden. Im schlimmsten Fall macht mich alles noch viel unglücklicher und trauriger, ihn in dem Kind zu sehen mich nicht identifizieren zu können…meine betreuungskinder waren immer mädchen… bitte, geht feinfühlig mit meinen Gedanken um. Ich bin schon fertig genug und ich weiß, dass diese Aussage bestimmt jemanden treffen wird. Aber das ist alles nicht meine Absicht. Ich bin einfach nur verzweifelt. Trotzdem habe ich Angst, die falsche Entscheidung zu treffen. Meine Freunde meine Familie steht hinter mir. Aber irgendwie ist das für mich alles so aussichtslos. „Dafür spricht“ dass ich leider bereits 37 bin, komme aus Hamburg schon einen Kinderwunsch, habe aber diese nie über meine Partnerschaft gestellt habe. ich bin einfach hilflos, sitze tagelang auf meinem Sofa und weiß nicht was die richtige Entscheidung für mich ist….

Bearbeitet von Lena6684
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Liebe Lena,
ich fühle mich von deiner Geschichte sehr angesprochen.
Ich habe auch schon abgetrieben. Zweimal.
Dann war ich wieder schwanger.
Von einem Mann den ich gerade drei Wochen kannte. Ein Urlaubsding.
Ich hatte es darauf ankommen lassen.
Er sagte während des Sex kein Problem und wollte dann aber hinterher dass ich abtreibe.
Ich fühlte mich auch vollkommen unsicher. Im ersten Moment wollte ich das Baby haben und hab mich gefreut. Dann kamen Meinungen von anderen. Ich war unsicher und ich konnte mich auch nicht viel freuen.
Ich hatte nur ab und an mal ganz kurze Glücksmomente. Dann wieder Panik.
Ich hatte und habe auch noch immer nicht die besten Voraussetzungen für ein Baby und hatte mir so sehr ein Kind in einer funktionierenden Partnerschaft gewünscht.
Aber ich konnte mir auch diese Abtreibung nicht nochmal vorstellen.
Trotzdem habe ich einen Termin gemacht. In der Klinik, beim Aufklärungsgespräch klang alles so einfach.
Aber ich wusste dass ich mir eigentlich ein Baby wünsche.

Ich habe unser Kind bekommen.
Ich bin jetzt alleinerziehend mit Baby.
Das ist richtig hart. Und wunderschön.
Als mein kleiner auf die Welt kam war ich so traurig um meine beiden Babies.
Ich weiß es war wohl die richtige Entscheidung aber irgendwie muss ich mir das ja auch sagen.

Ich weiß nicht so recht was du dir erhoffst von deinem Beitrag, du weißt wahrscheinlich dass dir keiner die Entscheidung abnehmen kann.
Es wundert mich dass du das Geschlecht weißt denn eigentlich darf das erst nach der Frist verraten werden.
Du musst dich deshalb nicht schlecht fühlen. Ich hab mir auch gewünscht dass das Baby wie ich aussieht. Tut es aber nicht. Ist mir jetzt egal.

Inwieweit terrorisiert dich denn der Vater des Kindes?
Wie gut kennst du ihn?

Wie ist deine Situation beruflich?
Du hast immerhin Freunde und Familie. Das ist schonmal super.

Ich würde dir raten den Vater außen vor zu lassen und zu überlegen wie du jetzt weiterleben möchtest. Mit Kind oder ohne.
Das sind meine Gedanken.

Ich möchte dich in keine Richtung drängen mit meiner Geschichte aber irgendwie dachte ich dass ich das loswerden muss.
Ich hätte auch noch viele Tipps falls du das möchtest aber erstmal will ich es dabei belassen.

Eins solltest du noch bedenken.
Egal welche Entscheidung du fällst am Ende wird es die richtige gewesen sein.

Ich wünsche dir alles gute!

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Hallo liebe Lina, ich danke dir sehr für deine liebevolle und einfühlsame Antwort zu meinem Beitrag.

