Hund hat das zweite Mal Kind gebissen

Hallo ihr Lieben,
Ich weiß gerade ehrlich gesagt nicht was ich machen soll. Unser Hund hat heute unser Kind (3) zum zweiten Mal gebissen. Letztes Jahr hatte er ihm ins Gesicht gebissen, nachdem er in das Hundekörbchen gefallen war. Wir mussten danach für eine Woche in die Klinik weil sich alles entzündet hatte 😔 Wir haben unserem Hund noch eine Chance gegeben, da wir wussten, dass er sein Körbchen, seine Ressource verteidigen wollte. Heute früh ist unser Sohn nur mit dem Fuß ans Körbchen gekommen -(wir waren diesmal auch im Raum und haben aufgepasst), da hat er ihn in die Wade gezwickt. Zum Glück diesmal ohne Verletzung. Aber wir haben 3 Kinder. Darunter ein Neugeborenes, was dann auch irgendwann im Krabbelalter ist. Ich hänge an dem Hund, aber habe auch Angst das es nochmal passiert. Was würdet ihr machen?

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Ihr habt aufgepasst und trotzdem ist das Kind ins Körbchen, das der Hund verteidigt?

Natürlich ist es alles andere als gut, dass der Hund so reagiert, aber ihr seid da schon auch in der Verantwortung den Hund zu schützen…er scheint sich im Korb in Sicherheit zu bringen und möchte dort absolut nicht gestört werden.

Was habt ihr unterkommen? Habt ihr dem Kind erklärt, dass es dort nicht hin darf?
Habt ihr euch einen Hundetrainer gesucht?

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Da steht „ist ans Körbchen gekommen“

Das heißt für mich kam versehentlich außen an das Körbchen

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Ok, ich hatte tatsächlich ‚ins Körbchen‘ gelesen - meine fragen was unternommen wurde bleiben aber bestehen ;)

Für mich klingt es bisher nämlich als hätte man es dann einfach so stehen lassen nach dem 1. mal.
Deswegen braucht man etwas mehr Infos was schon versucht wurde

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Ich würde mir einen wirklich guten Hundetrainer holen und mit ihm anschauen, ob und wie man dem Hund Sicherheit und echte Rückzugsorte geben kann. Je nach Rasse und Charakter eines Hundes sind 3 kleine Kinder eine echte Hausnummer.

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Hallo,

Was ich machen würde? Hund und Kinder absolut trennen oder, falls das nicht möglich ist, den Hund abgeben. Die Situation ist für keine Partei tragbar und ich frage mich, warum ihr nicht nach dem ersten Hundebiss einen Hundetrainer engagiert habt.

Hätte der Hund ein fremdes Kind gebissen, dann hätte man euch angezeigt, man hätte eure Sachkunde überprüft und das Veterinäramt hätte euch entsprechend der Überprüfung eine Handlungsweise vorgeschrieben und die Durchführung auch kontrolliert. So habt ihr alles laufen lassen und nun selber Angst vor der aktuellen Lebenssituation mit eurem Hund. Das geht auf keinen Fall - ihr müsst sicher im Umgang mit dem Tier sein, ihr seid die Rudelführer, danach kommen eure Kinder und ganz zum Schluss in der Rangfolge kommt der Hund.

Alles Gute für euch und euren Hund
lilavogel

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>>...ihr seid die Rudelführer, danach kommen eure Kinder und ganz zum Schluss in der Rangfolge kommt der Hund.<<

Sorry, aber das ist doch nun wirklich schon lange überholt!

Wieso sich dieser Mythos immer noch hält, ist mir ein Rätsel

Viele Grüße
Trollmama

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Danke!

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Der Hund muss weg.

Sofort! Tut mir leid, dass so direkt zu sagen.

Aber die körperliche und seelische Unversehrtheit deiner Kinder gehen vor.
Deine Kinder haben bestimmt Angst vor dem Hund.

Mein Kind wurde vor einem Jahr (Kind 2,5 Jahre) vom Hund der Nachbarn in unserem Garten auf den Boden geschubst. Der Hund ist auf mein rennendes Kind gerannt und auf ihn gesprungen. Mein Kind weiß das bis heute noch ganz genau. Der Hund hat seit dem nie mehr unseren Garten betreten! Das zuhause ist ein Raum in dem sich Kinder sicher fühlen müssen. Daher muss der Hund weg!

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Vielen Dank für deine Meinung.

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Und der Hund muss sich wenigstens in seinem Körbchen sicher fühlen dürfen.
Schließlich hat er nicht darum gebeten, angeschafft zu werden.

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Der Hund hat dieses Mal nicht gebissen, sondern nur gewarnt.
Das ist völlig normal.
IHR müsst dafür sorgen, dass der Hund wenigstens in seinem Körbchen in Ruhe gelassen wird.
Ich kann mir vorstellen, was bei euch, mit 3 Kindern so los ist.
Die Kinder dürfen gar nicht so nah ans Körbchen kommen, das sie dagegen treten ,oder sogar reinfallen können.

