Reitbeteiligung mit Baby gerecht werden

Hallo,

meine Tochter (8) hat seit zwei Jahren eine Reitbeteiligung. Es ist so, dass sie der Pferdenarr ist und ich mich dadurch angefangen habe, mit Pferden und den Umgang mit ihnen zu beschäftigen. Es ist nicht mein Lieblingshobby.
Die RB besteht darin, dass wir ein Mal wöchentlich im Reitstall sind, das Pferd pflegen(das macht sie selbst), ich sattle und zäume auf, dann hat sie eine Unterrichtsstunde, danach reitet sie noch was alleine in der Halle oder wir gehen mit dem Pferd spazieren, dann wird es abgezäumt und zurück gebracht. Das ganze dauert so ca. 2h. Zzgl Fahrtzeit sind wir um die drei Stunden unterwegs.

Als ich schwanger wurde dachte ich, kein Problem, dann nehme ich das Baby einfach mit und stelle es im Stall im Kiwa in die Ecke.
Naja, jetzt ist das Baby da, ich hatte vor zweieinhalb Wochen einen Kaiserschnitt und kann es mir nicht vorstellen, mit dem Winzling in den Reitstall zu gehen 🙈 meine Tochter tut mir leid, weil sie ja eh schon zurückstecken muss und jetzt aufs reiten verzichten muss, aber mir fällt keine Lösung ein.
Das Baby in die trage stecken, kommt im Reitstall ja aus Sicherheitsgründen nicht in Frage, ich bin auch quasi jede Stunde am Stillen und jetzt wird es kühl, da zieht es auch durch und auch der Kiwa ist ja kaum eine Lösung.

Habt ihr damit Erfahrung? Sehe ich das zu eng?

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Ich würde dringend versuchen eine Lösung zu finden. Deine Tochter sollte nicht ihr Lieblingshobby aufgeben müssen wegen dem Baby…das wird sie sonst vermutlich auch projizieren.

Gibt es eine Oma oder eine befreundete Mutter, die zeitgleich im Reitstall ist und sie mitnehmen könnte?

Besteht die Möglichkeit, dass jemand anderes ihr beim aufzäumen hilft, dann kannst du wieder heim fahren?

Ansonsten finde ich es gar nicht so unüblich, dass Babys mit im Reitstall sind. Kenne das von früher, dass viele ihre Zwerge dabei hatten.

Ansonsten versucht den Termin auf das Wochenende zu schieben, dann kann der Papa sie hin bringen?

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Ja, das befürchte ich auch. Und ihr tut der Umgang mit dem Tier so gut.
Mein Mann hat tierisch Respekt / Angst vor Pferden. Und arbeitet unter der Woche halt bis 17/18 Uhr.
Familie haben wirbliger leider nicht und auch keine passenden Freunde, die einspringen können.
Ich überlege mit ihr in eine klassische Reitschule zu wechseln, aber dann müsste sie das Pferd, was sie liebt aufgeben und auch die Trainerin wechseln.
Die Trainerin ist an sich schon hilfsbereit, aber wird halt eigentlich ‚nur‘ für den Unterricht bezahlt. Sie ist ansonsten privat im Stall und kümmert sich um ihre Pferde. Ich kann halt der 8jährigen auch nicht die ganze Verantwortung übertragen. Da sollte schon immer jemand dabei sein, der mal helfen kann.

Leider gibt es auch keine Stube oder so, wo man mal stillen kann. Das geht entweder nur im Auto, in der Halle auf einer Bank oder im Stall, aber da wird es jetzt im Winter eiskalt. Und wenn der kleine gestillt werden muss während wir noch das Pferd versorgen wird’s ja auch schon wieder schwierig 🤔

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Vielleicht könntest du die Trainerin für etwas mehr Zeit "buchen" dann könnte sie bei diesen Dingen deine Tochter unterstützten. Sie wird ja auch älter, und bekommt das irgendwann alleine hin.

Bearbeitet von suli76
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Könnte sie nicht jemand anders fahren? Zumindest bis das Baby größer ist? Und mit dem reitlehrer reden dass er ihr beim satteln und aufzäumen hilft?

