Wie viel Zeit braucht ein Welpe?

Hallo,
wir denken schon länger darüber nach, uns einen Hund anzuschaffen.
Wir können ganz gut einschätzen, wie viel Arbeit ein fertiger Hund macht, aber gar nicht, wie es mit einem Welpen ist, das erst noch stubenrein werden muss.
Könnt ihr mir ein bisschen davon berichten?

Wir haben übrigens 3 Kinder: Ein Baby, ein Kleinkind und ein Vorpubertier.

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Ein Welpe macht sehr viel Arbeit.
Und mit 3 Kindern in dem Alter rate ich dringend davon ab !

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Soviel Zeit, wie ein Baby halt braucht.

Ist natürlich auch von Hund zu Hund unterschiedlich, von der Rasse, Herkunft usw abhängig.

Sonnige Grüße

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Ein Hund ist ein 4. Kind und als Welpe hast du ein Baby, dann kommt die Pubertät und dann hast du trotzdem noch ein „Kind“ 😉

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Hallo,
ein Welpe braucht sehr viel Zeit und ich denke, dass ist bei Eurer Konstellation kaum zu stemmen.
Wir haben vor gut 14 Jahren unseren Hund als Welpe bekommen, da war der große Sohn 5, der Kleine 1 1/4 Jahre alt. Das war schon eine große Herausforderung und ich würde es so in der Art nie wieder machen. Vom Stubenrein werden mal abgesehen, das war schon eine Hausnummer, aber GsD war unser Kleiner den Laufstall gewohnt, so dass ich ihn immer mal kurz reinsetzen konnte und der Große ihn dann die paar Minuten bespaßt hat, in denen ich mit dem Welpen in den Garten geflitzt bin. Aber dazu kommen ja noch eine gescheite Hundeerziehung, im Idealfall Hundeschule. Das ist schon sehr zeitwaufwändig und wir waren froh, dass in der Zeit, in der Hundeschule war, meine Mutter auf die beiden Jungs aufgepasst hat. Die Hundeschule hatte nämlich leider so ungünstige Zeiten, so dass mein Mann noch nicht zu Hause war.
Wir hatten davor bereits einen Hund, den bekamen wir aber lange, bevor wir Kinder hatten. Das war deutlich entspannter.
LG
Elsa01

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Danke.
Wir haben schon vermutet, dass der Jüngste noch zu klein ist. Der Vorteil jetzt wäre die Elternzeit.

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Und danach?
Wie lange werdet ihr im Arbeitsalltag außer Haus sein?
Mit Arbeitsweg, Fahrttwege zur Kita, Vereine für die Kids, Einkaufen, ...

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Hallo

ein Welpe braucht sehr sehr viel Zeit. Gut vergleichbar mit einem Baby, rund um die Uhr. Meine Worte nach zwei Wochen mit Welpe: "ein Baby ist einfacher."

Wenn ich ehrlich sein darf, würde ich auch vom Alter deiner Kinder abraten und noch warten. Unsere Jüngste war 2 Jahre alt, als der Hund eingezogen ist und ich würde das in dem Alter nicht nochmal machen. Geplant war auch eigentlich erst etwa ein 3/4 Jahr später, aber wir haben zufällig unsere Kleine gesehen und aus dem Bauch heraus entschieden, dass wir uns melden sollten. Die Anschaffung selbst war kein spontaner Plan, sondern die Folge einer Wartezeit von 14 Jahren.

Anfangen werde ich jetzt mit der Sauberkeitserziehung, die sehr unterschiedlich ausfallen kann. Unsere Lütte ist mit fast 12 Wochen eingezogen und stündlich rausgehen war noch zu wenig, da ist trotzdem noch genug ins Haus gegangen. Wenn der Welpe raus muss, musst du SOFORT raus. Das heißt SOFORT Welpe schnappen, SOFORT raus. Ist ein Garten vorhanden? Das machts einfacher. Nein? Also auch Geschirr anlegen, Leine ran,... Was passiert in der Zeit mit Baby und Kleinkind? Ist immer jemand die ersten Wochen bis Monate daheim, der aufpasst? Du kannst schlecht erst alle anziehen und dann raus. Das dauert definitiv viel zu lange.