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Ihr hättet beim ersten Mal schon einen Trainer gebraucht. Wie alt ist euer Hund? Kam er vor oder nach den Kindern? Rasse?
Ein in der Familie integrierter Hund beißt nicht einfach so, sie geben vorab genug Zeichen, evtl nicht direkt vor der Situation, aber vermutlich gab es bereits einige Anzeichen den Tag vorher oder an dem Tag. Ihr habt sie nur nicht gelesen.

Ihr müsst sicherstellen dass der Hund im Korb alleine gelassen wird inkl bisschen Radius drum herum!
Gleiches gilt für Futter/trinken und dass der Hund jederzeit den Raum verlassen kann/zu einem anderen Rückzugs Punkt. Am besten ist Futter und Körbchen so aufgestellt, dass kein Kind ihm den Weg versperren kann wenn es gerade spielt. Auch über den Hund hinweg steigen ist ein nogo (egal ob Kind oder erwachsener).

Ihr habt 3 Kinder, darunter auch Kleinkinder. Das ist permanenter Stress für den Hund wenn er nirgends in Ruhe gelassen wird. Der Biss ist dann eben eine (verständliche) Reaktion. Natürlich gibt es Hunde die lassen sich alles gefallen, aber meistens wachsen diese schon mit allen Kindern auf und sind von der Rasse und dem Charakter kompatibel.

Wenn er jetzt schon mehrmals gebissen hat wird er es bei gleicher oder ähnlicher Situation wieder tun, außer ihr ändert die Situation. Holt euch einen Trainer, meiner Meinung nach hat der Hund kein Tierheim verdient.

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Dankeschön für deine Antwort.
Er ist über 8 Jahre alt. Die Kinder kamen danach. Er ist ein Mischling in Dackelgröße. Ja wie gesagt in der Stube hat er sein Körbchen seitdem in einer Box und ist abgeschirmt. Im Schlafzimmer nicht. Dort haben wir ihn aber auch sonst nur, wenn ich nicht mit den Kindern zusammen in der Stube bin. Also quasi nur das Notfallkörbchen.
Ich bin mir einfach nicht sicher, ob dieses Leben für ihn auch noch schön so ist. Er hat auch von Geburt an Epilepsie und eine niedrige Reizschwelle.

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habe selbst einen Hund (und ein Baby). Vor dem Baby hatte ich auch schon viele Jahre Hunde. Trotzdem oder gerade deswegen würde ich sagen, es ist besser für den Hund, er kommt in eine andere Familie ohne oder ggf. in eine mit größeren Kindern. Die Sicherheit eurer Kinder ist nicht gewährleistet und genauso wenig ist gewährleistet, dass der Hund die Ruhe braucht, die er bekommt. So viel kann man doch gar nicht aufpassen bei Kleinkindern/babies, dass man jederzeit ausschließen kann, dass sie den Hund nicht berühren etc. Mein Hund ist ein Staffordshire Bullterrier, rassebedingt äußerst tolerant und gutmütig mit Kindern; da hatte ich diesbzgl. Glück. Dennoch bin ich ständig am Hinterherrennen, dass das Baby den Hund nicht dauernd stört.

Wenn Du nun sagst, er hat zudem noch Epilepsie und eine niedrige Reizschwelle, dann unterstützt das für mich noch mehr, dass er dringend ein anderes (ruhigeres) Umfeld braucht. So wie es ist, denke ich nicht, dass es ein besonders schönes Leben für ihn ist ist bzw. nicht das Leben, das er haben könnte, wenn die Umgebung stimmen würde.

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Ich hätte keine ruhige Minute mehr, wenn Kinder und Hund in einem Raum sind. Ich würde den Hund definitiv abgeben. Am besten eine Familie suchen, die keine Kinder hat

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Schon ach dem ersten Biß hätte dringend ein vernünftiger Hundetrainer ins Haus gehört, der euch erklärt wie dieses Tier tickt, das wird ganz deutlich wenn man den Verlauf liest.

Du wunderst dich wirklich, das es heute wieder passiert ist? Ich nicht, denn auch dein Mann stand neben dem Korb....ergo zwei Personen dringen in seinen Bereich ein und er hat sich einfach den Schwächeren geschnappt. Beide Personen waren eine Bedrohung und dein Mann hat die Vorzeichen ignoriert oder gar nicht erkannt.

Warum der Hund sich bedroht fühlte, das sollte nicht mehr in eurer Familie geklärt werden. Gebt ihm die Chance bei Leuten, die Ahnung haben, bevor noch schlimmeres passiert. Gebt ihn ab, bevor er komplett als bissig eingestuft wird. Es wird niemals in eurem Haus funktionieren.

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Ich würde den Hund nicht abgeben. Niemals, könnte ich das.
Er braucht dann einen Ort/Raum, wo die Kinder nicht hin dürfen.
Alleine lassen, sollte man Hund und Kinder ja sowieso nicht.
Unser Hund hat auch immer gewarnt, wenn die Kinder zu nah ans Körbchen kamen.
Anfassen durften sie ihn nicht, wenn er da drin lag.

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🫶🏼