Ungeplant, jung Schwanger und wohne bei Mutter

Hallo… ich bin noch ziemlich jung und wohne aus finanziellen Gründen bei meiner Mutter. Es war schwierig es wirklich zu realisieren, dass ich schwanger bin und Mutter werde. Manchmal habe ich immernoch Zweifel, ob es die Richtige Entscheidung war. Diese Schwangerschaft war/ist nicht leicht für mich…
Der Kleine kommt bald und ich bin glücklich darüber. Das Problem ist nur, dass meine Mutter von mir verlangt, dass ich 2-3 Monate nach der Geburt arbeiten gehe. Es herrscht keine gute Stimmung zuhause und ich bin so verzweifelt. Hat jemand Erfahrung damit, so „früh“ wieder arbeiten zu gehen und das Baby für paar Stunden am Tag zu verlassen?

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Hallo,
lass dich bloß nicht von deiner Mutter dazu überreden, ich kenne niemanden, der so früh wieder arbeiten gegangen ist.
Das tut weder dir noch dem Baby gut. Tu es bitte nicht.
Du bekommst Elterngeld ( der Mindestsatz steht jedem zu) und Kindergeld. Du kannst wie jede Mutter ein Jahr zu Hause bleiben und dein Baby genießen, die Zeit wo sie so klein und hilfebedürftig sind ist kurz, sei für das kleine da.
Zudem wird der Vorschlag deiner Mutter nicht aufgehen, eine Nanny ist teuer, am Ende geht dein ganzes Gehalt dafür drauf.
LG Janin

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Willst du denn nicht arbeiten gehen?
Das klingt als ob deine Mutter es möchte, du aber nicht.
Ich kann es mir nicht vorstellen aber manche Mütter wollen das und es tut ihnen auch gut.
Naja, ich denke es ist wichtig dass eine gute Atmosphäre herrscht, da wo du bist. Hast du schon mal über ein Mutter-Kind-Heim nachgedacht?

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Ich bin mir nicht sicher, ob ich nach so einer kurzen Zeit schon bereit bin arbeiten zu gehen und das Baby bei jemandem zu lassen😬 Ich weiß sber sich, dass es viele Frauen gibt, die es tun - also ist es nichts außergewöhnliches. Es setzt mich nur unter Druck. Ich kenne mich mit dem Mutter-Kind heim nicht aus. Ich weiß such nicht, wo ich mich erstmal melden soll

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Hey! Ich arbeite in einer Mutter/Vater-Kind-Einrichtung. Diese Hilfe richtet sich an Mütter (auch Väter) aller Altersklassen deren Lebenssituation Unterstützung Bedarf. Dabei geht es nicht "nur" um die Versorgung des Kindes sondern deckt alle Bereiche ab die das Alltagsmanagement betreffen. Also Alltagsstrukturen, Finanzen, Behörden, Ämtergänge, Anträge, Gesundheitswesen etc. Wir raten immer dazu an, dass erste Jahr beim Kind zu bleiben. Die Bindung aufzubauen, in der Mamarolle anzukommen, die Entwicklungsphasen selbst zu begleiten und zu erleben, im ersten Jahr passiert so viel. Die Entwicklung und Unterstützung von beruflichen Perspektiven gehört auch zum Hilfsangebot. Bezahlt wird die Hilfe vom Jugendamt, die müssen es also genehmigen und an die müsstest du dich wenden. Alles Gute für dich.

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Ich habe keine Erfahrung damit - und kann es mir für mich absolut nicht vorstellen.
2-3 Monate wären weder meine Babys soweit gewesen, noch ich.

Aber du wirst Mutter, bist alleine verantwortlich für diese neue Leben.
Du musst entscheiden wie es sich für dich richtig anfühlt - und wir leben in Deutschland, zum Glück gibt es hier einige Hilfen und Möglichkeiten für dich, unabhängig, eigenverantwortlich für dich und dein Kind zu sorgen, sowie es für dich richtig ist.

