"Klette" macht Abstillen mehr als schwer

Hallo zusammen,
ich weiß mir keinen Rat mehr und hoffe hier auf hilfreiche Erfahrungsberichte.
Meine Tochter wird in 2 Wochen 1 Jahr alt. Ich stille noch, mittlerweile eigentlich nur noch abends und nachts 1-2 mal. Wir hatten sie lange zwischen uns liegen und mittlerweile schläft sie in ihrem Bett neben mir. Sie schläft sehr unruhig, hatte auch viel Last mit Bauchschmerzen und ist deswegen jetzt in Behandlung bei einer Heilpraktikerin. Seitdem ist es viel besser. Dennoch wenn sie abends oder nachts wach wird, sucht sie regelrecht nach mir und dann wird auch kein anderer akzeptiert, sonst schreit sie sich wieder in Rage. Sie schafft es nicht alleine wieder einzuschlafen.
Sie ist ein absolutes Mamakind. Und momentan klebt sie richtig an mir. Sie war nie ein Kuschelbaby, aber in letzter Zeit ist sie extrem. Schläft am besten, egal ob mittags oder abends, wenn ich dabei liege. Der Papa ist für sie Spielkamerad, ins Bett bringen geht nur mit Mama. Wir haben es jetzt schon öfter versucht sie A vom Einschlafstillen zu entwöhnen und B das auch der Papa mal ins Bett bringen kann. Nichts zu machen. Flasche wird aus der Hand geschlagen und sie brüllt sich so hysterisch in Rage, das ich das auch nicht lange mit anhören kann. Mir wurde jetzt schon öfter gesagt ich soll den Papa machen lassen und sie muss dann da durch und sich halt mal ausschreien. Ich würde ja nichts unmögliches von ihr verlangen. Aber muss das wirklich sein, dass es nur so möglich ist indem man sie schreien und aufgeben lässt? Ich habe hier vor kurzem einen Brief gelesen, da wurde beschrieben wie ein Baby fühlt wenn es alleine schlafen soll. Da muss ich jetzt immer dran denken. Ich will doch nicht das sie leidet. Aber ich bin auch langsam verzweifelt weil ich nie abends weg gehen kann und auch langsam gerne abstillen möchte. Am liebsten wäre es mir sie würde sich selber abstillen, aber momentan habe ich das Gefühl sie wird sich nie alleine abstillen weil sie das so sehr braucht. Und ich schaffe das nicht mehr lange so ohne das unsere Stillbeziehung gestört ist. Mir tut das auch weh mittlerweile, weil oben jetzt die Zähne rauskommen.
Soll ich noch durchhalten in der Hoffnung das sie es doch bald von alleine schafft oder geht da wirklich nur der harte Weg? Ich muss dabei sagen, ich hatte vor ihr 3 FG und ich muss zugeben ich hänge schon auch an ihr. Kann es sein, dass sie klettet weil ich klette? Stundenweise ist sie schon bei Papa oder Großeltern geblieben. Das ging. So lange nicht Bettzeit war. Ich weiss momentan nicht wirklich was ich jetzt um- oder durchsetzen soll. Ich habe schon öfter gehört das mit 1 Jahr sich vieles ändert und viele Kinder dann "eigenständiger" werden. Ist das so?

Ich werde im Sommer wahrscheinlich wieder arbeiten gehen und dann überwiegend nachts. Ich kann gar nicht mit gutem Gefühl los wenn das so bleibt.

Wie war /ist das bei euch so?

LG Amelie mit Milena (bald 1 Jahr)

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1

Ich würde meinen, dass es genauso ist, wie es dir angeraten wurde... da müsst ihr mal durch und wenn Papa sich kümmert, ist doch alles prima.

2

Hallo!

Es ist kein "Schreien lassen" oder "allein einschlafen müssen" wenn der Papa dabei ist
Und dein Kind ist kein Baby mehr.

Alles Liebe!

3

Hallo,

nein, ich würde sie nicht ohne Begleitung schlafen oder ewig schreien lassen aber ich würde - vielleicht wenn der Papa die nächsten Urlaubstage hat - den Papa meinen Part mal ein paar Tage komplett übernehmen lassen.

Der ist ja, wie Du schreibst, durchaus auch Bezugsperson und ein Kind kann in dem Alter durchaus lernen, dass nicht immer nur die gleiche Person nachts für es da ist und Papa sich auch kümmert - wichtig finde ich nur, DASS sie jemanden hat, der sich kümmert. Auch, wenn ihr das nicht gefällt und sie ein paar Tage mit der Umstellung kämpft. Wenn der Papa sie da auch geduldig begleiten kann, würde ich das machen.

Stillen sollte man so lange, wie sich BEIDE damit wohlfühlen - bei Dir scheint jetzt der Punkt erreicht, wo das nachts zumindest nicht mehr der Fall ist und deswegen würde ich es so machen, wie oben beschrieben.

Wir haben immer schon gewechselt in der Betreuung (nun gut, stillen konnte mein Mann auch nicht - aber mein Sohn hat nachts ziemlich bald durchgeschlafen und wurde nachts nicht mehr gestillt) und daher war das für meine Kinder eigentlich kein großes Problem.

LG

a79

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Hallo!