Und da setze ich auch direkt mal weiter an. Du hast über kurz oder lang oder bereits ein krabbelndes Kind im Haus. Du darfst dann also dein Baby im Auge behalten, was ja auch nicht nur das machen wird, was es darf, drauf achten, was der Welpe macht, keine Pfütze übersehen, sonst verteilt Baby den Urin noch fleißig... Baby und Welpe nicht unbeaufsichtigt allein lassen, wenn du die Pfütze wegmachst, aber auch aufpassen, dass nicht das größere Kind in der Zeit durch die Pfütze rennt und zugleich neutral dem Welpen gegenüber verhalten, also kein Stress oder so... Oder vielleicht das Häufchen übersehen wird... Oder...

Unsere Jüngste war wie erwähnt 2 Jahre alt, als der Welpe eingezogen ist. Ganz ganz ehrlich? Es war super anstrengend und mit dem da gewonnenen Wissen würde ich nur noch einen Welpen ins Haus holen, wenn das jüngste Kind minimum 3 Jahre oder älter ist. Alleine das Pfützenproblem (man sieht die teils ja auch echt schlecht)... Schnell rauslaufen und alles stehen und liegen lassen...

Wenn du einkaufen willst, zum Arzt musst,... muss jemand beim Welpen / Junghund sein. Entweder musst du alle Termine so legen, dass auch dein Mann daheim ist oder naja- jemanden haben, der dann aufpasst.

Und, ganz ganz extrem wichtig!!! Arbeitet einen Plan B aus. Es gibt immer Hunde, die können NICHT alleine bleiben. Egal wie gut geübt, egal wie sanft aufgebaut, egal was für ein top Trainer unterstützt hat. Manche können es nicht, die packen das nicht und gehen dabei wortwörtlich vor die Hunde. Das muss so nicht kommen, kann aber! Und dafür braucht ihr einen Plan! Auch wenn du arbeitest, auch für Arzttermine, für alles! Dieser Plan muss vorher gut durchdacht werden. Wenn es nicht nötig wird, umso besser. Wenn doch, seid ihr vorbereitet.

Nächster Punkt, umso kleiner die Kinder, desto mehr Spielzeug liegt auch mal auf dem Boden. Dass der Hund da nicht dran darf, muss er erst lernen. Auch hier wurden Barbiefüße zerkaut oder Schleichpferde oder andere Figuren. Ja, doof gelaufen. Und den Rappel hat die kleine Dame mit einem Jahr nochmal bekommen. Inzwischen alles kein Problem mehr, aber das geht so schnell... Baby darf nicht ans Hundespielzeug, Hund nicht ans Kinderspielzeug. Das ist so irre herausfordernd! Schlafplatz ist tabu für die Kinder, umso jünger das Kind, desto anstrengeder die Umsetzung, da das Verständnis noch nicht da ist. Du hast direkt davon zwei Kandidaten, denen du das beibringen willst. Und Welpenzähne tun irre weh... Erwischt Wuffi da die Kinder, was durchaus vorkommen kann, kann das auch Ängste vor dem Tier schüren. Meine Vierte hat mit 2 Jahren Welpenzähne abbekommen. Als unsere Kleine eingezogen ist, war sie 5 Jahre alt. Und sie hatte die ersten zwei Wochen sehr große Angst, obwohl unsere Kleine tatsächlich gar nicht ihre Zähne versehentlich in die Haut gejagt hat.

Wenn dein Baby nachts ggf. auch wieder mehr weint, auch wenn es jetzt schon durchschlafen sollte, das Kleinkind vielleicht auch eine Phase schlechter Nächte bekommt, meinst du, du packst das, dass du alle 1-2 Stunden wenn es doof läuft mit dem Hund rausgehst, dich ums Baby kümmerst und genug Schlaf bekommst, um den Tag zu überleben? Das ist kein Dauerzustand, kann aber auch paar Wochen so laufen. Und übernimmt dein Mann ggf. ohne wenn und aber Baby oder Hund, obwohl er am nächsten Tag ggf. früh hoch muss wegen der Arbeit, aber beide zeitlgeich ihre Bedürfnisse gestillt bekommen müssen?

Ehrlich gesagt finde ich einen Welpen anstrengender als ein Baby. Beides zeitgleich? Ich dachte auch vor paar Jahren, dass ich das bestimmt packen würde. Die Züchterin hat abgeraten, nicht weil sie mich ärgern wollte, sondern weil ein Welpe unfassbar viel Arbeitet bedeutet. Und ich bin froh darüber, es nicht gemacht zu haben. Gebe ich ehrlich zu.

