Mindestalter für abgepumpte Milch - Angst vor Saugverwirrung

Hallo liebe Mamas,

ich würde meiner Tochter, die morgen einen Monat alt wird, gerne abgepumpte Milch geben. Der Grund ist, dass ihre große Schwester (3,5) eifersüchtig ist und es toll wäre wenn ich ab und zu mal einen Nachmittag mit der Großen ohne Baby verbringen könnte. Das Baby wäre in der Zeit dann beim Papa.

Leider habe ich keine Hebamme und weiss auch nicht, wen ich sonst fragen könnte. Im Internet habe ich sehr unterschiedliche Angaben gefunden, ab wann man einem Baby abgepumpte Milch im Fläschchen geben kann ohne Saugverwirrung zu riskieren. Von "ab einem Alter von 4 Wochen überhaupt kein Problem" bis "im ersten halben Jahr am besten kein Fläschchen" war alles dabei.

Falls es einen Unterschied macht: Das Stillen klappt gut und derzeit bekommt das Baby keinen Schnuller.

Ab wann habt Ihr abgepumpte Milch im Fläschchen gegeben? Habt Ihr Tipps was man machen kann um die Saugverwirrung zu vermeiden?

Danke und allen einen schönen Sonntag!

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Wie schon gesagt wurde kann man nie sicher sein. ABER Saugverwirrungen sind wirklich selten und Kinder sind auch kompetent genug das auf Dauer zu unterscheiden. Die wenigsten verzichten wegen dem stillen auf Schnuller. Worauf ich achten würde wären Sauger mit sehr langsamen Durchfluss, die die dabei sind haben meistens nicht die klenste Stufe. Bei Avent ist zb oft die 2 dabei, 0 ist aber am kleinsten. So ist die Flasche nicht zu komfortabel. Babys sind auch kompetent genug auch bei einer Saugverwirrungen wieder das stillen zu lernen. Vertrau dir und deinem Baby.

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Hallo,
eine Saugverwirrung kann immer (auch zeitverzögert) auftauchen, egal ob mit einer Woche, einem Monat, einem halben Jahr,... Du wirst nie sicher sein können, dass dein Kind keine bekommt, wenn du eine Flasche (oder einen Schnuller) gibst.
Wir mussten selbst die ersten 3 Wochen nach jeder Mahlzeit und dann noch mal zwei Wochen nur nachs zufüttern, meine Kleine hat zum Glück bisher keine Saugverwirrung entwickelt (ist jetzt 8 1/2 Monate alt) verweigert aber seit sie ca. 4 Monate alt ist die Flasche komplett.
Was kann man machen, um einen Saugverwirrung zu vermeiden? Ich denke gar nichts außer kein Fläschchen und keinen Schnuller geben, das ist wahrscheinlich die einzig wirklich sichere Methode, aber bei euch natürlich dann nicht möglich.

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Dem schließe ich mich an. Leider kann man da nichts gegen machen und es kann immer passieren. Ich denke aber es gibt auch genügend Kinder bei denen es gut funktioniert. Oft liest man ja nur die Geschichten in denen es dann leider Probleme mit dem Stillen gab.
Wir haben als unser Sohn 3 Monate alt war die Flasche eingeführt für 2x die Woche abends. Wir hatten glücklicherweise keine Probleme mit dem Stillen und haben dann die nächsten 16 Monate Stillen und ab und zu Flasche kombiniert.

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Eine Saugverwirrung kann zu jedem Zeitpunkt der Stillzeit auftreten, völlig unabhängig vom Alter des Kindes, wenn egal welche Art von künstlichen Saugern eingesetzt werden. Wenn du das sicher vermeiden möchtest, solltest du also konsequent und dauerhaft auf Schnuller, Fläschchen und Ähnliches verzichten.

Das heißt aber nicht, dass du niemals ohne dein Baby das Haus verlassen kannst. Du kannst jetzt abpumpen und der Papa kann die Milch stillfreundlich füttern. Das geht mit zum Beispiel einem Löffel oder Becher, Löffelflasche, Schnapsglas, CamoCup, Mepal Mio oder einem Kaffee to Go Becher. Man muss es als Erwachsener ein bisschen üben, anfangs kleckert man leicht etwas (Spucktuch bereit halten), aber die Babys können das und es gefährdet eure Stillbeziehung nicht!

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Perfekte Antwort, genau so ist es 😊

Wichtig: Nichts nutzen, an dem ein Baby/Kind saugen muss. Also Flaschen, Magie Cup, Schnuller und sogar Strohhalm sind nicht gut, fördert nebenbei auch das Beißen in die Brustwarze 😵‍💫

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Besorg die eine gute Flasche z.B. Philips Agent 1er, da muss das Baby feste saugen und es ist ähnlich der Brust, ich glaube zur Saugverwirrung kommt es vor allem wegen Bequemlichkeit. Also wenn es sich beim saugen gar nicht mehr anstrengen muss.

Wir hatten keine Saugverwirrung, meine Tochter hat ab dem 3. Monat an und zu ein Fläschchen noon Papa bekommen.

Meiner Freundin mussten sie im Krankenhaus zufüttern. Gab auch keine Saugverwirrung. War eher vorteilhaft. Das Baby hat von Anfang an beides akzeptiert.

Probier es einfach aus. Wenn dein Baby die Flasche annimmt, schadet es bestimmt nicht wenn du ihm ab und zu die Flasche gibst.

Pass nur drauf auf, dass du dann trotzdem regelmäßig abpumpst und keinen Milchstau bekommst.