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Wir haben hier leider keine Familie, die einspringen kann. Und man muss auch ein bisschen behilflich sein, bzw Verantwortung übernehmen, falls mal was ist oder sie Hilfe braucht.

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Außer beim Satteln und Zäumen bist du die meiste Zeit eigentlich nur passiv dabei, oder? Dann sehe ich eigentlich kein großes Problem dabei, das Baby währenddessen in der Trage zu haben. Warum meinst du, dass das aus Sicherheitsgründen nicht möglich wäre? Du warst doch auch schwanger im Stall, oder? Das ist von der Sicherheit doch recht ähnlich wie mit Kind in der Trage…

Gibt es vielleicht jemanden anderen, der dann beim Satteln und Zäumen helfen kann? Ich kenne das eigentlich so, dass im Stall alle recht hilfsbereit sind und sofort mit anpacken wenn man darum bittet.

Solange das Baby noch ganz klein ist, wäre es natürlich am besten wenn jemand anderes (Papa, Oma, Opa, Tante…) die Große in den Stall begleiten könnte. Aber wenn sich mit dem Kleinen alles eingespielt hat, dann schaffst du das schon auch wieder.

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Also in der Schwangerschaft habe ich tatsächlich nur noch das nötigste gemacht. Hufe auskratzen musste sofort die Tochter übernehmen, da hab ich nur noch gesattelt und die Trense gesetzt, aber höchst vorsichtig.
Mit Baby in der Trage wäre es mir aber zu gefährlich. Man kann die Tiere meines Erachtens (und ich bin halt kein Pferdemensch) nicht einschätzen. Eine doofe kopfbewegung, weil eine Fliege nervt und das Pferd knallt gegen das Köpfchen vom Baby.

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Warum sattel und trenst deine Tochter nicht selbst?
Kind im Kinderwagen in der Stall Gasse, warm eingepackt. Und dann halt stillen im Auto?

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Kannst du die Termine aufs Wochenende schieben und dein Mann hält für die Zeit des Aufzäumens das Baby?
Besteht die Möglichkeit für die Zeit jemand Drittes zu bezahlen?
Bitte versuche deiner Tochter das Reiten weiterhin zu ermöglichen. 🙂

Was machst du, wenn das Baby älter wird, aber noch nicht zuverlässig alleine still sitzen bleibt? Die Probleme, die ihr jetzt habt, wären ja noch handelbar, weil man Babys im Allgemeinen gut „parken“ könnte. Bei nem Einjährigen wird es schwieriger und löst sich auch erst später.
Kann dein Mann ansonsten seine Stunden schieben und einen Tag mit euch in den Stall fahren und einen anderen Tag länger arbeiten?

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Die Stunden des Vaters runter setzen bis du dich das mit Baby zutraust. Ich meine wir reden von 3 Stunden. Wenn dein Mann auf 35 Stunden runter geht und den einen kürzer macht. Andere Möglichkeit kann dein Mann seine Stunden anders verteilen? Ich meine er muss einen Tag kürzer machen und könnte dafür an denken Tagen länger machen. Ich weiß das klappt nicht bei allen Jobs, aber es gibt für ein halbes Jahr oder Jahr immer Anpassungen. Dadurch würdest du entlastet sein und deine Tochter würde sich nicht zurück gesetzt fühlen. Ich weiß, dass würde auch weniger Geld bedeuten, aber es wäre ja nur über eine absehbaren Zeitraum.
Ich habe gelesen, dass dein Mann Probleme hat mit den Pferden, aber was wenn du krank wirst? Was wenn dein kleines dann dauernd im Kindergarten krank wird? Die Verantwortung für das Pferd muss auf mehr als deiner Schulter verteilt werden. Das muss auch dein Partner verstehen. Hobbys von Kindern müssen von beiden Elternteilen getragen werden können, sonst sind sie für den Familienalltag nicht tragbar. Man muss sich abwechseln können, sonst wird das ganze egal was ist immer auf die liegen. Das wird mit zwei Kindern daneben gehen.
Nimm dir als Frau den Stress raus. Es wird immer gesagt die Männer können nicht mehr übernehmen, das stimmt nicht und auch viele Arbeitgeber sind flexibler als man denkt vorallem wenn es über einen absehbaren Zeitraum ist. Oder kann man das am Wochenende machen und du redest mit den Leuten die das Pferd mit betreuen, ob man da für einen gewissen Zeitraum nicht was ändern kann. Versuche Lösungen zu finden, die nicht auf deine Schultern alleine liegen. Das machen wir Frauen viel zu oft und bei den Männern heißt es immer nur, dass ist alles nicht möglich. Aber du musst das dann alles umsetzen. Das geht nicht in einer Partnerschaft mit Kindern. Ich lese so viele Beiträge, wo am Ende das auch massiv Probleme in die Beziehung bringt, weil die Frauen sich aufrauchen und die Männer sagen, aber an meinem Job kann ich nichts ändern.