Jetzt kommt noch ein Punkt. Gassi gehen muss auch erst trainiert werden. Auch das kann eine Herausforderung werden. Ist es dir möglich, mehrmals am Tag ALLEINE mit dem Welpen zu trainieren? Es sind immer nur paar Minuten, aber hast du dann immer jemanden für die Kinder? Du solltest in dieser Zeit dem Welpen deine volle Aufmerksamkeit schenken. Das geht nicht mit kleinen Kindern an der Hand oder Kinderwagen / Buggy. Lass es noch blöder laufen und dein Hund ist ein Angsthund. Meine Kleine ist ein Deprivationshund. Sie hat panische, heftigste Ängste gehabt. Da war ALLES schlimm. Das parkende Auto. Der Vogel in der Ferne. Menschen, die 300 Meter (oder mehr) entfernt liefen. Blätter. Wind. Zäune. Bäume. Ich hab ehrlich gesagt öfter geweint, weil ich nicht wusste, ob das je was wird. Es durfte auch kein Kind mitkommen, das ging nicht. Nach 2 Monaten konnte dann langsam ein älteres Kind mitkommen, nach 4-5 Monaten auch mal der Buggy. Aber nur, wenn dann noch eine weitere Person dabei war, die sich um die Kinder gekümmert hat, damit ich dem Hund volle Aufmerksamkeit (ungeteilt) schenken konnte. Das ist alles inzwischen Geschichte, aber auch sowas ist möglich und muss berücksichtigt werden bei der Planung. Hast du diese Möglichkeit auch? Anfangs ist klar, dass da jemand die Kinder nehmen muss, aber wäre das auch ggf. über mehrere Wochen oder gar Monate möglich?

Oh... Und dann kommt noch das Thema Auto fahren, Ausflüge. Auch Autofahren muss geübt werden und naja. Manche Hunde vertragen das einfach auch trotz Übungen gar nicht und kotzen dir jede Fahrt ins Auto. Ich hab uns mit unserer Kleinen auch überall gesehen. Sie sollte uns begleiten. Nun ja. Panik beim Fahren (immerhin schaffen wir nun auch schonmal nach 2 Jahren 20 km, die sie nicht jedes Mal erbricht), sie pieselt nicht mehr vor Angst. Aber entsprechend begleitet sie uns nicht überall hin. Da ich auch Teenies hier habe, bleibt sie dann auch mal bei denen. Und bei Spielplatzbesuchen, die bei kleineren Kindern ja eher Thema sind, muss man auch jemanden für den Hund haben, da der da ja nicht mit darf.

Es muss nicht immer so schwierig sein, kann auch besser laufen. Oder aber schlechter. 😉 So hast du viele Denkanstöße, kannst nochmal überlegen, wie du all das wohl umsetzen würdest, ob das möglich wäre und ob du den jetzigen Zeitpunkt für richtig hälst oder doch lieber noch warten möchtest, bis die Kinder etwas älter sind. Einfacher wäre das definitiv.

Alles Liebe,
erdbeerchen

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Auf den Punkt!

Ich ergänze 😅

Was, wenn das Tier krank wird?

Aus Erfahrung: immer dann - und zwar wirklich IMMER dann! - wenn man selbst bereits anderweitig am Stock geht vor Stress, ja DANN wird der Hund krank. Und dann ist auch garantiert genau DANN das Wartezimmer beim Tierarzt rappelvoll und man sitzt da ne Stunde. Um sich dann für verdammt viel Geld ein Spezialfutter aufquatschen zu lassen.

Kranker Hund macht gar keinen Spaß. Unser Rekord liegt (beim erwachsenen Hund!!) bei sieben Mal in einer Nacht, die er raus musste 🫠 und selbst wenn er grade nicht raus muss. So ein Hund ist ja äußerst geräuschvoll krank. Schüttelt sich, schleckt an sich rum, kratzt sich, fiepst. Und fordert Liebe und Nähe ein. Wie ein krankes Kind eben auch. Ja da hab ich auch schon auf dem Hundesofa gepennt. Oder er lag vorm Bett, ich mit Hand raushängend auf seinem Kopf. Damit Wuffi Ruhe gibt.

