Zusammenleben Baby mit zwei Katzen?

Hallo zusammen,
wir haben eine sechs jährige Tochter, zwei Katzen und bekommen im März unser zweites Kind. Unsere Katzen sind knapp fünf und drei Jahre alt, sie kennen das Leben mit Neugeborenem nicht und wir kennen es mit Katzen und Baby auch nicht. Da unsere zwei Katzen wirklich ein Traum sind und sie und unsere Tochter klasse klar kommen und sich sehr lieben und schmusen möchten wir aufkeinenfall etwas falsch machen in der Vergesellschaftung von unserem Baby und den beiden. Ich frage mich jetzt folgendes:

Wir haben seit heute einen Laufstall im Wohnzimmer der aktuell abgedeckt mit einer Tagesdecke auf seinen Einsatz wartet. Die Katzen würden natürlich gerne rein hüpfen zum erkunden, soll ich Ihnen das erlauben mit dem Wissen, dass sie später auch mit Baby drin liegen werden (nie unbeaufsichtigt natürlich)? Oder direkt anzeigen dass sie darin nichts verloren haben jetzt schon 8-10 Wochen vor der Geburt?

Das gleiche frage ich mich in unserm Familienbett, bisher durften sie immer bei uns schlafen. Jetzt steht das Beistellbett abgedeckt mit einer Tagesdecke nebendran und das ein oder anderemal lag schon eine Katze im neuen Anbau am Fusende (Babybett)...

Es fühlt sich falsch an die Katzen jetzt plötzlich so auszuschließen und sie aus dem Schlafgemach zu verbannen.. Aber natürlich würde ich das machen, wenn hier Erfahrungen zeigen dass es wirklich gefährlich ist oder so?

Naja erzählt doch mal bitte wie funktioniert das zusammen leben zwischen Neugeborenem und Katzen?

Liebe Grüße

🥰🍀

1

Hallo,

ich habe mir auch ziemliche Gedanken gemacht. Mehrere Katzen und dazu ein Baby. Wir haben im Schlafzimmer eine Wiege stehen, in die eine unsere Katzen direkt einzog, nachdem sie aufgebaut wurde.
Seitdem das Baby da war (und natürlich alles frisch bezogen war), ist sie nicht einmal mehr in die Wiege gesprungen.
Wenn eure Katzen so lieb sind und du alles beaufsichtigst, würde ich Nähe zulassen.
Bei uns war das Interesse an der Kleinen sowieso eher mager. Einmal dran geschnuppert und das war es.
Wenn ihr die Katzen nicht mehr im Schlafzimmer haben wollt, was okay ist, weil es zwei sind, würde ich damit direkt anfangen und nicht erst, wenn das Kleine da ist. So erkennen sie den Zusammenhang zwischen Baby und Aussperren nicht. Und so sorgst du am ehesten dafür, dass keine Eifersucht aufkommt.

Liebe Grüße

2

Guten Abend,

Wir haben 2 Kater und eine Katze. Alle drei sind 7 Jahre alt. Unser Sohn wird in ein paar Tagen 5 Monate.
Ich habe mich am Anfang auch gefragt, was sie machen werden. Alle 3 sind super verschmust.
Einer der Kater ist wortwörtlich der beste Freund meiner großen Tochter (12) sie machen seit 7 Jahren alles zusammen.

Als wir mit Baby nach Hause kamen, hat sich Kater 1 null interessiert, Kater 2 wollte zwar gucken, aber sobald sich was bewegt hat, hat er reisaus genommen 🙈

Die Katze war ein Phänomen für sich...

Sie ist auf uns los gegangen, sobald der kleine geweint hat. Bis heute patroulliert sie vorm Schlafzimmer wenn sie nicht weiß, was da drin los ist.
Sie bringt den kleinen mit ins Bett, wartet bis er schläft und kommt dann raus. Wenn wir unterwegs sind und nach Hause kommen, schaut sie zuerst ob wir ihn wieder mitgebracht haben, dann erst kommt sie zu uns.

Die Katzen liegen überall, ausser im Babybett, da gehen sie von sich aus nicht rein 🤷‍♀️

Der Kater meiner Tochter ist der einzige, der sich bisher zu ihm getraut hat und auch Kopf an Kopf gab es schon. Kater 1 ist es noch immer völlig schnuppe.

