Chihuahua und Baby geht gar nicht ! Was soll ich tun ?!

Ich habe einen 5 jährigen Chihuahua den ich über alles liebe . In Juli habe ich eine Tochter geboren . Seitdem ist unser Leben zur Hölle geworden . Er war schon immer ziemlich laut und bellt gerne . Nun weckt er sie ständig (sie schläft jetzt schon kaum) und ich bin mit nerven am Ende . Habe schon versucht ihn zu beruhigen oder in einem Zimmer einzusperren aber es bringt leider nichts . Ich schreie ihn nur noch an .. habe sowas von schlechtes Gewissen aber er macht mich verrückt . Ich denke sogar ihn abzugeben aber es fühlt sich nicht richtig an :( was würdet ihr tun ?

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Liegt das nicht auf der Hand?
Du suchst einen Hundetrainer und ihr arbeitet an dem bellen.

Der arme Hund kann doch jetzt nichts dafür, dass ihr das Problem nicht vorher angegangen seid. Auch für ihn hat sich viel verändert mit dem Baby.

Du schreist ihn an und sperrst ihn ein, liebst ihn aber über alles? Weil er bellt??
Passt für mich nicht zusammen, machst du das mit deinem Kind dann auch? 😳
Bin echt etwas entsetzt.

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Natürlich liebe ich ihn aber was soll ich machen wenn er ständig das Baby weckt und es dann nur am weinen ist ?!

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Das habe ich geschrieben: Hundetrainer. Erziehung.
Das wird es dir ja hoffentlich wert sein?

Einsperren oder anschreien war noch nie eine Lösung und wird es auch nie sein. Bei keinem Lebewesen.

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Ihn in gute Hände vermitteln. Das hat der Kleine nicht verdient, Anschreien und Aussperren ist keine Lösung.

Alles Liebe 🌼

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Ich weiß :( habe aber niemanden der ihn nehmen könnte . Und an fremde abzugeben ….

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Weggeben fände ich zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht.

Ein Neugeborenes bringt neben viel Freude zunächst auch viel Unruhe in die Familie. Alle Familienmitglieder müssen sich neu sortieren. Hormonumstellung und Schlafmangel sind auch keine gute Grundlage, um eine Entscheidung zu treffen, die man vielleicht später bereut.

Daher würde ich versuchen, die Ruhe zu bewahren, mir Hilfe suchen und diese Entscheidung nicht jetzt treffen. Die Chancen stehen gut, dass man das Bellen in den Griff bekommt.

Gibt es vielleicht einen netten Nachbarn oder Freunde, zu dem der Hund im Akutfall, wenn die Nerven mal ganz blank liegen, gehen könnte? Oder - falls der Hund gerne was knabbert - ihm seinen Snack servieren, bevor das Baby schlafen geht?

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Als unsere erste Tochter geboren wurde, hatten wir einen Hund, der im Auto, und nur dort, immer und ausdauernd (vor lauter Freude, dass es raus ging bellte und geradezu "schrie", sobald es ins Grüne ging. Dieses Verhalten hatten wir nie abstellen können, also tat er das auch noch, als unser Baby mitfuhr. Und die Kleine hat trotz dieses Lärms selig geschlafen!
Was ich damit sagen will: Deine Tochter "kennt" das Gebell bereits aus dem Mutterleib. Mach dir nicht so viele Gedanken. Klar nervt das, aber vermutlich vor allem dich. Ich hoffe, ihr findet einen Trainer, der euch beibringt, wie ihr den Hund beruhigen oder ablenken könnt und schneller zum Schweigen bringt. Aber ohne (innere) Ruhe von dir wird das nie gelingen.
Versuch dich zu entspannen, dann werden auch Kind und Hund entspannter sein. Alles Gute!

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War bei uns hier auch so. Die Hunde bellen nicht sooo oft, aber wenn, dann ist hier wirklich Alarm. Und der Kleine konnte nach Geburt unmittelbar daneben schlafen ohne auch nur zu zucken 🤷

Das Erschrecken wenn der Alarm losbricht kam erst nach ein paar Monaten. Jetzt ist es zucken, neugierig gucken und dann ignorieren 🤷 geweint wird nur, wenn wirklich Zähne gefletscht werden.

Liebe TE, du bist offensichtlich überfordert mit der Situation. So schwer es fällt, versuch es mal mit etwas mehr Ruhe anzugehen. Ich hab meine Hunde auch schon angeschrien 🙃 aber helfen tut das wirklich null.

Ein guter Hundetrainer ist wirklich Gold wert. Wir haben mehrere Anläufe gebraucht, dann aber eine ganz ganz tolle Trainerin gefunden. Sie war jeden Cent wert 👍

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Ein Hundetrainer! Das kann man abtrainieren, selber schon gemacht.

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Danke ! Wie lange braucht sowas ?

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Hallo Meg,

das wird dir hier keiner genau sagen können - es dauert eben, so lange es dauert.