Wohnst du bei deiner Mutternur aus finanziellen Gründen, oder auch wegen der Unterstützung?
Was heißt "sie verlangt"? Hat sie ein Druckmittel? Was "passiert" wenn du klipp und klar sagst "nein, das werde ich nicht machen".
Welche finanziellen Hilfen bekommst du, zahlst du etwas an deine Mutter?
Hattes du bereits ein Beratungsgespräch bei einer Beratungsstelle? Caritas, ProFamilia?

Was stellt sich deine Mutter vor, wer dein Kind nach 2-3 Monaten betreut, und wie lange/Stunden am Tag?
Welche Vorstellung hast du, ab wann fühlt es sich für dich richtigan,dein Baby betreuen zu lassen? Hast du dich bereits um eine Betreuung(Kita, ...) gekümmert? (IneinigenGegenden muss man schon in der Schwangerschaft einen Platz benatragen und wartet dann trotzdem noch 1+ Jahre.

(Du musst dieFragen nichtöffentlich beantworten. Aber für dich zum nachdenken - vielleicht hilft es dirbei der Lösungsfindung, Klarheit.
Und wenn du sie beantworten magst, bekommst du hier vielleicht zu deinen Gedankennoch andere, ausführlichere Meinungen/Sichtweisen)

Alles Gute!

Bearbeitet von AnjaIi
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Ich wohne bei ihr aus beiden Gründen - Finanziell sowie auch Unterstützung (in diesem Fall unterstützen wir uns beide gegenseitig. Die mich mit dem Baby und ich helfe mit den alltäglichen Sachen).
Sie fängt ständig an über Job-möglichkeiten zu sprechen, die ich nach der Geburt ausüben kann und setzt mich emotional unter Druck. Mal besteht sie darauf, dass es so laufen muss, mal ist sie aber sehr traurig, dass ich es nicht will/kann. Sie redet mit mir nicht wirklich über die Situation, sondern zeigt nur, wie es ihr dabei geht, wenn ich nein dazu sage. Und mit dem Betreuen - sie hat sich vorgestellt, dass wenn ich wieder arbeite, ksnn ich mir sowas wie eine Nanny leisten (der KV ist abgehauen). Ich weiß, dass ich nicht ewig bei meinem Kind bleiben kann (also Tags und Nachts), sber die Vorstellung, dass es so früh passieren muss macht mich etwas verrückt..

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Hast du eine Ausbildung?
Wie ist denn dein Plan bezgl. Kinderbetreuung und arbeiten gehen wenn das Kind "alt genug ist"?

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In der Schweiz z.B. haben wir nur 14 Wochen Mutterschaftsurlaub. Es ist hier schon fast normal, nach kurzer Zeit wieder arbeiten zu gehen. Und viele Freundinnen sind tatsächlich nach dieser Zeit auch froh, wenn sie wieder zusätzlich etwas anderes machen können und der Fokus nicht nur auf dem Kind liegt.

Ich selber bin gerne finanziell so gut es geht unabhängig. Daher würde ich schon in Erwägung ziehen, zumindest paar Stunden wieder zu arbeiten. Es kommt ja aber sehr darauf an, ob du jemanden hast, der aufs Kind schauen kann. Wenn du mehr zahlst als einnimmst, bringt es ja dann unter dem Strich auch nichts.

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Huhu,

Puh schwierige Situation. Ich will zb ab Juni wieder arbeiten, also nach dem Mutterschutz.
Aber ich kann a) 100÷ im Home-Office arbeiten und da auch stillen, dazu bin ich mit meiner Arbeitszeit flexibel b) ist die "Betreuungskraft " während ich dann arbeite mein Ehemann.

Wie genau stellt sich deine Mutter das vor? Wer soll dein Kind betreuen? Macht sie das dann oder sollst du von deinem Elterngeld/ dem Kindergeld das finanzieren, bis zum Gehalt?

Hast du eine abgeschlossene Ausbildung und wenn ja in welchen Feld? Nicht überall wäre ja eine Teilzeittätigkeit gut zu finden, auch wenn wir ja überall Fachkräfte Mangel haben.

Stillen ja / nein? Stillkind und dann arbeiten fahren fänd ich nicht so optimal.