Bearbeitet von Pinguinbaby89
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Der Mann soll seine Arbeitszeit wegen einem Hobby reduzieren? Nicht dein Ernst oder?

Wenn beide wieder arbeiten und es um die generelle Betreuung geht ok, aber doch nicht wegen einem Hobby. Und das Baby wird gestillt. Er kann weder das Baby stillen, noch das Pferd vorbereiten und hat dazu noch Angst vor Pferden.

Ich würde eher nach einem netten größeren Mädel aus dem Stall suchen, was da vor und nach der Reitstunde der Tochter zur Hand geht und da ein Taschengeld für zahlen.

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Nicht dein Ernst? Sry, kenne ja so wenige Mütter, die ihre Stunden reduziert haben, damit sie nachmittags die Kinder zu ihren Hobbys bringen können. Genau deswegen das es geht. Ich finde es krass, dass man das von einem Vater nicht einmal am Anfang mit Baby fragen darf. Hey ihr armen Männer, wie kann man nur verlangen, dass ihr eure Arbeitszeit reduziert um die Kinderbetreuung mit zu übernehmen. Ich würde kein Hobby machen mit Kind, was nicht beide Elternteile betreuen können. Was ist, wenn ich krank bin? Was ist wenn das andere Kind am gleichen Tag ein Hobby hätte. Sry darfst du nicht machen, weil deine Schwester echt vor mit ihrem Pferd.
Ich hasse sowas von diese alten Bilder, dass man von den Vätern nichts verlangen darf und wenn es nur mitgehen ist oder kommt das Kind auch immer alleine hin? Was wenn das Baby Fieber hat? Muss man dann mit fieberigen Kindern trotzdem 3 Stunden auf dem Reiterhof? Ich glaube schon, dass die Mutter auch noch mit müsste, wenn ein anderer hilft oder sie haben Glück dass der Reiterhof gut erreichbar ist für das Kind .
Wenn eine Mutter sagen würde, sie kann nicht weniger Stunden machen, dann heißt es nur warum hast du Kinder oder dann muss man das Hobby abschaffen. Aber die Väter dann mit einspannen zu wollen, ist dann zu viel.
Wie gesagt, wenn mein Partner das Pferd nicht mit übernehmen kann, dann wäre das für mich nichts. Dann gebe es höchstens reitunterricht.

Bearbeitet von Pinguinbaby89
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Frag mal im Stall nach, ob eines der älteren Mädchen gegen Taschengeld helfen würde.

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Erkläre deiner Tochter die Situation und frag, ob sie eine Idee hat. Meine Eltern haben sich damals geweigert mich zum reiten zu fahren. Was ich als 10 jährige auf dem platten Land an Leuten mobilisieren konnte, um mein Hobby weiter zu führen...
Dir wird es ja schnell wieder körperlich besser gehen und das Baby wird schnell größer. Ich denke es handelt sich also nur um ein paar Wochen oder möchtest du mit Baby gar nicht mehr hin?
Kann dein Mann einen Nachmittag frei nehmen und abends nacharbeiten? Oder Teilzeit in Elternzeit gehen, um mit dem Kind zu gehen?
Ich fände es wichtig, dass ihr eine Lösung findet, ohne dass sie ihr Hobby aufgeben muss "wegen dem kleinen Geschwisterkind". Das stärkt weder eure Beziehung noch die zwischen den Kindern.
Ich verstehe, dass du gerade noch im Wochenbett dir das ganze nicht vorstellen kannst. Aber dein Kind muss Mama und Papa teilen und soll auch noch das geliebte Pferd abgeben...ne sorry, das finde ich geht auch nicht. Jetzt sind mal alle anderen dran dich zu unterstützen (allen voran der Partner, der seine Pferdeangst eben jetzt mal angehen muss), damit die Große nicht zu kurz kommt.