Zu dem Geschlecht… Ich habe es am Freitag erfahren, da es wohl sehr eindeutig war. Habe dann noch einen Bluttest gemacht und hoffe so sehr, dass es eventuell doch ein Mädchen wird. Ich weiß gar nicht, warum mir dieser Gedanke noch zusätzlich Kraft gibt aber das wäre ein wunderbarer Traum, mit dem ich Eine andere Bauch Entscheidung treffen könnte. Ich sah mich nie als Jungs Mama das kommt leider noch erschwerend hinzu. Bitte verurteilt mich nicht deswegen. Ich weiß, dass ich stark genug bin, ein Kind alleine groß zu ziehen, ich weiß aber auch, oder hoffe dass ich damit mein Leben lang nicht alleine wäre. Das ist gar nicht der Grund. Es ist wirklich viel mehr der Umstand, wie ich mich jetzt fühle, dass ich mich nicht freuen kann bei einem Ultraschallbild, dass ich meiner Mutter verbiete, glücklich zu sein oder gar das Wort Enkelkinder in den Mund zu nehmen, dass ich mir das Video von dem Kleinen nicht anschauen kann und dabei nichts fühle und das am liebsten ganz weit in meiner Tasche vergraben und so wollte ich das alles nicht. Ich stehe in keinem guten Verhältnis zu diesem Menschen. Das ist mir aber egal. Klar würde ich mit einem Partner an deiner Seite ganz anders über das Geschlecht Denken, und und man hätte natürlich die Hoffnung auch noch ein zweites Kind zu bekommen… Das sieht in meiner Welt heute ganz anders aus. Ich weiß nicht was ich mir von diesem Beitrag erhoffe, weil alles von der Seele geredet habe ich mir schon Freunde, Familie, und ich kann das so langsam schon gar nicht mehr hören, ich bin einfach fix und fertig und sehe nur die Tage an mir vorbei rennen…. Ich hab solche Angst mich zu entscheiden.

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Hallo Lena,
du hattest deinen Plan eigentlich fast fertig (keine Entscheidung ist auch eine) und auch keine gute Erfahrung bzgl. Abtreibung. Das Geschlecht macht dir jetzt so große Mühe.
Du hast viel Erfahrung mit den Mädchen, die du betreut hast. Ja, und mit dir selbst. Mit dem Vater des Kindes sehr schlechte Erfahrung. Du schreibst, das wäre nebensächlich.
Vielleicht doch nicht so neben ...
Ein Kind ist einem immer zugleich fremd und vertraut. Man identifiziert sich und distanziert sich. Wie eine Bewegung hin und her.
Viel wichtiger als das ist doch eigentlich die Chance, diesem Jungen das mitzugeben, was du beim KV vermisst hast. Oder ihm das nicht zu geben, was bei ihm "too much" ist und womit er dich so quält.
Die Lähmung liegt vielleicht darin, dass du meinst, entscheiden zu müssen oder können oder sollen. Und das wolltest du eigentlich nicht.
Der Partner an deiner Seite und das zweite Kind - das alles kann kommen.
Grade geht vor meinem Fenster die beste Omi, die ich grade so weiß vorbei: zwei Jungs, vier Enkelsöhne.
Für eine gute Entwicklung ist das Gegenüber gerade wichtig.
Mir hilft, wenn ich mich doch bewege. Oder irgend etwas tue, wenn ich in einer Sackgasse stecke.
Vor deinem Kind brauchst du keine Angst zu haben.
Ich hatte erst einen Sohn und war dann unsicher, ob ich mit der Tochter klarkomme. Es ist bei beiden gemischt und habe mit beiden wunderbare und anstrengende Zeiten.
Die Verletzung - könnte sein - blockiert dich.
Du wirst deinem Sohn alles geben können, was er braucht. Wo hast du Sorge, dass dir was fehlen könnte? Für ihn? Oder für dich selbst?

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Erfahrene Ultraschall-Spezialisten können das fetale Geschlecht relativ sicher ab der 12. Schwangerschaftswoche erkennen. Das Geschlecht der Feten darf jedoch erst nach Ablauf der 14. SSW mitgeteilt werden, d.h. ab der 14+0 SSW (Gendiagnostik-Gesetz). So ist es in Deutschland.

