Freund wirft mir Tierphobie vor

Ich muss mich mal etwas ausheulen und fragen wie aussenstehende das sehen. Mein Freund hat eine Katze, ich mag Katzen auch, auch seine, aber ich bin jetzt nicht sooo der Katzenfan wie er das vielleicht ist. Ich kann die Katze streicheln und mit ihr schmusen, spielen. Womit ich nicht so zurechtkomme ist wenn sie im Jagt und Spieltrieb ist, sie flitzt dann immer durch die Gegend, springt aufs Bett wenn ich schlafen möchte oder guckt mich an. Wenn sie dann so wild ist werde ich immer etwas nervös, weil ich angst habe das sie mich anspringen könnte. Auch wenn ich schlafen möchte und sie umher flitzt kann ich einfach nicht ruhig liegen bleiben wenn sie neben mein Kopf Kissen hoch springt. Mein Freund wirft mir deswegen vor ich hätte eine Tierphobie. Findet ihr mein Verhalten auch gestört? Und noch viel schlimmer, ich hatte 10 Jahre einen Hund, ich liebe Hunde, für mich die tollsten Tiere überhaupt und viel einfacher einzuschätzen als eine Katze. Er meinte zu mir er könne sich nicht vorstellen das ich jemals eine innige Beziehung zu meinem Hund hatte, da ich ja vor allen Tieren Angst hätte! Ich bin zutiefst verletzt, wie kann man nur sowas sagen? Mein Hund war für mich alles, ich könnte echt heulen. Nur weil ich nicht so der Katzentyp bin soll ich gleich eine ganze Tierphobie haben? Gehts noch? Was sagt ihr dazu?

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Wenn mir eine Katze mit Spieltrieb auf das Polster springt zucke ich auch zusammen.. Das hat ja mit Phobie nichts zu tun, das ist der selbsterhaltungs Instinkt 😅.

Wenn du kuschelst mit ihr und sie akzeptierst soll er doch froh sein und ruhig sein. Gibt auch Menschen die Katzen generell nicht mögen.

Finde dein Verhalten absolut in Ordnung

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Meine Katze war ein kleines Misststück... Ich habe sie sooo geliebt.. aber sie war unberechenbar!

Und das hat dazu geführt, dass ich immer wieder zusammengeschreckt bin. Zum Beispiel sprang sie einem entgegen, wenn man um die Ecke gelaufen kommt. Nicht angegriffen, aber sie ist einem dann so entgegengehüpft. Und jedesmal habe ich mich erschrocken. Wenn ich einen Film gesehen habe, seitdem schaue ich keinen Horror mehr, hat sie meine Spannung gespürt , ist auf mich zugeschlichen und ist auf lich drauf gesprungen. Ohne kratzen oder so, aber ich habe mich immer zu Tode erschrocken.

Wenn Sie im Spieltrieb war, kam es vor, dass Sie so wild war, dass sie einfach nicht einzuschätzen war.

Das allerdings kenne ich auch von Hunden. Wobei ich Hunde auch einfacher zu lesen finde.

Das einzige was ich wirklich abartig finde, sind krabbelnde Tierchen wie spinnen und einige Käfer, aber nicht alle. Maden. Ansonsten habe ich keine Probleme mit Tieren.

Ich denke bei dir ist alles in Ordnung. Dein Partner sollte seine Tierliebe nochmal überdenken. Denn ich kannte jemanden, der hat tierlieb damit gleichgestellt, dass die Katzen machen durften was sie wollen. Die haben die ganze Wohnung verunstaltet, Tapeten war stark zerkratzt, Möbel waren angekaut und zerkratzt. Die Tiere waren ebenso relativ unrein. Das fressen wurde überall verteilt. Das kannte ich bei keinen Katzen, dass sie Wasser, Futter und auch Katzenstreu überall so verteilen. Das was dagegen geht, ist ja normal und such Katzenstreu, aber die Katzen waren einfach ein anderes Level davon. Er war der Meinung das ich Katzen nicht mag, weil ich das so nicht gut fand. Lag aber eher daran, dass ich es schändlich finde, dass er die Katzen nicht nach ihrem Wohl erzogen hat. Denn ich kenne freilaufende Katzen, die sind reiner und wurden von keiner Menschenhand großgezogen. Hatte die Reinheit von Natur aus. Und ebenso hat sie keine zerkratzten Möbel auf ihrem Weg hinterlassen. Auch kenne ich es von keiner Wohnungskatze. Ich finde verspielt und derartig verzogen, sind große Unterschiede. Auch wenn Katzen zum spielen auffordern oder wirklich schön belästigend stört.