Bellen ist ja zunächst einmal ein ganz normales Mittel hündischer Kommunikation (manche Rassen wie der Chihuahua gelten zudem als bellfreudiger als andere), allerdings setzen Hunde noch viel mehr andere körpersprachliche Signale ein. Kannst du festmachen, was das für ein Bellen ist und in welchen Situationen er bellt? Welche Körpersprache zeigt er dabei? Ist er immer aufgeregt, will er euch zurechtweisen, braucht er mehr Aufmerksamkeit als er bekommt (durch dein Anschreien bekommt er die im Übrigen auch, wenn sie auch negativ ist), ist gesundheitlich alles okay bei ihm, sind alle seine Grundbedürfnisse befriedigt, ist er körperlich und geistig ausgelastet (wie oft ist er täglich unterwegs, wie interessant ist die Umgebung, was und wie wird mit ihm gespielt...), ist er aggressiv oder eifersüchtig auf das Baby...
Oder hat sich einfach seit fünf Jahren nichts geändert, dem Hund geht's super (an der Spitze des Rudels, wo sich die kleinen Dickköpfe gerne sehen) und ihr habt es bisher einfach toleriert, denn er ist ja so klein und niedlich?

Du ahnst es sicher schon: das Problem ist komplex und eine pauschale Lösung gibt's nicht. Da werden sicherlich auch Fragen dabei sein, mit denen euch der Hundetrainer oder die Hundetrainerin konfrontieren wird. Er/Sie muss sich euch und euren Alltag anschauen und kann euch dann konkret Tipps geben, wie ihr mit eurem Hund zu arbeiten habt. Bitte schnellstens handeln!

Und bitte schnellstens unterlassen: das Anschreien und Wegsperren. Der Hund versteht die Welt nicht mehr: fünf Jahre lang war sein Verhalten als kleine Krawallschachtel okay, jetzt auf einmal nicht mehr? Das bringt man ihm nicht mit Gebrüll bei.

Liebe Grüße,
DieKati

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Einen guten Hundetrainer kann man schon zur Einschätzung der Situation kommen lassen. --Es kann jedoch so sein, dass man auch zu dem Schluss kommt, dass es eben nicht geht. Man kann nicht alles mit Hundetrainer wegtrainieren. Es gibt einfach auch Hunde/Individuen die möchten ihre Bezugsperson nicht mit anderen teilen. Da kann man es dann wohl mit viel Arbeit hinbekommen, dass das Verhalten tolerabler wird, das Tier wird aber dennoch weiter gestresst sein. Darum würde ich doch die Möglichkeit einer Vermittlung in Erwägung ziehen. Kleinhunde finden idR zeitnah ein geeignetes neues Zuhause in einem für sie geeigneten Umfeld.

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"was würdet ihr tun ? "

Als erstes einsehen, das ich gerade ernte, was ich vor 5 Jahren gesät habe.
Dann einen Hundetrainer kommen lassen, denn von Liebe alleine wird ein Hund nun mal nicht erzogen.

Das war doch alles absehbar, du hättest also schon direkt am Anfang der Schwangerschaft handeln können. Ach was, schon viel früher...wer will denn mit nem Kläffer zusammenleben?

Der Hund kann nichts dafür, das du ihn nicht erzogen hast...aber jetzt soll er das ausbaden. Das ist keine Liebe, das ist typisch für Menschen, die sich keine Gedanken bei der Tierhaltung machen. Fünf Jahre lang hast du tatenlos dabei zugeschaut, wie sich das Fehlverhalten verfestigt hat. Du hast di deine ölle selber geschaffen.

Triff deine Entscheidung: Entweder intensives Training mit professioneller Anleitung....sehr zeitintensiv, inkl. der Bereitschaft das du selber total umdenkst oder Abgabe, dazwischen gibt es nichts. Der hund hat nicht verdient, das er jetzt mit Anschreien und Wegsperren ausbaden muß, was du all die Jahre versäumt hast.

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Ich unterschreibe jedes Wort. Mir ist es völlig unverständlich dass man nicht mal ansatzweise seinen Hund erzieht. Wenn es dann Probleme gibt ist der Hund schuld und soll im schlimmsten Fall abgegeben werden. Zum kotzen

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Wenn es nur um das bellen geht, kann ich dir Hoffnung machen. Vielleicht musst du nicht den Hund erziehen, sondern das Baby (nicht wörtlich gemeint natürlich). Als meine Tochter geboren wurde hatte ich einen Schäferhund, der auch sehr bellfreudig und Laut (50kg) war. Ganz bald ist sie durch das bellen nicht mehr aufgewacht. Versuch, dass du wenigstens ruhig bleibst und ich drücke Daumen, dass es bei euch auch klappt.

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Ja, der Hund kann nichts dafür und Anschreien und Wegsperren ist natürlich keine Lösung. Ich würde es auch mit einem guten Hundetrainer versuchen und der Sache dann ein bisschen Zeit geben.

Klar wäre es, aus der heutigen Sicht gesehen, klüger gewesen, häufiges Bellen direkt einzuschränken, aber wahrscheinlich hat es damals niemanden gestört. Bei manchen Kommentaren fragt man sich, ob diejenigen nie Fehler machen und immer alles auf dem Schirm haben, was die Zukunft so an Problemen mit sich bringt.

Von daher würde ich empfehlen: Den Hund jetzt besonders intensiv auslasten, durch Spaziergänge und Beschäftigung. selbst in diesen Situationen ruhig bleiben, auch wenn‘s schwer fällt, damit die eigene Aufregung den Hund nicht noch aufputscht … und die Sache mit einem guten Hundetrainer angehen.

Viel Erfolg!

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Ich finde es lustig.

Wenn einer schreiben würde: "grosser Bruder hat Baby fast erwürgt" wird zu Geduld, Liebe und Exklusivzeit geraten, und wehe, die Mutter, die das Baby gerettet hat, gibt zu, dem grossen Bruder im Affekt einen Klaps gegeben zu haben.

Beim Hund der TE spielt es aber keine Rolle, warum er sich so verhält und wie er sich fühlt....