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Ich finde du machst es dir zu kompliziert . Es gehört halt dazu wenn es nicht das erste Kind ist das man keine Traum Stillbedingungen hat . Es ist kalt ? Entsprechend anziehen .Draußen stillen hab ich auch im Winter immer gemacht ,auch auf dem Boden beim wandern . Warum nicht in die Trage ?habe ich am Stall immer gemacht und ist aus meiner Sicht ein wunderbarer Ort . Du musst halt drauf achten nicht hinter dem Pferd zu stehen . Mit 8 sollte deine Tochter ja auch schon trensen und satteln können . Bei Größendifferenz zum Pony diesem beibringen den Kopf zu senken . Die Ausrüstung überprüfen kann die Reitlehrerin ja auch ggf. Winter am Stall ist sicherlich auch ohne Baby anstrengend , aber im Endeffekt fand ich es immer schön so viel draußen zu sein . Dem kleinen tut die Luft bestimmt auch gut :) ihr seid ja noch ganz frisch beinander gib dir doch noch etwas Zeit und dann fuchst du dich Stück für Stück rein . Mit Kleinkind am Stall fand ich dann wieder etwas schwieriger ,aber auch das geht :)

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Ganz ehrlich? Baby in die Trage und los. Pferde sind auch keine gefährlichen Monster. Man kann da trotz Fliegen im Stall schon absehen, in welche Richtung sich ein Tier bewegt. Schau dass du nicht in einer Sackgasse stehst, sondern immer einen großen Schritt nach hinten gehen kannst, geh halt einen Meter mehr um das Pferd herum. Deine Tochter braucht doch, wenn ich es richtig gelesen habe nur noch Hilfe beim Satteln und Trensen. Das solltet ihr auch mit Baby schaffen.
Ansonsten den Kinderwagen in die Stallgasse stellen, Baby kurz rein, satteln und Baby wieder in die Trage.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

Mir kommt es eher so vor, als ob du das dir lästige Hobby nun loswerden möchtest.

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Ne das stimmt so nicht. Das war ein schönes gemeinsames Hobby, aber ich kann es mir mit Neugeborenen einfach (noch) nicht vorstellen und suche nach Lösungen ihr das Reiten trotzdem zu ermöglichen.
Aber es ist halt nicht mein Sport und es sind nicht meine Lieblingstiere und vielleicht ist es für mich deshalb auch schwerer vorzustellen mit Baby in den Reitstall zu gehen, als wenn man selbst quasi mit Pferden groß geworden ist.

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Es ist aber offensichtlich sehr wichtig für die bereits vorhandene Tochter. Deshalb sollte es ihr auch weiterhin ermöglicht werden. Meines Erachtens ist auch die gemeinsame Zeit wichtig, jetzt erst recht. Wie wäre es, einen Babysitter für die drei Stunden wöchentlich zu engagieren und weiterhin gemeinsam mit der großen Tochter exklusiv gute Zeit gemeinsam zu verbringen? Ich habe gelesen, dass du stillst, du könntest abpumpen und das Baby für eine oder zwei Mahlzeiten die Flasche nehmen.
Oder, das fände ich persönlich besser, der Vater verschiebt seine Arbeitszeit so, dass er das Baby an dem Nachmittag übernehmen kann. Was meines Erachtens auf gar keinen Fall geht, ist dem großen Kind das geliebte Hobby wegzunehmen. Zudem ich es mit drei Stunden pro Woche auch zeitlich nicht besonders anspruchsvoll finde.

Vielleicht kann auch ein paar Wochen sie wer anders für Geld begleiten, mittelfristig sollte sie aber wieder ihre exklusive Zeit mit dir bekommen.

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