Partner mit Hund möchte, dass ich meine Katzen abgebe

Hallo zusammen,

ich habe einen Kater (6 Jahre) und eine Katze (5 Jahre) die beiden sind reine Wohnungskatzen und wirklich sehr pflegeleicht. Ab und an wollen sie mal ihre Kuscheleinheiten oder etwas spielen. Die meiste Zeit beschäftigen die beiden sich allerdings mit sich selbst oder beobachten auf dem katzensicheren Balkon die Nachbarschaft.

Mein Partner und ich erwarten unser erstes Kind im Juli 2023. Er hat einen 4,5 Jahre alten Hund (Beagle-Bulldogge-Mix). Am Anfang der Beziehung haben wir Schritt für Schritt versucht den Hund mit den Katzen zusammenzuführen. Die Katze war sehr ängstlich und hat sich hauptsächlich auf dem Kratzbaum verkrochen. Der Kater war schon etwas zutraulicher, bis es zu zwei Vorfällen kam. Der Kater ist vom Kratzbaum gesprungen und normal (ohne fauchen oder aggressive Körpersprache) Richtung Badezimmer gelaufen. In dem Moment kam der Hund angerannt und hat ihn ins Maul genommen und geschüttelt. Wäre ich nicht dazwischen gegangen, hätte der Kater es wahrscheinlich nicht überlebt. Seitdem ist der Kater natürlich sehr ängstlich gegenüber dem Hund. Ich habe das Projekt „Zusammenführen“ dann erst mal abgebrochen, da ich aufgrund der fortschreitenden Schwangerschaft auch nicht mehr in der Lage bin den Hund festzuhalten, wenn er gerne wieder eine Katze fangen will. Mein Partner versteht das nicht, er meint es sei nun meine Schuld, dass es nicht funktioniert. Die ganze Situation mit Hund und Katzen ist für mich einfach Stress, welchen ich meinem ungeborenen Kind nicht antun möchte. Bei einem zweiten Versuch nach ein paar Wochen kam es wieder zu einem ähnlichen Vorfall zwischen dem Hund und dem Kater.

Wegen der Situation mit Hund und Katzen sind wir deshalb auch nicht zusammengezogen. Er hat sich den Hund damals mit seiner Ex-Freundin angeschafft. Ab und an ist der Hund übers Wochenende oder unter der Woche bei ihr. Dann übernachtet mein Partner bei mir und kommt mich besuchen. Sonst soll ich immer zu ihm kommen und bei ihm übernachten, da er den Hund nicht alleine lassen will. Er arbeitet Vollzeit und fährt in der Mittagspause für eine Stunde zu seinem Hund. Dh er ist unter der Woche schon viel alleine.

Da nun die Geburt kurz bevor steht, möchte mein Partner dass ich die Katzen abgebe. Den Hund überwiegend zu seiner Ex-Freundin zu geben ist für ihn keine Option.

Er möchte gerne nach der Geburt Zeit mit seinem Kind verbringen, welches ja bei mir wohnt. Aber seinen Hund möchte er nicht alleine lassen. Ich hätte also die Möglichkeit die Katzen für die Dauer seines Aufenthalts (wahrscheinlich auch über Nacht) dann auf den Balkon oder in die Küche zu sperren. Er selbst würde nicht dazwischen gehen, wenn der Hund nochmal eine Katze angreift. Er meint die Tiere sollen es unter sich aus machen. Aber sollte der Hund nochmal eine Katze erwischen, wird er sie sicherlich töten (sagt er selbst).

Ich bin wirklich ratlos. Natürlich möchte ich meine Katzen nicht abgeben, zumal die beiden in meinen Augen auch nicht das „Problem“ sind. Ich finde es ziemlich unfair, dass er davon ausgeht dass ich die Katzen halt wegsperre oder ihnen ein besseres Zuhause woanders biete. Dies sei ja meine Entscheidung, sagt er.