Ich denke, wenn man mit den Tieren weiterhin so umgeht wie vorher und sie nicht vernachlässigt, ändert sich nix 🤷‍♀️

Alles Liebe

3

Genau so würde ich das auch handhaben und mich nicht von
Ammenmärchen verrückt machen lassen. Natürlich hat sich
irgendwann mal eine Katze auf ein Baby gelegt - aber das ist
sicher sehr, sehr selten und mit einem schlafenden Baby würde
ich sie halt nicht allein lassen, fertig.
Aggressionen gegen ein Baby gibt es i.R. nur, wenn man die
Katze ab Babys Ankunft vernachlässigt.

LG, katzz

4

Hi,
ich wurde mal von einem Kater adoptiert, der auch in meinem/unserem Bett schlief. Das ist nicht so "klasse" gewesen. Und es hat ewig gedauert, bis wir ihm das abgewöhnt hatten.

Als ich dann ins Haus zog, kam auch eine kleine Katze.

Wir waren nachher zusammen schwanger. Sie hatte ET am 17. Mai, mit 5 Jungen. Ich am 30. August.

Von Anfang an, blieb die Mutterkatze, aus unseren Schlafzimmern, die Tochter die wir behielten, auch.
Im Wohnzimmer durften sie überall liegen, aber nicht im Laufstall.
Dort wurden sie regelmäßig rausgefischt. Nachher lag Rettungsfolie drin, das "gekruschel" mögen sie nicht, und bei
unsere beiden, hat es auch geholfen, daß sie nicht mehr rein sind.

Stillte ich, lagen beide Katzen, mit auf dem Stillkissen, und schauten interessiert zu.
Lag er auf dem Boden, legten sich die Katzen auch daneben, aber nie im Laufstall.
Der Kinderwagen parkte im Flur. Leider lagen die Katzen drin. Wir ließen dann die Softtasche draußen,
und sie blieben auf dem Sportsitz. Kinderwagen war aber abgedeckt, mit einem Spannbettuch.

Probiere es mal mit Rettungsdecke, wo die Katzen nicht drauf sollen. Und regelmäßig runterheben, meine "verstanden es irgendwann", jedenfalls ließen sie sich nicht von mir erwischen.

Alles gute

5

Für unsere Haustiere (damals Hund und Katze) hat sich mit der Geburt des Kindes nichts geändert. Sie durften alles, was sie vorher auch durften....also auch weiterhin mit ins Bett. Zwischen uns zu schlafen war für die Tiere allerdings schon immer tabu.
Ich hatte damals den Tipp bekommen, das alles wo die Katze nicht liegen sollte (wie im Laufstall oder Wiege), man im Vorfeld Alufolie auslegen kann...das sollen Katzen wohl nicht mögen. Okay, unser hatte davon wohl noch nix gehört, er liebte es auf der Alufolie zu schlafen (war aber auch Winter). Schlußendlich hat unsere Tochter nie in diesem Beistelbett geschlafen, nicht wegen der Katze, sondern weil sie die ersten Monate einfach zwischen uns geschlafen hat.
Unsere Katze hat ziemlich panisch auf das Geschrei des Babys reagiert. Panisch ist jetzt nicht das richtige Wort, eher hat es einen Fluchtreiz ausgelöst. War aber kein Problem, sie konnte jederzeit raus, wenn sie wollte.
Und Tricky wurde es eigentlich erst, als das Kind mobil wurde. Katzenklo und Näpfe haben eine magische Anziehungskraft. Beides kam dann auf Kommoden, okay kein schöner Anblick, aber wurde vom Tier kommentarlos akzeptiert. Der Zweck heiligt halt die MIttel, eine (fürs Kind unzugängliche) Klohöhle wurde allerdings nicht akzeptiert.
Ach, unser Vormieter hatte ien Hundeklappe eingebaut, die für uns natürlich super war....blöderweise war sie so groß, das auch ein Kleinkind durchpasste...also musste ich eine Zeitlang wieder den Türdiener spielen...zumindest wenn die Tiere raus wollten. Irgendwann hat das Kind aber das Spiel durchschaut und hielt die Klappe fest, wenn ein Tier reinkam und wir haben dann zusätzlich die Terrasse eingezäunt. Fand wiederum der Hund doof#rofl.
Es gab halt immer wieder Herausforderungen, wo man nach anderen Lösungen suchen musste, aber nix dramatisches.