Ich bin ja eigentlich auch immer dafür, dass man sein Lebensunterhalt selber bestreiten sollte, wenn die eigene Gesundheit das zulässt.

Aber bei Geburt finde ich echt kann man der Mutter doch das erste Jahr mit dem Baby gönnen, Ehe die Fremdbetreuung angedacht wird.🙈🙈 Ich würde es auch gerne machen, aber die Lebensunterhaltskosten und das Gehalt meines Mannes sagen leider das ich wieder arbeiten gehen sollte.

Ich würde denke ich schon an so ein Mutter Kind Heim denken, wenn du so unter Druck gesetzt wirst. :/

Alles alles Gute dir für die Restschwangerschaft und ich drücke die Daumen, dass deine Mama das etwas runter fährt, sobald sie das kleine Enkelwunder sieht.

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Ich finde es kommt darauf an, was mit arbeiten gemeint ist.

Da du aus finanziellen Gründen bei deiner Mutter wohnst, bist du vielleicht in einer Ausbildung oder arbeitest in einem sehr geringen Umfang.

Wenn es darum geht deine Ausbildung weiterzutreiben, dann finde ich das sinnvoll. Da du schon jetzt so wenig Geld verdienst, dass du bei deiner Mutter wohnst, ist es die logische Konsequenz schnell eine höhere Qualifikation zu erlangen. Wenn du also kurz vor Abschluss der Ausbildung bist, mach das, dann musst du nicht nochmal alles von vorne lernen. Gerade beim Stillen in Kombination mit den schlechten Nächten, nehmen Gedächtnis und Konzentration echt ab. Danach kannst du dann weniger Stunden arbeiten.

Ich bin auch mit 6 Wochen alten Säugling in Vorlesungen gewesen. Natürlich war es super, dass ich das Baby einfach mitnehmen konnte.

Dir stehen Stillpausen zu. Vielleicht ist es ja möglich zu organisieren, dass dir das Kind gebracht wird, wenn es Hunger hat.

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Ich hab das so verstanden, das sie aufgrund des Alters bei ihrer Mutter wohnt.
Also zb eigentlich zu Schule gehen würde, aber jetzt nicht mehr kann und deswegen arbeiten und selber Geld verdienen soll.

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Bist du mit dem jugendamt in Kontakt?
Die unterstützen einen wirklich super und da kannst du auch die Situation mit deiner Mutter besprechen.
Du solltest erst arbeiten gehen, wenn du dich auch bereit dazu fühlst.

Wenn es bei dir Zuhause öfter Probleme mit deiner Mutter gibt, wäre eine Muki Wohnung vielleicht auch eine gute Option. Da ist es dann auch das Ziel, selbstständig zu sein.

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Ich hätte es ehrlich gesagt bei beiden Kids nicht gepackt so früh wieder arbeiten zu gehen. Und ich finde auch, dass das vorher auch gar nicht richtig planbar ist. Meine Kids waren miserable Schläfer (wenn ich nachts 4 Std geschlafen habe, mit unterbrechungen, war das super), brauchten viel Körperkontakt und mein 2. Kind war die ersten 4 Monate ein Schreibaby (8-14Std/Tag), da war ich froh irgendwie durch die Tage zu kommen, aber ich wäre niemals in der Lage gewesen arbeiten zu gehen. Und mein Tipp wäre immer: gib dir Zeit um in die Mutterrolle reinzukommen, lernt euch in Ruhe kennen und kommt im „neuen“ Leben an. Mal abgesehen davon, dass die Frage ist, wie die Kinderbetreuung geregelt werden soll - lohnt es sich denn finanziell oder anderweitig?

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Du könntest eventuell auch dann erstmal einen Minijob 1-2x die Woche ausüben oder in Teilzeit arbeiten. Am besten wäre, wenn deine Mutter am Abend daheim ist und auf das Baby aufpassen kann, da könntest du dann für 2-3 Stunden arbeiten. Aber auch hier würde ich es erst machen, wenn du bereit dazu bist! versuche nochmal mit deiner Mutter zu reden, ich hoffe ihr könnt es klären 🍀