Abgesehen davon, habe ich vor dem Zusammenleben mit Baby und den Katzen weniger Bedenken als vor dem Zusammenleben mit Baby und Hund. Beispielsweise mag der Hund keine fremden Leute, weshalb ich auch nur schwer bzw. momentan auch gar nicht mit ihm raus kann. Oft zieht er sehr und bellt und knurrt andere Menschen an. Auch Besuch empfangen, den der Hund nicht kennt ist eher problematisch. Zudem ist der Hund es gewohnt im Bett zu schlafen, was mir mit dem Baby dann auch nicht so passt. Mein Partner meint hingegen, dass man dem Hund das nicht abgewöhnen könne, da er das ja schon immer durfte. Das sehe ich zB auch anders. Die Katzen durften schließlich auch immer im Schlafzimmer schlafen, werden aber seit zwei Monaten daran gewöhnt, dass dies nicht mehr geht sobald unser Kind auf der Welt ist.

Er findet es von mir egoistisch, dass ich die Katzen behalten möchte und meint ich wäre nur gegen seinen Hund. Dabei habe ich es ja wirklich versucht die drei aneinander zu gewöhnen. Grundsätzlich hat der Kater übrigens kein Problem mit Hunden. Der Hund meiner Eltern (Havaneser) ist auch ab und an bei mir und das ist kein Problem. Selbst die Katze traut sich dann sich normal in der Wohnung zu bewegen.

Was haltet ihr von der Situation? Denkt ihr auch, dass nur ich in der Pflicht bin die Katzen abzugeben und dass mein Verhalten egoistisch ist?
Habt ihr einen Rat oder Tipp wie mich verhalten soll?

Habe schon mehrfach versucht mit meinem Partner über die Situation zu sprechen, aber er kommt immer wieder zu dem Ergebnis dass ich einsehen muss dass die Katzen weg müssen andernfalls können wir nicht zusammenziehen und er wird sein Kind nicht oft sehen können, was dann meine Schuld wäre.

Bearbeitet von MiFi1718
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Ich würde wohl den Mann samt Hund abgeben.... Der Hund hat sich schon zweimal den Kater geschnappt und geschüttelt und dein Freund würde es "die Tiere unter sich" regeln lassen auch, wenn er sich (genau wie du) sicher ist, dass das den Tod der Katzen bedeuten würde??? Blöde Frage muss euer Kind dann auch seine Rangordnung mit dem Hund selbst ausmachen?

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Im Allgemeinen gehöre ich eher der Hunde-Fraktion an - aber hier bin ich in erster Linie sauer auf Deinen Partner! Er ist in der Verantwortung seinem Hund beizubringen, dass die Katzen tabu sind (und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Antijagdtraining nicht einfach ist - auch wenn Hunde Katzen im eigenen Haushalt oft besser tolerieren als ausserhalb). Er muss sich darum kümmern - nicht Du - Du hast andere Prioritäten (in erster Linie Euer Kind)! Du verlangst nicht, den Hund abzugeben, sondern er will Deine Katzen loswerden. Er soll einen Hundetrainer anschreiben, um Hilfe zu bekommen, Du darfst und sollst Deine Katzen schützen, er muss für seinen Hund einstehen - und dann, kann man erst über zusammensiehen reden, wenn eine Basis (auch bei den Tieren, für die man Verantwortung hat) besteht.Ich finde es wichtig, dass Euer Schlafzimmer tierfrei ist - aber das muss Eure gemeinsame Entscheidung sein - zu verlangen, dass nur Deine Katzen aus dem Schlafzimmer verbannt werden, ist nicht korrekt - notfalls müssen die Tiere in unterschiedlichen Räumen schlafen - dass ist auch beim Hund eine Erziehungssache (seine Verantwortung!)