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Wir haben es direkt gemacht.

Die ersten 2-3x an der Braut nach einer Flasche hat sie kurz komisch geguckt, aber nach 2 Minuten alles top.

Ich kenne sehr viele Leute im Umfeld die beides machen, kein einziges Baby davon hatte Saugverwirrung.


Noch besser kann es klappen, wenn nur der Papa die Flasche gibt und du die Brust.
Bei uns war das nicht nötig, aber machen viele so.

Viel Spaß beim Ausflug mit deiner großen 🥰

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Achso und als Flaschen hatten wir die ersten Tage die winzigen aus dem KH wo das fertige Aptamil drin ist sonst.
Die Sauger sind mini mini klein.

Dann hatten wir die Medela Flaschen passend zur Pumpe und sind dann irgendwann auf Nuk umgestiegen :)

Schnuller hat die übrigens auch. Alles gut

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Von Premilch sollten vollgestillte Babys die Finger lassen, weil es das Mikrobiom im Körper der Babys zerstört. Also der ganze Schutz, der sich durch die MuMi aufgebaut hat, wird kaputt gemacht. Absolut nicht zu empfehlen.

Abpumpen und stillfreundlich verfüttern. 👍

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Wir haben ab Tag 4 mit Flasche zugefüttert (Medela, der kleine wäre sonst nicht satt geworden) und hatten dann auch das „Problem“, dass er als das Vollstillen klappte mit etwa 4 Monaten die Flasche nicht mehr nahm.
Ich habe gelesen, dass sich da der Saugreflex verliert und die Mäuse willentlich saugen, also würde ich vorher mit der Flasche üben, so dass deine Maus lernt, dass sie auch an derFlasche satt werden kann. Ich denke auch, dass die Kleinen klug genug sind das zu unterscheiden.
Ach und Schnuller genau das Selbe, zuerst genommen und jetzt höchstens noch zum drauf rum kauen

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Wir haben mit 3 Wochen angefangen, täglich eine Flasche zu geben. Probleme beim Stillen gab es dadurch nicht, das war zu dem Zeitpunkt auch schon einigermaßen eingespielt. Leider hat Madame mit 5 Monaten beschlossen, dass Flasche bäh ist und sie nur noch Brust will. Aber bis dahin hat es gut funktioniert.

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Wenn ich so manche Antworten hier lese gibt es wohl nur einen richtigen, wahren Tipp: bind dich die nächsten zwei Jahre an deinem Kind fest, alles andere (ganz wichtig) geht gaaaar nicht, ist super unnatürlich und dein Kind bekommt sofort Traumata! 😜 Diese Antworten würde ich getrost ignorieren alles was "auf jeden Fall nur so und auf gar keinen Fall minimal anders" geht ist meistens schlichtweg Nonsens. Kinder sind unterschiedlich.

Und jetzt mal Spaß beiseite. Meine Tochter hat mit 6 Wochen einen Schnuller angeboten bekommen (mag sie nicht, ist auch ok, mittlerweile ist ihr Daumen ihr bester Freund nach Mama und Papa😄) und kurz danach haben wir Fläschchen geübt. Für zwei Wochen täglich eine Flasche (zu unterschiedlichen Uhrzeiten, um vorzubeugen, dass sie zB abends immer eine Flasche will). Wir hatten diese Natural Response Flaschen, wo das Baby wie an der Brust saugen muss. Sie hat dadurch an der Brust tatsächlich besser als vorher getrunken. Mittlerweile kriegt sie wenn ich halt unterwegs bin mal eine Flasche, also so ein bis zweimal die Wlche und es funktioniert tadellos. Tipp von meiner Hebamme war außerdem: bei mir gibt es immer die Brust, nur Papa/Oma gibt die Flasche.

Achso und als Ergänzung: meine Tochter ist ein total lebensfrohes, zufriedenes, meistens lächelndes Baby, was super schläft und selten meckert. Es scheint sie also nicht nachhaltig zu schädigen 😉

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Es gibt keine Flasche, an der ein Baby wie an der Brust saugt 😉

Und ich weiß nicht, was die Schnullerfraktion immer hat. JA, es kann über Jahre gut gehen. JA, es kann sein, dass dein Kind keine Saugverwirrung bekommt. Aber es kenn ebenso sein, dass ein anderes Kind wegen Fremdsaugern verlernt an der einzigartigen Brust zu saugen.
Ich möchte nicht schuld sein, dass mein Kind, nur weil ich denke, sie muss aus der Flasche trinken können (es geht unendlich Möglichkeiten stillfreundlich zu füttern), nicht mehr an meiner Brust trinken kann um.

Es ärgert mich, wenn suggeriert wird, die Saugverwirrung wäre Humbug, nur weil es in der und der Umgebung nicht passiert ist und jemand wie ich würde Stuss erzählen.

Muss jede Mama für sich entscheiden, ob sie das Risiko eingeht. Es aber hinzustellen, als würde es das alles nicht geben, kann nicht die Lösung sein.

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Richtig lesen hilft. Ich habe nie behauptet dass es das nicht gibt 😉 ich habe gesagt KINDER SIND UNTERSCHIEDLICH. Und das bedeutet nur, dass Botschaften a la "Nur die Brust ist das einzig Wahre, alles andere schadet deinem Kind" einfach schwarzweiß-Denken sind und ebenso wenig stimmen.

Wenn ich feststelle, dass mein Kind nach dem Probieren Probleme an der Brust hat, kann ich es immer noch sein lassen.

Bearbeitet von MahatmaPech