Und damit kommen wir auch zu den Kosten. Ein gesunder Welpe braucht nicht viel. Außer ne komplette neue Wohnungseinrichtung. Denn ja, die wird kaputt gehen 🤷 schlimm wird es eben, wenn Wuffi krank wird... Erst mal kommt es einem nicht viel vor beim Tierarzt. 50€ hier, 70€ da... Ja, aber mach das mal alle zwei Wochen, und das jahrelang 😵‍💫 im Schnitt kostet unser Rüde uns nen Tausender im Jahr beim Tierarzt 🤷

Dazu noch das ganze Drumherum... Ich hab das Tier jahrelang selbst bekocht. Wir wussten uns anders keinen Rat mehr. Mit selbst gekochtem gings ihm soooooo viel besser. Also hab ich gekocht. 1,5 Kilo Reis mit Hühnchen und Gemüse. PRO TAG!!! Der Hund hatte seinen eigenen Tiefkühler im Keller, da hab ich wäschewannenweise Hundefutter gekocht. Eine Tierärztin bot mir irgendwann an, ihn einzuschläfern, um mir die Arbeit und das Geld zu sparen... Ja aber ich kann doch dem Tier nicht das Leben nehmen, weil ich zu faul zum Kochen bin...?! Also hab ich weiter gemacht. Das ist jetzt vier oder fünf Jahre her, dass sie mir das angeboten hatte... Der Hund ist mittlerweile 10 Jahre alt und lebt noch immer 🥳 (ich werde nicht schreiben, dass er aktuell gesund ist - das ist bei dem ein schlechtes Omen! 😄)

Und dann noch das Thema Hygiene mit Baby und Kleinkind im Haus... Wuffi wird sich putzen. Pfötchen. Hintern. Intimbereich 🤢

Wuffi wird sich wälzen. In Kacke. Das macht jeder Welpe. Er wird Kacke fressen. Auch das macht jeder Welpe. Ein Rüde schleckt auch mal fremde Pipi auf. Oder läufige Hündinnen ab. Ne läufige Hündin putzt sich selbst. Und danach wird Wuffi fröhlich die Kinder kuscheln und denen das Gesicht abschlecken 😐

Er wird sich dabei auch mal Würmer einfangen. Joar und die Kinder gleich mit 🤷 ganz normal...

Es wird je nach Region wimmeln vor Zecken. Wenns dumm läuft sogar mal Flöhe.

Man hat immer ne offene Schüssel Wasser rumstehen. In die der ganze beschriebene Schlunz reingesabbert wird. Mein Highlight: Stapelbecher schnappen, schöpfen und trinken 🤮 so schnell konnte ich gar nicht dazwischen grätschen, wie der erste Schluck im Kind war 🤷 Hundefutter essen konnte ich dagegen bisher verhindern. Glaube ich.

Das wars erst mal von mir als Ergänzung... Mein Fazit: unsere Hunde waren vor dem Kind da. Das ist der einzige Grund, warum sie hier sind 🫠

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Vielen Dank für dein Ergänzung.

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Hallo,

mein Pudelkind ist jetzt 8 Monate alt und lebt seit der 9/10. Woche bei uns.
Wir wohnen in einem EFH und ich habe mir im Erdgeschoss das Gästezimmer genommen mit dem Welpen.
Vorteil, ich war in 10 Sekunden draussen wenn ich merkte dass er sich lösen musste.
In einer Wohnung im Mietshaus oberhalb des EG wäre es nicht so einfach gewesen.

Ein Welpe ist wirklich wie ein Baby, Nachteil halt, ohne Windel!

Vorab, er ist mein erster Hund und ich würde auf jeden Fall wieder einen Welpen aufnehmen sollte er eines Tages nicht mehr sein. Ich fand und finde diese Zeit mit ihm einfach wunderbar1 und absolut nicht belastend. Weniger anstrengend als ein Menschenbaby da das Babygeschrei wegfällt 😉.

Ich war mit ihm Nachts sicher alle 3 Stunden draussen, tagsüber jedes Mal nach dem fressen, trinken, spielen. Also gefühl jede Stunde kurz vor der Tür.

Die Nachteile

Welpen haben eine Menge Bedürfnisse. Beispielsweise brauchen sie sehr viel Schlaf, bis zu 20 Stunden am Tag und dürfen die ersten Monate nicht viel Gassi gehen. Wenn du dir da vorstellst mit Welpe und Kindern länger durch den Wald zu spazieren, vergiss es.