Und etwas Positives: Hunde lernen regional bezogen - wenn Du nicht willst, dass er in Eurem Schlafzimmer schläft, ist es leichter als in seiner Wohnung (wo der Hund an das Schlafen im Schlafzimmer gewohnt ist) - in einer gemeinsamen Wohnung ist die Gewöhnung dann leichter - aber zumindest in der ersten Zeit sollte es getrennte Schlafmöglichkeiten für Hund und Katzen geben.

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Vielen Dank für deine Antwort! Natürlich würde ich auch nicht verlangen, dass er seinen Hund abgibt. Ich möchte meine Katzen ja auch behalten. Abgesehen davon, hat er mir mehr als einmal gesagt, dass ich bei dem Hund auch immer den kürzeren ziehen würde.

Das hinzuziehen eines Hundetrainers habe ich auch vorgeschlagen. Das möchte er nicht, da er meint dass der Hund mit Leckerchen auf ihn recht gut hört und er möchte den Hund auch Hund sein lassen und nicht dressieren. Bei der Diskussion kommt auch dann oft das Argument, dass die Katzen ja gar nicht erzogen wären. Wobei man das meiner Meinung nach auch wirklich nur sehr bedingt machen kann.

Ich denke auch, dass es durchaus möglich ist, dass der Hund nicht mehr im Bett schläft. Wir haben es einmal bei ihm versucht. Wir haben dann sein Körbchen neben das Bett gestellt. Der Hund hat dann sofort ins Körbchen gepinkelt und durfte dann wieder ins Bett, da mein Partner meint dass er ja offensichtlich nicht woanders schlafen möchte.

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Ein gut erzogener Hund hört auch OHNE Leckerchen und nicht nur dann. Ich würde sagen der Hund hat ihn deutlich im Griff und nicht umgekehrt!!!!


Aber er scheint sich mit dem Problem nicht auseinandersetzen zu wollen. Traurig, denn auf Dauer sehe ich hier noch weitere Schwierigkeiten auf euch zukommen und die Tatsache das er dir die Schuld in die Schuhe schiebt!

Ela

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Hallo,

kurz und knapp: Nie im Leben würde ich meine Katzen abgeben. Für keinen Kerl der Welt, Vater hin oder her. Er ist ja mit seinem Hund nicht besser und will ihn ebenso nicht abgeben. Wieso solltest du?

Das Problem für mich wäre gar nicht in erster Linie, dass ich ja nicht ohne die Katzen leben könne - das ist ja quatsch. Aber ich würde ihm das ewig nachtragen, dass ich wegen ihm meine Fellnasen nicht mehr hab. Unsere Beziehung wäre sicher vergiftet.

Meine Mutter hat das durch, da ging es aber um den Hund. "Der muss weg, sonst bin ich weg!" -> Sie tat es - blind vor Liebe. Und? 1,5 Jahre später trennte sich der Kerl dann wegen anderen Gründen. Super. Kein Hund, kein Mann.

Dann lebt ihr halt nicht zusammen, das geht auch bei vielen Paaren (auch Eltern) sehr gut. Dir einzureden, dass du schuld bist, wenn er dann sein Baby nicht so oft sieht, ist unter aller Sau und das würde ich mir auch direkt verbitten. Den Hund und die Katzen würde ich nicht mehr zusammen lassen. Abgeben ist keine Option.

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Danke für deine Antwort!

Ich kann mir tatsächlich nur sehr schwer vorstellen die Katzen abzugeben. Vergiftet wäre die Beziehung dann für mich definitiv auch. Zudem hätte ich auch Angst, dass mir ähnliches passiert wie deiner Mutter. Sowas ist ja leider kein Einzelfall.


Mein Partner meint ja, er würde es nicht verlangen aber ich müsste einsehen, dass es für die Katzen die Beste Lösung sei, da ich sie ja sonst nur wegsperren müsste.

Klar, das Schlafzimmer soll dann Tabu sein, wenn das Baby darin schläft. Aber aus Sicherheitsgründen für das Kind. Trotzdem dürften sich die Katzen natürlich weiterhin frei in der Wohnung bewegen.