Vielleicht hat dein FA einfach so dahin gesagt, dass du einen Jungen bekommst, weil er es dir z.B. "an der Nasenspitze ansieht". Meine FA meinte auch immer, mir in der Frühschwangerschaft was von Fußball oder Puppen erzählen zu müssen. Jedoch kann das zum jetzigen Zeitpunkt wohl keiner erkennen und sagen darf man es schon gar nicht. Denn dadurch soll verhindert werden, dass ein Kind wegen des "falschen" Geschlechts abgetrieben wird. Also ist nicht ausgeschlossen, dass du doch ein Mädchen bekommen kannst.

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Ich war 13+0 bei ihr und sie sagte mir, dass sie es eigentlich noch gar nicht sagen darf, bei dem ersttrimesterscreening war es mehr als eindeutig..daher sagte sie es mir…

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Hallo Lena6684,
es gibt überhaupt keinen Grund, nicht feinfühlig mit Dir umzugehen. Vielen Dank, dass Du uns das Vertrauen entgegen bringst und uns so offen an Deinem Ergehen und Deinen Gedanken teilnehmen läßt.
Was würdest Du tun, wenn Du der einzigste Mensch auf dieser Welt wärst und niemand Dich für Deine Entscheidung verurteilen oder beurteilen würde. Das erlebst Du gerade extrem, Du wirst terrorisiert. Wie muß ich mir das vorstellen? Per Whats Up, per Telefon, lauert er Dich auf...? Es ist gerade Wochenende, kannst Du Dich an einem Ort aufhalten, wo er keine Kontaktmöglichkeit zu Dir hat? Denn es ist so wichtig, dass Du Dein Leben nach Deinen Vorstellungen und Wünschen gestaltest und durch Abstand zu Dir finden kannst. Wie lange warst Du mit dem Vater zusammen? Wie hat sich Euer Zusammenleben gestaltet?
Hast Du Deinen Vater gekannt? Wie war Deine Beziehung zu ihm? Hattest Du Brüder oder warst Du ein Einzelkind? Welche Beziehung hattest Du zu Deinen Geschwistern?
Du sitzt tagelang auf Deinem Sofa und weißt nicht was die richtige Entscheidung ist. Versuch noch einmal ganz an den Anfang zurückzugehen.
Was hat Dir ganz, ganz am Anfang Dein Bauchgefühl gesagt? Bevor Du Pros und Contras abgewogen hast und Dich dadurch im Kreis gedreht hast.
Denn unser Bauchgefühl liefert uns meinst ganz schnell die richtige Entscheidung, die am besten zu uns paßt. Und es kann in der ganzen Situation nur um Dich gehen, sonst um niemand.
Es hat Dich noch in ein tieferes Loch gerissen, als Du erfahren hast, dass dein Kind ein Junge ist. Du nennst dazu Deine Angst davor, dass Du in ihm den Vater sehen wirst. Super, dass Du dieses Geheimnis mit uns teilst. Ein Geheimnis ist nur noch halb so dunkel, wenn man es mit jemand teilt.
Dein Junge ist ein einzigartiges Orginal von Anfang an, er ist nicht sein Vater. Er ist er...und jeden Tag wo er mit Dir zusammen ist, wird er von Dir geprägt.
Versuch mal in Deine Gebärmutter hineinzuhören und mit ihm ein Gespräch zu führen. Weißt Du was Du mit ihm reden kannst? Wie lauten seine Antworten?
Vielleicht ist er Dir am Anfang ziemlich fremd, aber ihr habt ein Leben lang Zeit Euch kennen zu lernen.
Alles Gute Pusteblume Tirza

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Hey Lena!

Ungeplant war ich nie schwanger. Aber ich hatte mir schon immer vorgestellt, Mädchenmama zu werden. Ein paar rosa Kleidungsstücke, Zöpfe, niedliche Tieraufdrücke. Pferde. Einen Namen hatte ich auch schon. Dann war ich endlich schwanger nach einer icsi- mit einem Jungen.

Das war komisch. Bis zur Geburt. Als er dann da war, war es vergessen. Nach 2 Jahren konnten wir uns gar nicht mehr vorstellen, dass er ein Mädchen wäre.