Welpen haben Milchzähne und die sind spitz!! Und sie benutzen sie halt wie Babys die auch alles in den Mund nehmen. Heißt sie "beissen", in Hände, Füße usw. und es tut weh! Das dauert ne Weile bis das mal besser wird denn ein Welpe muss lernen damit umzugehen.

Welpe und Kinder sollte man nie unbeaufsichtigt zusammen lassen.
Naja, und man muss trotzdem man ständig rausgeht ständig Pfützen und Häufchen wegputzen. Ich fand das als 2-fach Mama nicht schlimm aber meine Kinder sind auch mittlerweile erwachsen und krabbeln und spielen nicht mehr auf dem.Boden.
Falls ihr Teppich habt, die Kleinen haben auch schonmal ordentlich Durchfall wenn nen kleiner Infekt vorli

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Teil 2

Hundeschulen sind so eine Sache, oft arbeiten diese mit Leckerchen zum Training oder mit Deckentraining und so einen Kram..Besser ist ein persönlicher Hundetrainer der bei Fragen verfügbar ist und bei Problemen ins Haus kommt. Das ist viel weniger Stress.

Welpen spielen und beissen gern überall rein. Sie unterscheiden nicht zwischen Spielzeug der Kinder, dem Lieblingsteddy der Tochter usw. Was sie zwischen die Zähne bekommen könnte zerkaut werden.
Wir hatten Glück mit unserem dass er immerhin verstanden hat dass Schuhe tabu sind.

Die Kosten sind auch nicht ohne, abgesehen vom Futter und Zubehör fallen Hundesteuer und Haftpflichtversicherung an. Da Tierarztkosten enorm gestiegen sind haben wir eine Krankenversicherung abgeschlossen die alles übernimmt, inkl. Impfungen und Vorsorge. Allerdings kostet diese auch 550€ im Jahr, dafür ist man sorgenfrei. Haben die schon ein paarmal gebraucht1.

Achso, dass alleinbleiben braucht auch lange, also mal eben zum Kinderarzt mit langen Wartezeiten oder in den Supermarkt, kannste vergessen die ersten Monate. Manchen ist das egal und sie lassen ihren Hund nach wenigen Wochen schon stundenweise allein weil es wegen der Arbeit nicht anders geht aber das ist für viele Welpen traumatisch.

Oh, vergiss das Fell nicht was überall zu finden ist....

Ich habe einen Kleinpudel, der hat kein Fell sondern Haare und damit fliegt hier auch nichts oder klebt am Sofa. Sehr angenehm.

Warte lieber bis dein Kleinstes so 5 oder so ist und selbstständiger ist. Also selbst issty sich anzieht usw. Dann kannst Du das nächste Baby, den Welpen, mit allen Zügen genießen.

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Vielen Dank für die ausführliche Einschätzung.
In unseren Vorüberlegungen haben wir auch geschwankt zwischen dem Alter der Kinder und dem Vorteil, dass wir gerade in Teilzeit arbeiten.

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Hi,

in der ersten Zeit ist es wie ein Baby, du musst nachts mehrfach raus. Wenn sie nach ein paar Monaten stubenrein sind musst du sie eben trainieren, wenn ihr ungeübt seid empfiehlt sich zusätzlich der Besuch einer Hundeschule um Tipps zu bekommen. Zudem musst du natürlich 3 x am Tag raus. Der Zeitaufwand dafür erhöht sich mit dem Alter. Als Welpe sind es nur so 10 Minuten, länger sollte man nicht gehen am Anfang und lieber zu Hause beschäftigen und trainieren, aber später sollte man mindestens ein Mal am Tag eine Stunde laufen und dann noch 2 kleinere Runden.

Bei unserem Hund war es so: Wir sind um 6 aufgestanden, ich bin 5 Minuten mit ihr raus, damit sie sich lösen konnte (sie war immer sehr wiederwillig und hätte lieber länger geschlafen :D) Danach lag sie auch direkt wieder auf ihrem Sessel und hat geschlafen. Um halb 9 hat meine Schwiegermutter sie dann nochmal rausgelassen (wir waren schon arbeiten) und um 9 ist dann meine Schwiegermutter arbeiten gegangen. Sie hat dann unsere Wohnungstür offen gelassen, so konnte unser Hund dann einfach zur Großtante in die Wohnung rüber, wenn ihr langweilig wurde (und natürlich gab es dort immer irgendwas vom Tisch :D) Mittags gab es denn Futter und danach ging meine Schwiegermutter mit ihr so 30 Minuten spazieren und dann waren sie noch im Hof, dort konnte sie dann mit dem anderen Hund spielen, mein Schwager hat einen Mops. Abends sind wir dann noch 30 Minuten mit ihr gelaufen. So war sie schön ausgelastet, da wir ja noch einen zweiten Hund hatten und einen großen Hof und Garten.