Ich fände es grundsätzlich auch nicht schlimm, weiterhin in getrennten Wohnungen zu leben. Nur kann er nicht aufhören mir vorzuhalten, dass es lediglich meine Entscheidung sei, dass er schon von der Schwangerschaft viel verpasst hat und auch das Kind nicht oft sehen kann. Die Probleme gäbe es ja ohne die Katzen nicht. Aber meiner Meinung nach ohne den Hund eben auch nicht und da verlange ich ja auch nicht, dass er ihn abgibt.

Ich habe mal den Vorschlag gemacht, dass der Hund die ersten 1-2 Wochen, wenn wir mit dem Baby aus dem Krankenhaus kommen, bei seiner Ex-Freundin ist. Allein damit wir uns an die neue Situation gewöhnen können. Das ist under erstes Kind und von Freunden weiß ich, dass die erste Zeit (auch durch die Hormonumstellung) nicht unbedingt ein Zuckerschlecken ist. Auch das hat er abgelehnt, weil der Hund zu ihm gehört und das Kind schnell kennenlernen soll.

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All seine Argumente gehen aber auch in die andere Richtung.

"Mein Partner meint ja, er würde es nicht verlangen aber ich müsste einsehen, dass es für die Katzen die Beste Lösung sei, da ich sie ja sonst nur wegsperren müsste. "

- Warum musst du sie immer wegsperren? Ich habe auch Katzen, Hunde kommen hier gar nicht rein. Und ERST RECHT nicht, wenn der Hund einen meiner Katzen bereits im Maul und geschüttelt hatte!!!!!! Dieser Hund würde meine Wohnung nie wieder von innen sehen!

"Die Probleme gäbe es ja ohne die Katzen nicht. Aber meiner Meinung nach ohne den Hund eben auch nicht und da verlange ich ja auch nicht, dass er ihn abgibt. "

- Exakt, ohne den Hund auch nicht. Warum sollte der Hund mehr wert sein, als deine zwei Katzen?

"Auch das hat er abgelehnt, weil der Hund zu ihm gehört und das Kind schnell kennenlernen soll. "

- Die Katzen gehören zu dir und sollen das Kind schnell kennenlernen :-)

Du siehst, ihr werdet da nicht weiterkommen. Ich denke, es wird darauf hinauslaufen, dass ihr niemals zusammen wohnen werdet, solange eure Tiere am leben sind. Ich würde jedenfalls nicht einknicken und ich hoffe sehr, dass du das auch nicht tust. Er stellt sich und seinen Hund über dich und deine Katzen. Seh ich nicht ein. Ihr hattet vorher die jeweiligen Tiere und jetzt muss man sich damit halt arrangieren.

Alles Gute :-)

Bearbeitet von ehemoppel
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Hallo,

ich würde mich eher von diesem Mann trennen als von meinen Tieren. Der einzige Kompromis den ich hier sehe ist, dass wenn die Katzen weg sollen, auch der Hund weg kommt. Kein Tier oder getrennte Wohnungen und jeder behält seine Fellnase(n).

Ich persönlich habe mein Partner gesagt: das Tier war vor dir da, wenn du nach dem Tier noch da sein magst ,dann akzeptiere sein Dasein. :) Wäre für mich ein Trennungsgrund, wenn mir wer sagt ich soll meine Tiere weg geben.

Der Hund klingt für mich sehr unerzogen.
Da liegt es an dem werten Herren. Er ist für die Erziehung zuständig. Es ist sein Tier, was andere Tiere angreift. Es gibt Hundetrainer.
Generell liest sich das Verhalten des Hundes nicht einladend, den bis zum Lebensende bei sich zu haben. Vor dem zusammen ziehen solltest du darauf bestehen, dass der Hund wirklich einen Trainer vorgestellt wird und daran gearbeitet wird.