Liebe Grüße
Schoko

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Hallo Lena,

ich verstehe deine Gedanken sehr gut. Ich hatte eine Abtreibung 2009 die für mich auch schrecklich war und ich habe es bereut.

Als ich wieder schwanger war wurde es ein Junge, ich war auch wie du etwas traurig weil ich mir ein Mädchen gewünscht hatte. Schon während der Schwangerschaft aber habe ich mich damit angefreundet, nach der Geburt war es dann total unwichtig ob es ein Junge oder ein Mädchen war. Mein Junge war mein ein und alles und ein richtiges Mama Kind, ein Sonnenschein, lieb und ausgeglichen. Auch in der nächsten SS wurde es wieder ein Junge, auch er war einfach nur goldig, sehr verspielt, anhänglich, ein ganz spezieller Character. Ich war Mama von zwei Jungs und war überglücklich, die Beziehung war zerrüttet und auch als Single Mama lief mein Leben wunderbar. Diese Jungs sind jetzt 8 und 12 und ich möchte sie nicht missen. Ich weiss sie werden eines Tages ganz liebevolle Ehemänner sein.

Ich habe in den späten 30 ern noch 2 Mädchen bekommen, bei meiner letzten Geburt war ich gerade 40 geworden. Eine Schwangerschaft und das Stillen erhöht auch die Chancen auf gesunde Schwangerschaften um die 40. Du hast noch so viele Optionen und meiner Erfahrung nach bereut man nicht das Kind, aber eine Abtreibung eben leider vielleicht schon. Natürlich musst du das am Ende selbst entscheiden.

Wie andere auch gesagt haben kann man das Geschlecht so früh gar nicht genau testen. Das letzte Mädchen war bis zur 24. Woche angeblich ein Junge ;)

LG und viel Kraft

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…ich denke leider schon, dass es sehr eindeutig war. Selbst ich habe es erkannt, würde ich behaupten. Ich wünsche auch dass es nur eine Vermutung gewesen wäre, aber die Hoffnung darf ich mir gar nicht machen..

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Hattest du eine Biopsie? Dann siehst du es aber nicht der Arzt testet Gewebe.

Ultraschall:
"Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann ein Arzt das Geschlecht des Babys ab der 14. oder 15. SSW bestimmen. Dafür ist eine Ultraschalluntersuchung notwendig. Nun kann er die Geschlechtsorgane auf dem Bildschirm deutlich unterscheiden."

Biopsie:
"vor der 14. SSW. Mithilfe der pränatalen Diagnostik können Ärzte bereits ab der 10. oder 11. SSW (z. B. durch eine Chorionbiopsie) erkennen, ob ein Mädchen oder ein Junge im Mutterleib heranwächst. Primär dienen solche Untersuchungen allerdings dazu, Erbkrankheiten sowie Chromosomenstörungen frühzeitig zu erkennen, und nicht zur Geschlechtsbestimmung."

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Liebe Lena,
Berichte doch mal wie es dir heute geht und ob du mit einer Entscheidung weitergekommen bist.

Liebe Grüße
Marie

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Nicht anders als die Wochen zuvor, und nein, leider nicht. Drehe mich im Kreis und bin Sterbens unglücklich.

Bearbeitet von Lena6684
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Ich war erst kürzlich in der gleichen Situation.
Hast du denn schon einen Termin zur Abtreibung?

Was habe ich getan? (Mein Termin war am letzten Tag der möglichen Abtreibung) - ich bin dorthin gegangen und habe dann mein Bauchgefühl entscheiden lassen. Es war dann plötzlich glasklar.

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Hallo

Ich habe mehrere Kinder und ein Sohn ( ich habe mehrere) ist mir am ähnlichsten . Vom Aussehen her und auch sein Charakter ist ziemlich 100% ich. Meine Tochter ist dagegen komplett der Papa. Sie schaut seiner Schwester total ähnlich und vom Charakter ist sie 90 % er. Ich wollte dir damit nur sagen dass dein Sohn dir auch viel ähnlicher sein könnte als es vielleicht ein Mädchen geworden wäre.

