Ungeplant aber nicht ungewollt?! Ich bin ratlos .. …

Ungeplant aber nicht ungewollt?! Ich bin ratlos ..

Hallo ihr Lieben,

ich bin etwas verzweifelt und brauche Rat.
Mein Sohn entstand vor gut 2 Jahren durch eine IVF, ist jetzt ein Jahr alt.
Davor haben wir es 5 Jahre versucht & es hat nicht geklappt, egal was wir versucht haben, da ich eigentlich verschlossene Eileiter habe..
Naja, ihr hört es schon. Eigentlich.
Heute habe ich positiv getestet.
Eigentlich dachte ich, meine Periode kommt, da alles wie immer war (bisschen Blutung vorher, unreine Haut, Darmprobleme) doch, meine Periode blieb aus und ich wurde stutzig.

Eigentlich habe ich immer gesagt, ich möchte kein weiteres Kind. Eins reicht mir.
Klar, wir waren auch nachlässig mit der Verhütung, wussten, was passieren kann.

Jetzt habe ich tausende Fragezeichen und weiß nicht wohin mit mir.
Schaffe ich das mit 2 Kindern?
Wie wird das mit dem großen?

Ging es jemandem ähnlich und hat Erfahrungsberichte für mich?!

Vielen Dank ♥️

0 2 Antworten
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Hey,

hab ne ähnliche Vorgeschichte. Mein Mann und ich haben auch lange versucht fürs erste Kind. Dann KiWu Klinik, hormonelle Stimulation, eine IVF, dann eine ICSI… alles blieb erfolglos. Als ich die Hoffnung nach über 4 Jahren langsam aufgegeben hatte, passiere es wie durch ein Wunder einfach so auf natürlichem Weg im Urlaub. Mein Sohn kam im April 2020 zur Welt. Irgendwann wurden wir mit der Verhütung wieder nachlässiger, irgendwie habe ich nicht damit gerechnet, noch mal schwanger zu werden. Wurde ich dann aber im Oktober 2022. Auch wenn wir mehr als überrascht ubd etwas geschockt waren, stand es nie zur Debatte, es nicht zu bekommen. Und ehrlicherweise passte es grad auch nicht super gut 🙈 ich stecke immer noch im Master meines zweiten Studiums (hatte ich grad wieder so richtig aufgenommen und war happy bald endlich fertig zu sein)…
Jetzt ist meine kleine Maus bald schon 9 Monate und ich möchte sie nie mehr missen. Es ist unfassbar anstrengend mit zweien (empfinde ich so), aber es ist auch unfassbar schön. Dieses Gefühl, wenn die beiden sich in den Armen haben, wenn die Kleine ihren großen Bruder anstrahlt, wenn der sie tröstet sobald sie weint… Ich kann es echt nicht mit Worten beschreiben. Es ist einfach nur das Größte!

Letztlich bin ich aber nicht du und jeder muss das natürlich selbst entscheiden. Für mich ist klar, auch im Bezug auf ein potentielles drittes Kind, dass ich niemals abtreiben könnte, jetzt wo ich gesehen und miterlebt habe, was da für wundervolle Menschen entstehen! Ich könnte es einfach nicht. Das ist aber auch der Grund, warum wir jetzt über eine endgültige Methode der Verhütung nachdenken, denn für mich ist die Familienplanung jetzt definitiv abgeschlossen.

Ich wünsche dir nur das Beste, hör auf dein Herz. Man kann alles schaffen!

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Hallo liebe Butterblume,
deine Antwort gibt mir viel Kraft.
Ich habe einfach so Angst dem „Großen“ dann nicht gerecht werden zu können & das er zu kurz kommt.