Ich persönlich würde lieber weiterhin an deiner Stelle getrennt leben. Vor allem wenn er dir jetzt schon an Dingen die Schuld gibt ( du bist schuld, dass die Zusammenführung nicht klappt. Du bist schuld,dass er nicht sein Kind so oft sehen kann).

LG, Kopf hoch.. egoistisch bist hier nicht du .

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Vielen Dank für deine Antwort!

Ich bin auch der Meinung, dass der Hund da absolut nichts für kann. Sowas ist ganz klar Erziehungssache. Aber mein Partner meint, der Hund wäre erzogen und ich suche nur Gründe, den Hund los zu werden. Dabei ist das absolut nicht so. Ich bin ja kein Unmensch und habe den Hund auch gern, halt nur nicht wenn er meinen Katzen hinterher jagt oder mich über die halbe Straße zieht.

Habe in einer der unzähligen Diskussionen auch mal fallen lassen, dass es dann doch nur fair wäre, wenn er auch den Hund zu seiner Ex-Freundin gibt. Zumal er ihn da ja noch für Spaziergänge abholen könnte. Die Katzen wären dann aber komplett weg.
Das hat er ebenso abgelehnt, wie einen Hundetrainer. Zuhause, wenn man die Hand voll Leckerli hat, hört er auch. Aber wenn man gerade nichts zu fressen bei hat, oder wenn er keine Lust hat, weil er lieber Leute anbellt dann hört er halt nicht. Wenn mich das stört, dann soll ich das mit dem Hund üben, weil für meinen Partner wäre das Verhalten des Hundes kein Problem. Der Hund hat halt seinen eigenen Willen und das soll auch so bleiben.

Ich verlange ja nicht, dass der Hund ein dressierter Affe wird. Aber er soll nicht ziehen, Leute anbellen und anspringen und vor allem zuhause die Katzen in Ruhe lassen. Wenn ich sage er soll auf seinen Platz gehen und mal kurz dort bleiben, wäre das auch schön wenn das klappt. Das ist doch eigentlich nicht zu viel verlangt.

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Jetzt stell dir Mal statt den Kopf deiner Katze den Kopf deines Kindes vor bei dem Hund... Also so wie das arme Tier derzeitig erzogen ist, kann er leider auch zur Gefahr für dein Säugling werden!

Es bringt auch nichts , wenn du das Tier versuchst zu erziehen und er dem Hund alles durchgehen lässt .

Lass den Mann mit Hund da, wo sie jetzt sind. Am besten weit weg von dir und deinen fast geschlüpften Zwerg. Tut dir auf Dauer vermutlich nicht gut. Deine Katzen aber schon.

Tut mir auch echt leid für den armen Hund, er kann ja nix dafür, dass er nicht entsprechend angelernt wird wie man sich richtig verhält. Für mich ist das Tier wie ein vernachlässigtes Kleinkind.

Alles gute dir für die letzten Tage/ Wochen.

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Sorry aber dein Freund macht es sich verdammt einfach. Er hat sich darum zu kümmern, dass Hund und Katze sich akzeptieren und nicht zerfleischen. Der Hund würde bei mir niemals im Bett schlafen schon gar nicht wenn ein Baby da ist. Unser Hund hat sein Körbchen und gut ist. Gerade gut erzogen ist der Hund auch nicht, so wie du schreibst. Ich hoffe, dass da nichts mit dem Baby passiert. Alles Gute. Lass dir ja nicht einreden, dass die Katze weg muss. Auf gar keinen Fall. Ich würde mich vorher vom Freund trennen, besonders empathisch kommt er nicht rüber.

Bearbeitet von lella6
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Vielen Dank für deine Antwort. Es tut wirklich gut zu lesen, dass nicht nur ich die Situation so sehe.