Warst du denn immer da, wenn dein Mann probiert hat, sie hin zu legen? Bei unserem großen war es eine zeit lang so, dass er sich (in dem fall zum morgenschlaf) mit ca 10 Monaten nur hat hinlegen lassen, wenn mein mann nicht da war. Also hat der papa sich oft von ihm verabschiedet, die wohnungstür geöffnet und wieder geschlossen und dann ging es. Mein kleiner ist auch ein ausgesprochenes Mama-Kind. Aber wenn ich nicht da bin, nimmt er auch papa oder auch schon mal die oma. Er muss dann nur wissen, dass ich weg bin. Oder ich muss wenigstens so tun. ;-)
Lg

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Ja, ich war unten. Wir wohnen auf 2 Etagen und Schlafzimmer sind oben. Ich bin dann unten geblieben und mein Mann hat ihr Abendbrei und sie bettfertig gemacht, ihr dann noch Geschichten vorgelesen und wollte sie hinlegen. Sie ist es gewohnt dann abends zum einschlafen nochmal an der Brust zu trinken und genau ab da wo das eigentlich wäre fängt das schreien an. Und sie ist so außer sich das sie nichts beruhigen kann. Sie nimmt auch keine Flasche dann von ihm. Von mir hat sie sie jetzt unter Protest zweimal akzeptiert. Da kann ich längeren Atem haben aber nicht wenn sie sich so in Rage brüllt weil ich nicht da bin. Das ist echt ein Unterschied.
Komischerweise, wo du das jetzt so erzählst. Es ist mal vorgekommen das ich abends einmal nicht da war und da ging es wohl nicht ganz so dramatisch zu. Und mein Mann meint auch wenn ich nicht zu Hause bin dann reagiert sie anders. Aber warum ist das so? Ist doch eigentlich besser für sie zu wissen Mama ist in der Nähe statt gar nicht zu Hause!?
Hab auch schon überlegt ob es besser ist eins nach dem anderen. Also erst an Flasche gewöhnen, abstillen, und dann an papa?!

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Also erstmal vorweg um den 1.Geburtstag hing mein Sohn auch nur an bzw.auf mir, das wurde tatsächlich von allein besser.
Dann ist es so das er auch am liebsten von mir ins Bett gebracht wird aber wenn ich nicht da bin(2 Abende/Woche) geht es auch beim Papa, finde da müssen sie durch! Papa ist da und dann muss eben mal geweint werden, wobei das wirklich selten vorkommt.
Nachts gingen wir die letzen Wochen durch die Hölle weshalb ich teils schon allein mit ihm schlief damit zumindest unter der Woche Papa mal schlafen kann, am Wochenende hat dann mein Mann übernommen und an diesen Tagen war dann Papa Nr.1, für mich absolut Ok!
Ich hatte vorher auch viele Fg aber das hat damit nichts zutun!

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Liegt das evtl an dem Schub der um den 1. Geburtstag nochmal ist?
Wie alt ist dein Sohn jetzt und warum waren die Nächte so schlimm wenn ich fragen darf?!

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Mein kleiner ist nun 13,5Monate.

Die letzten Wochen war/ist denke ich das zahnen unser Hauptproblem, 4 Zähne sind durch 4 fehlen noch, aber dazwischen ging es wirklich wieder gut.
Um den 1.Geburtstag hat er auch sehr schlecht geschlafen und kaum noch gegessen, das lag wohl wirklich am Schub!

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Bei uns ist es exakt genauso.

Mein Sohn wird nächste Woche 1 Jahr, hängt wie eine kleine Klette an mir und irgendwie sind wir Mal wieder weiter vom Abstillen entfernt, als noch vor ein paar Wochen. Ich will aber endlich, da ich auch gesundheitliche Probleme habe.

Das ins Bett bringen kann auch nur ich. Wir wollen es aber jetzt auch immer mal wieder versuchen, dass mein Mann ihn ins Bett bringt. Ich will langsam mal wieder abends weg!

Vor 3 Wochen war ich tatsächlich Mal abends weg und das Ende vom Lied war, dass mein Mann schon 1,5 Stunden mit schreiendem Kind durch die Wohnung lief. Aber ich sag nur mittlerweile, dass die beiden da einfach durch müssen.

Das ist ja kein Schreien lassen. Der Papa ist doch da! Aber natürlich sind die Kleinen super sauer, irritiert, traurig, weil die Mama nicht da ist.

Am nächsten Tag war unser Schatz übrigens auch wieder bombig gut drauf. Die Nacht mit Papa hat also kein Trauma verursacht und die Mutter war super ausgelassen, weil sie Mal wieder einen Mädelsabend hatte :)

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Also mein Sohnemann wird jetzt in 2 Wochen 2 und wird zum Einschlafen immernoch gestillt ;-) das Verhalten, welches du von deiner Kleinen beschreibst, trifft hier exakt auf mein Männlein zu #rofl aber ich denke mir "hey, wenn du ihn so leicht glücklich gemacht bekommst....warum sollst du dir und ihm den "Stress" antun???"

Klar habe ich auch mittlerweile immer öfter das Bedürfnis abzustillen (auch nur, weil wir weiteren Nachwuchs möchten und mein Zyklus noch komplett auf Eis liegt), aber immerhin diese vergangenen Jahre und der "Rest", der vielleicht noch kommt, ein so geringer Abschnitt seines Lebens.....da will ich diese Zeit gerne mit ihm -und wenn er es in dieser Form braucht, dann ist es halt so- teilen :-) er wird es mir -hoffe ich doch mal- lange danken #verliebt

Aber letztlich musst du einen Weg finden, mit dem -idealerweise ihr beide- für euch am Besten klar kommt...ich wünsch Euch alles Gute :-)

Liebe Grüße

(P.S: Meine Hebamme hat mir auch versichert, dass es sich -früher oder eben später- von alleine erledigt und sie nicht mehr an die Brust wollen ;-) )