Lass dir da mal nichts einreden. Nut weil ihr Unterschiedlich denkt und handelt, dass du Probleme hättest.

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Dein Freund sollte sich eine zweite Katze zulegen, dann wird sie ihren Jagd- und Spieltrieb mit dem Kumpel ausleben. Katzen sind, entgegen der landläufigen Meinung, KEINE Einzelgänger.
Es ist tatsächlich viel friedlicher, wenn sie mindestens zu zweit gehalten werden.
Zum kuscheln kommen die übrigens trotzdem 😉

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Hey,

ich hätte meinem Mann wohl den Kopf abgerissen für so eine Aussage oder losgelacht und gefragt, was er gerade eingenommen hat. Nein ehrlich, ich finde das nicht ok und wäre sehr sehr verletzt gewesen. Ich verstehe dich also vollkommen.

Katzenkrallen tun verdammt weh. Und wenn so ein Tier gerade seine drolligen 5 Minuten hat, dann möchte ich da auch nicht zwischen geraten.

Ich bin kein Katzenmensch und bin eher ungewollt und ungeplant zum Personal eines trotteligen Katers geworden. Ich hab den Burschen ja lieb gewonnen, er ist auch echt süß, aber bei aller Liebe... Ich bin eher Hundemensch. Und ich liebe meinen Hund abgöttisch. #verliebt Meine Bindung zu ihr ist definitiv eine ganz andere als zum Kater. Und ich komme auch einfach mit der gesamten Art viel besser klar.

Der Kater darf nachts nicht ins Schlafzimmer. Nein danke, dann turnt der da rum, fetzt durch den Raum, weckt meine Kleinste? Den Hund stört es auch, die ist dann auch unruhig oder die beiden fangen im Bett an zu spielen. Äh nein. An deiner Stelle würde ich das Schlafzimmer nachts auch katzenfrei halten, wenn du mit dem Tier gar nicht so zur Ruhe kommen kannst.

Unser Kater steht auch teils wackelnd in einer Ecke und wartet, dass ich vorbei gehe, um dann auf mich loszuschießen. Meistens bekomme ich das mit und bevor er mir eine runterhaut, fauche ich ihn schon an und er rennt brummelnd weg, aber eine kleine linke Bazille kann er auch sein. Katze halt. Kann ich nicht anders sagen.

Als Kind wurde ich sehr von einer Katze meiner Tante verletzt. Das Tier hat mir wie eine Furie den ganzen Arm zerkratzt, ich erinnere mich verdammt gut. Seitdem hab ich echt Angst vor den Krallen. Bei unserem Trottel geht das inzwischen. Dennoch kann ich bei meinem Hund mehr tolerieren und bin viel entspannter als bei ihm. Und nein, eine Tierphobie habe ich so nicht. Ich dulde einfach nur nicht alles.

Um deine Frage zu beantworten: Nein, dein Verhalten ist bestimmt nicht gestört. In meinen Augen auch völlig normal. Aber ich hatte mal eine Freundin, die war ein extremer Katzenmensch und was sie alles von sich gegeben hat... Nun ja.

Liebe Grüße
erdbeerchen

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Leider ist da mein Freund nicht grade einsichtig. Er versteht einfach nicht das ich nicht Schlafen kann wenn die Katze hin und her fetzt. Er sagt immer es täte ihm halt leid wenn sie dann vor der Tür sitzt und miaut und sie sich einsam fühlt. Meiner Erfahrung nach hört sie damit aber schnell wieder auf und beschäftig sich halt alleine weiter. Ich schlafe mittlerweile in einen anderen Raum. Bin ratlos.

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Ja Katzenkrallen tun weh. Mich hatte sie auch schon mal angesprungen als ich den Kühlschrank eingeräumt hatte und was ausgepackt hatte, sie hörte die ganze Zeit was rascheln und dachte wohl ich hätte was für sie, da sprang die mich auf einmal von der Seite an und krallte sich an Rücken und Seite fest, man was hab ich mich erschrocken und weh tat es auch. Auch wenn es keine böse absicht von ihr war seid dem passe ich immer auf wenn ich was auspacke.