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Sorry wenn ich das so sage, aber dein Partner hat ein Schepperle. Du sollst schuld sein weil es mit Katz und Hund nicht klappt? Wie wäre es mit Erziehung seinerseits beim Hund? Wieso soll das offenbar alleine deine Aufgabe sein?
Manchmal ist es auch egal wie gut ein Tier erzogen ist ,dann klappt es eben einfach nicht. Trotzdem aber nicht fair dir die Verantwortung zuzuschieben. Und deine Katzen waren vorher schon da und nun sollst du sie weggeben? Na ja sein Hund war auch vorher da, aber wieso ist es keine Option den Hund wegzugeben? Denn mit ihm klappts ja auch nicht.
Schwierige Entscheidung die er aber alleine dir anlastet. Finde ich recht dreist muss ich sagen.

Denn wenn ein Hund ne Katze packt und schüttelt hört es echt auf.
Im Übrigen, ich hab auch nen Hund und 3 Katzen und es klappt prima. Aber das ist sicherlich auch nicht selbstverständlich.
Auch dein Partner ist in der Verantwortung.

Ela

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Danke für deine Antwort! Das Problem ist, dass er ja der Meinung ist das der Hund schon gut hört. Aber halt nur, wenn er Lust hat und man eben Leckerli dabei hat. Falls er mal ein Kommando nicht ausführt, dann lässt er ihm das meistens auch durchgehen. Habe ihm auch in den entsprechenden Situationen schon mal gesagt, dass der Hund da nichts für kann, wenn er die Kommandos dann nicht durchzieht (zB wenn er auf seine Decke soll, aber nicht möchte dann braucht er auch nicht). Da kommen dann nur Antworten wie: deine Katzen hören auch nicht oder bei mir kann der Hund halt Hand sein, zurück.

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Also dein Freund ist sich ja für keine Ausrede zu schade. Eine Katze mit einem Hund zu vergleichen- na Mahlzeit.
Klar befolgt unser Hund auch manchmal unsere Kommandos nicht aber wir arbeiten daran und lassen es nicht schleifen.
Gerade mit Baby im Haus sollte der Hund schon ordentlich erzogen sein. Ich hoffe wirklich, dass das gut geht mit Baby und Hund.

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Ich finde es unglaublich frech von deinem Partner, dir Egoismus vorzuwerfen, wo er doch (mindestens) genauso egoistisch ist. Und so wie du das Verhalten des Hundes schilderst, hätte ich kein gutes Gefühl, diesen Hund mit einem Baby in der selben Wohnung zu halten.

Außerdem halte ich es für Tierquälerei, dass der Hund quasi den ganzen Tag alleine gelassen wird. Abgesehen von der Mittagspause ist das arme Tier also werktäglich mindestens 2 x 4 Stunden auf sich selbst gestellt. Kein Wunder, dass der einen Knacks weg hat.

Ich schließe mich den Vorschreibern an: Mach bloß nicht den Fehler, deine Katzen wegzugeben! Zumal die Lösung, dass der Hund zeitweise zur Exfreudin kann, wenn dein Partner bei dir ist, für alle Seiten vorteilhaft wäre. Die Ex vermisst den damals gemeinsam angeschafften Hund doch sicher auch.

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Danke für deine Antwort! Ja, die Ex-Freundin hat wohl schon ein paar mal gesagt, dass sie den Hund auch „ganz“ zu sich nehmen würde. Sie arbeitet zwar ebenfalls im Vollzeit aber da könnten wohl die Eltern tagsüber den Hund betreuen.

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Mein einziger Tipp für deine Situation: Schaff dir den Typ samt seiner Töle vom Hals.

Der hat doch nicht alle Latten am Zaun. Die Einstellung zur Erziehung des Hundes spricht Bände...

Behalte bloß deine Katzen und mach es dir zu Hause mit dem Baby schön.
Wenn ihm sein Kind wichtig ist, wird er einen Weg finden es zu sehen ohne Hund.