Grundsätzlich aht es bei uns problemlos geklappt. Ob es Probleme gibt, das stellt sich eh erst raus, wenn alle unter einem Dach leben. Es gibt durchaus Katzen/Hunde, die mit der Veränderung überhaupt nicht zurecht kommen, manchmal auch hausgemacht.
Fakt ist, man darf alle nie aus den Augen lassen, kann manchmal ziemlich anstrengend sein. Manchmal muß man auch verdammt schnell werden...denn ein krabbelndes Baby findet auch die mitgebrachten Geschenke einer Katze wahnsinnig interessant#schwitz.

Das beste am Kind war für die Katze später der "Little People Zoo", wenn der nicht weggestellt wurde, dann wurde er nachts ausgiebig von der Katze bespielt...das Teil hat ne Geräuschfunktion. Wir saßen einigemale senkrecht im Bett#rofl.
Für unseren Staubsaugerhund (eigentlich kein Inetresse am Kind, im Gegenteil) wurde das Kind erst zum "Kumpel" als es anfing eigenstädnig zu essen und die Hälfte auf dem Boden landete. Das Tier war immer einsatzbereit;-).

Ich habe es mit unserer Katze nicht erlebt, aber es gibt ja durchaus Exemplare, die nix gegen eine Kuschelrunde mit dem Baby hätten. Ob das (unbeaufsichtigt) für ein Neugeborenes gefährlich werden könnte, das kann ich nicht beurteilen. Sollte man aber immer im Hinterkopf haben, denke ich.

6

Das müsst ihr entscheiden was ihr wollt. Man kann auch Katzen beibringen, dass bestimmte Dinge verboten sind. Bei uns sind z.B. die Tische/Arbeitsplatte tabu. du könntest konsequent bleiben und sagen, dass der Laufstall tabu ist. Für meine Kinder war der Laufstall immer ein unbeliebter Ort. Sie waren meistens doch auf eine Krabbeldecke auf dem Boden irgendwo im Wohnzimmer. Dort durften die Katze(en) hin. Jede Katze ist unterschiedlich. Bei Kind 1 hatten wir 2 reine Wohnungskatzen. Sie durften von Anfang an das Baby begrüßen (Schlafzimmer war vorher schon tabu, da mein Mann allergisch auf ein paar Katzen ist und nachts nicht in Katzenhaaren schlafen will, was ich auch verstehe, und aber Baby auch das Kinderzimmer). Im Kinderzimmer hatten wir eine halbhohe Absperrung. Unsere Wohnungskatzen waren zu doof oder einfach zu faul darüber zu springen. Kinderwagen war auch tabu. Als das Baby da war, haben sie es beschnuppert und solange es noch ruhig war, haben sie mal geschaut, aber mehr nicht. Als sie aktiver wurde, da hatten die Katzen einfach etwas Angst und sind dann in ihr Katzenzimmer gegangen und haben einfach geschlafen. Wenn das Baby dann im Bett war sind sie gekommen und haben geschmust. Der Kater meiner Mutter (später war es unserer ) war ein extrem kinderfreundlicher und geduldiges Tier. Er ist zu den Kindern hin und hat sich daneben gelegt, aber nie auf sie oder so. Bis sie laufen konnten durften sie ihm sogar an Ohr oder Schwanz ziehen (wir haben natürlich interveniert und erklärt, dass das nicht erlaubt ist) oder gegen den Strich streicheln. Ab Laufalter gab es dann patscher ohne Krallen. Ich konnte bei ihm sagen, wenn er sie mit den Krallen erwischt hat, dann hatten sie es definitiv verdient. Das ist vielleicht 2x passiert.

Die Katzen aus dem Schlafzimmer verbannen, obwohl sie es gewohnt sind fände ich schwierig. Sie aus dem Beistellbett verbannen finde ich vertretbar. Aber das solltest du wissen, was du willst.