Lg

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Ich wollte auch immer ein Mädchen. Ich bin zwar in einer intakten Beziehung, jedoch wollte auch mein Partner unbedingt ein Mädchen.
Als es dann ein Junge war, waren wir beide erst einmal sehr enttäuscht und das nach jahrelangem Kinderwunsch.

Ich war damals in derselben Woche wie du als ich aufgrund des Geschlechts abtreiben wollte. Ich habe mich sogar im Ausland darüber informiert wie ich noch in später Woche abtreiben könnte. Ich habe mir gewünscht der Junge in meinem Bauch wäre behindert und nicht lebensfähig.

Es war eine echte Krise für mich. Das Gefühl verflog bei mir von Woche zu Woche immer mehr. Kurz vor Geburt wollte ich einfach ein gesundes Kind zur Welt bringen. Ich hätte den Kleinen für nichts auf der Welt mehr hergeben wollen. Es stand sogar für einige Zeit fest, dass ich nur meinen kleinen Jungen haben will und ich habe mich total komplett mit ihm gefühlt. Sprich wir wollten kein zweites mehr, sind aber gerade am Umdenken. Das Geschlecht des Zweiten wäre uns inzwischen völlig egal.

Meine Situation ist nicht ganz mit deiner vergleichbar, jedoch ist mein Partner beruflich oft wochenlang nicht zuhause und ich fühle mich auch alleine mit meinem kleinen Mann total wohl und die Gefühle von damals sind wirklich gar nicht mehr vorhanden. Meine Schwester bekommt bald ein Mädchen und auch Freundinnen haben Mädchen. Ich dachte ich wäre auf jeden eifersüchtig, der ein Mädchen hat, bin ich aber tatsächlich überhaupt nicht. Nur mein kleiner Mann zählt und es muss genau ER sein. Ich könnte ihn für nichts und niemanden, für keine 10 Mädchen eintauschen.

Ich will dir damit nur sagen, dass sich Gefühle ganz schnell ändern können. Auch die Persönlichkeit eines Kindes ist immer ganz individuell. Mein Kleiner kämmt mir gerne die Haare und bringt mir mein Make up. Ist dann auch ganz geduldig bis ich mich fertig gemacht habe. Er ist auch ein absolutes Mama Kind und mag viel mit mir kuscheln. Er sagt auch immer, dass ich schön aussehe.

Ich will dich jetzt gar nicht überreden das Kind zu behalten , sondern dir einfach sagen, dass es doch schöner kommen kann als man es sich als eingefleischte Mädchen-Person vorstellen kann.

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Hallo Lena, du stehst final vor der Frage ob ja oder nein.
Du hast schon so lange gewartet, ob sich ein gutes Gefühl einstellt.

Ich finde, es ist es kein Wunder, dass es dir nicht gut geht die ganze Zeit und kein gutes Gefühl kommt. Schon wegen der Trennung. Du wolltest eine Familie sein. Ich hoffe, er gibt langsam Ruhe. Ist ihm eigentlich egal, ob du das Kind bekommst oder nicht? Oder drängt er dich, damit er nicht Unterhalt zahlen muss? Hmmmhm

Ganz ehrlich, ich glaube, es wird dir besser gehen, wenn du das Kind bekommst.
Auch wenn es ein Junge ist und du dir das so überhaupt nicht vorstellen kannst.
Und auch nicht alleinerziehend sein wolltest. Klar, zu zweit ist vieles leichter.
Trotzdem glaube ich einfach, dass es dir besser gehen wird. Nicht gleich, aber mit der Zeit. Darf ich das so sagen?

Du brauchst wohl eine liebevolle Begleitung in der Schwangerschaft. Jemand, der feinfühlig ist und dein Problem versteht. Wo du dich nicht schlecht fühlst, weil du negative Gefühle hast.
Ist das bei deiner Mama so? Oder hast du eine andere Anlaufstelle?

Hey, hab Mut und trau dich einfach. 🤗 Du hast dann dein Kind, das du dir gewünscht hast. Du bist nicht mehr allein. Du wirst es lieben. Ganz sicher. 😍