Wir mussten sie gehen lassen, 2 Wochen bevor ich den positiven SST in der Hand hatte. Sie war fast 3 Jahre alt.

Unsere Nachbarn haben jetzt einen Welpen und ein Neugeborenes, der Welpe zog 1 Woche nach Geburt ein. ich halte das für ziemlich mutig :D

Ich meine der Hund kann nicht mit ins Freibad, der Hund kann nicht mit auf Spielplätze, in Parks bei uns hier in der Umgebung sind keine Hunde erlaubt. In den Kindergarten kann man den Hund nur draußen alleine logischerweise, aber alleine draußen zu warten muss ein Hund erst lernen. Genauso wie alleine zu Hause bleiben. Arztbesuch mit dem Kind für die U Untersuchungen, da kann man einen Welpen nicht alleine lassen direkt, das muss der erst lernen, mitnehmen geht aber auch wieder nicht.

Wir sind das erste mal in Urlaub gefahren, da war unser Hund damals etwas über ein Jahr. Sie konnte problemlos alleine bleiben, weil ins Restaurant darf sie ja auch nicht mit und muss daher auf dem Zimmer bleiben und zwar alleine, außer wir hätten getrennt gegessen.

Also viele Sachen, die man gerne mal mit Kindern macht, gehen dann nur ohne Hund. Wir sind zum Beispiel oft schwimmen im Sommer, da kann der Hund nicht mit. Ist jetzt bei einem erwachsenen Hund nicht schlimm, die können auch mal 4 -5 Stunden alleine bleiben, wenn man sich davor und danach ordentlich beschäftigt. Aber eben einen Ganztagesausflug geht dann nur noch mit Hund, bzw. sonst braucht man jemanden der auf den Hund aufpasst.
Bei uns war das dann der Großtante kein Problem. Die konnte zwar nicht Gassi gehen, aber sie hat den Hund dann Mittags rausgelassen in den Hof und dann war das auch gut, dafür bin ich morgens früh eine große Runde gelaufen und dann am Abend nochmal.
Auch die Hotelsuche ist natürlich mit Hund was anderes, auch wenn wir immer gute Möglichkeiten gefunden haben.

Also ein Welpe ist eine ziemliche Aufgabe, wirklich wie ein Baby. Ein ausgewachsener Hund ist dann, sofern er gut erzogen ist, pflegeleichter. Aber, regelmäßig Gassi gehen ist eben bei Wind und Wetter dann nötig und bei kleinen Kindern müssen die dann mit, auch wenn es regnet, oder die Kinder krank sind. Oder man muss sie zu Hause lassen, was aber natürlich mit einem 2 oder 3 jährigen nicht geht.
Sonst lag unsere Hündin hauptsächlich faul zu Hause rum, hat ab und zu ihre 5 Minuten bekommen und wollte spielen und dann war wieder Ruhe angesagt.

Ein Hund ist etwas tolles, wir haben uns aber durch dien Einschränkungen, die das ergibt, dafür entschieden keinen mehr zu holen. Da ich nicht ständig darüber nachdenken muss, kann ich das mit Hund machen, wie organisiere ich das? Wer passt dann auf den Hund auf (wir fliegen zum Beispiel nach Mallorca, das ginge mit Hund schon nicht mehr, ohne dass wir den in eine Pension geben oder jemanden zur Betreuung finden.)?

Wir haben jetzt Kaninchen, diese wohnen dauerhaft bei uns im Garten in einem großen Gehege. Hier brauchen wir nur jemanden der 2 x am Tag Futter bringt, das kriegen wir aber über die Familie problemlos geregelt. Die haben sich und wir Menschen sind nette Futterbringen und dürfen ab und an mal streicheln. Sauber machen muss man dort ab und an und füttern, mehr Arbeit machen die nicht. Dafür sind sie krankheitsanfälliger.

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Vielen Dank.
Die Einschränkungen von einem erwachsenen Hund wären für uns okay. Nur mit Welpe können wir es erst dank eurer Beiträge einigermaßen einschätzen.
Ich denke, wir werden wohl noch etwas warten.