Bei mir leben Hunde und Katze im Einklang und man muss einen Hund sehr trainieren, damit er die Katze in Ruhe lässt. Ohne geht der Hund halt gerne mal seinem Jagdtrieb nach. Bei unseren Hunden hat das bestimmt 1 bis 2 Jahre gedauert, bis es so zuverlässig lief, dass man nicht mehr permanent ein Auge drauf halten muss. Unsere Hunde haben bei jeder fremden Katze nach wie vor noch den Trieb sie zu jagen, aber unsere eigene löst den Trieb durch das Training nicht mehr aus.

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Danke für deine Antwort. Der Jagdtrieb ist ja auch völlig normal. Wären die zwei Vorfälle mit meinem Kater nicht gewesen, dann hätte ich das ja auch gerne weiter ausprobiert. Aber jetzt habe ich einfach Angst. Mein Freund meint zwar, dass man die Tiere ja nie in einen Raum lassen müsste aber ich habe nur eine 2,5 Zimmer Wohnung, das ist so ziemlich unmöglich das zu managen, vor allem mit einem Säugling meiner Meinung nach.

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Nein ist es nicht. Wir haben hier 2 Kater und mehreren besuchshunde und keiner jagt hier die Katzen.

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Ich bin absoluter Hundemensch und hab mit Katzen nicht wirklich was am Hut. Hier bin ich 100% auf deiner Seite.

DIESEN Hund würde ich nicht in einem Haushalt mit Säugling/Kind haben wollen. Das Tier hört sich null erzogen an, und dein Freund scheint nicht der Typ zu sein, der dieses Thema ernstnimmt.

Wenn er schon deine Katze schüttelt, auf fremde Menschen problematisch reagiert und null leinenführig scheint, könnte er eine Gefahr für euer Kind werden. Babys geben für Hunde seltsame Geräusche um sich, später bewegen sie sich ungelenk fort, sind grobmotorisch, kreischen, fallen mal hin, dringen vielleicht in den Rehebereich des Hundes ein (man kann seine Augen nicht 24/7 überall haben) und Kinder laufen mal mit Essen durch die Gegend. Das könnte schiefgehen.

Dein Freund hat doch durch seine Ex die viel besseren Voraussetzungen, das Tier abzugeben. Und das sollte er tun, wenn ihr zusammenziehen wollt. Und bei seinem ehemaligen Frauchen ist er garantiert gut aufgehoben und dein Freund kann ihn zu jederzeit besuchen und regelmäßig Gassi gehen.

Ist der Hund einen Maulkorb gewöhnt? Ohne würde er mir nicht mehr in die Wohnung kommen. Gut angewöhnt ist es für Hunde auch kein Problem.

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Danke für deine Antwort. Es ist jetzt nicht so, dass der Hund permanent nur an der Leine zieht, aber halt schon überwiegend. Hinzu kommt, dass er bis auf einige Ausnahmen Personen auf der Straße anbellt oder anknurrt, die Nackenhaare aufstellt und dann auch extrem dorthin zieht. Also man muss schon sehr aufpassen, ob nicht vielleicht jemand entgegen kommt und dann möglichst schnell die Straßenseite wechseln.

Bei Menschen die er kennt, ist er lieb und macht an der Leine auch nicht so ein Theater.

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So ein Verhalten ist halt nicht sonderlich witzig, wenn du ein Baby im Kinderwagen vor dir herschiebst oder es im Tragetuch mit dabei hast.

Aber, fernab vom Verhalten des Hundes: ich finde die Einstellung deines Partners viel problematischer.
Der Hund kann nix dafür, wie er ist. Und sein Verhalten könnte noch umgelenkt werden, wenn alle Parteien bereit sind, täglich unter Anleitung zu trainieren, in einen guten Trainer zu investieren und neue Regeln im gemeinsamen Haushalt zu etablieren.
Das müsste dein Partner halt wollen und definitiv Zeit und Geld (und sehr viele Nerven) investieren.

Dass er den einfachen Weg geht und die Katze weghaben will, spricht halt für seine grundsätzliche Einstellung. Sorry.

Vielleicht hälst du uns ja auf dem Laufenden.