Wir warten jetzt den FA Termin am 02.04. ab und wenn da alles gut ist, dann werde ich nochmal Mama.
Das ist einfach Wahnsinn das auszusprechen 🙈

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Das hatte ich auch. Und es bleibt auch ewig ein Balance Akt. Kurz nach der Geburt haben mich schlimme Schuldgefühle geplagt, was ihn betrifft. Aber ich kann dir auch sagen, dass sich das total gelegt hat. Es ist ein bisschen ein Abschiednehmen und der Prozess war schmerzhaft. Jetzt ist es anders, aber trotzdem ganz toll. Weil ich einfach sehe, wie die beiden zusammenwachsen. Ich finde, dass auch die Kinder davon profitieren, sich zu haben. Und wenn es erst später ist. Und wieder war es total spannend, noch einmal zu erleben, was für ein neuer kleiner Mensch da zu uns kam 🥰

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du eine Entscheidung triffst, mit der du in Reinen bist und ihr als Familie Glück seid. Und das wirst du ganz sicher! 🍀

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Hallo trudieee, du hattest gestern geschrieben, als du frisch getestet hattest. Wie geht’s dir heut am Tag danach? Das ist ja echt wie ein Wunder, wenn du „eigentlich“ verschlossene Eileiter hast. Auf dieses Wunder warst du nicht gefasst.
Zu deinen Fragezeichen: wo konkret hast du Bedenken, wie du es schaffst? Am Anfang ist dein Großer dann 19 Monate und kann schon laufen. Hast du Freundinnen, die Mama sind? Familie in der Nähe? Wie ich es erlebe, nehmen Geschwister mit diesem Abstand recht bald Kontakt miteinander auf. Ich habe ein Schwesternpärchen vor Augen. Als die Kleine so ein halbes Jahr alt war, hat sie schon richtig schön auf die große Schwester reagiert und sich über Zuwendung gefreut.
Jetzt wird die Kleine bald ein Jahr alt und die beiden stehen schon nebeneinander und schauen zur Balkontür raus. Sie sind ein süßes Schwesternteam 🙂
Wie ist es mit dem Papa? Habt ihr schon gesprochen?
Lass am besten alles erstmal weiter sacken. Hier ist auf jeden Fall Platz für deine Fragezeichen 👋

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Hallo liebe Alma,
ja, heute geht’s mir schon etwas besser.
Es war wirklich ein Schock, da wir überhaupt nicht damit gerechnet haben.
Eigentlich habe ich „nur“ finanzielle Bedenken & das der große dann zu kurz kommen könnte.
Er ist eben mein absolutes Wunschkind und ich habe Angst ihm dann nicht gerecht werden zu können.
Aber wie du schon sagst, er ist dann fast 2 Jahre alt & die Kommunikation ist auch besser möglich.
Ja, ich habe viele Mama-Freundinnen aber eben keinerlei Familie zum unterstützen..
Eltern gibt es auf beiden Seiten nicht mehr.

Mein Mann konnte es auch erst nicht glauben aber der erste Satz war „Das schaffen wir schon“
Also eigentlich ein Segen wenn ich die vielen anderen Beiträge lese von den Frauen wo die Männer zur abtreibung zwingen usw 🥺

Am 02.04. habe ich einen Frauenarzt-Termin. Auf den warten wir jetzt. Und wenn alles gut ist mit der SS, dann wird unser kleiner ein großer Bruder 🙈♥️
Unglaublich !

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Hallo liebe Trudieee,
ja, das „das schaffen wir schon“ von deinem Mann ist wirklich ein Segen. Hat er sonst auch so eine Grundzuversicht, dass die Dinge gut werden?!
Das, was butterblume erzählt, kann ich voll bestätigen. Ein Geschwisterkind ist eine so tolle Bereicherung für das Erste und bringt so viel Schönes und Neues für alle in die Familie. Ich verstehe auch dein Mutterherz und was du fühlst. Es ist eine Umstellung für dich, ein Prozess, und das ist ok so. Du wirst es gut meistern 💖
Wenn du in der Anfangszeit Unterstützung brauchen solltest, gibt es die auch. Kennst du zum Beispiel Wellcome? Da unterstützen Ehrenamtliche die Mütter nach der Geburt. Wenn es soweit ist, wirst du merken, was du bräuchtest.
Nächste Woche hast du Frauenarzt-Termin. Bis dahin wünsche ich dir, dass sich der Schock mehr und mehr in eine Überraschung verwandelt und mit allem eine gute Osterwoche 🌷 Und schreib’ wieder und erzähl’, wie es dir weiter geht.
Liebe Grüße!

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