Baby 14 Wochen alt wiegt zu wenig

Liebe Community,

Unser Kinderarzt hat mir am Montag etwas Panik gemacht. Unser Sohn ist 14 Wochen alt wiegt 5210g und liegt damit im unteren perzentil Bereich. Ich stille voll und wollte eigentlich auf zufüttern von Pre verzichten. Anfangs hat er super zugenommen aber seit 3 Wochen stagniert es leider. Meine Hebamme sieht es entspannter als unser Kia. Bin jetzt völlig hin und hergerissen. Wie war das bei euch ? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Geburtsgewicht war bei 2780g und 49cm er kam in der 41. Woche zur Welt.

Lg

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Ich kann gut nachvollziehen wie du dich fühlst! Ich habe hier auch zwei sehr zierliche Kinder. Kind 1 wog zur U4 mit 15 Wochen auch nur knapp über 5kg und bei Kind 2 denke ich werden wir ähnlich rauskommen (sie ist jetzt 12 Wochen und wiegt 4,9 kg).
Beide Kinder haben nie die erforderliche Grammzahl pro Woche zugenommen, aber sie haben zugenommen und das war meiner Hebamme und Kinderarzt immer am wichtigsten. Tatsächlich haben sich beide auch nicht wirklich zufüttern lassen, das hätte also auch nichts geändert.

Ich glaube man muss das Thema einfach darunter abhaken, dass Kinder nunmal unterschiedlich sind und ein bisschen auf sein Gefühl vertrauen. Wenn das Kind fit und gesund ist und sich gut entwickelt würde ich mir bei zierlichen Kindern erstmal keine Sorgen machen und auch nicht zwingend zufüttern.

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Danke 🙏 manchmal hilft es von anderen zu hören das es ähnlich läuft. Ich war vor dem kia Besuch absolut nicht verunsichert und total motiviert das ohne zufüttern zu schaffen. Aber der kia war schon recht streng zu mir. Ist ja in Ordnung die machen auch ihren Job aber irgendwo wie ihr schon sagt muss man auch zierliche Kinder nicht zu Buddhas machen.
Er hat grad eine Phase in der er ab und zu an der Brust streikt, hatte vor 3 Wochen die Rotavirenimpfung und wir stecken gerade in Sprung 4 bzw. Im Wachstumsschub - das kam alles zusammen mit dem kia und dann war ich stark verunsichert. Meine Hebamme sieht es zum Glück etwas gelassener. Seit der Rotaimpfung steckt ein bisschen der Wurm drin. Hoffe das legt sich bald.

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Mir tut das auch immer wieder gut zu lesen, dass andere auch zierliche Kinder haben. Ich muss auch sagen, dass mich der Kinderarzt auch bei Kind 2 und einer recht gefertigten Meinung zum Thema Zufüttern wieder verunsichert hat. Glaube das ist normal und man muss sich dann hinterher wieder in seiner Meinubg festigen, ggf. Mit Experten wie Stillberatern sprechen und dann auf sein Gefühl hören.

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Man muss nicht erwarten, dass ein Leichtgewicht bei Geburt, das bereits auf den unteren Perzentile liegt, plötzlich massiv zunimmt und in den Perzentile aufsteigt.

Die Daumenregel besagt, nach 6 Monaten Gewicht verdoppeln, nach 12 Monate verdreifachen. Bei einem Startgewicht von 2780g bedeutet das 5560g. Und ihr habt schon 5210g und noch einige Wochen Zeit :-)

Da wäre ich absolut nicht beunruhigt.

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Da hast du wohl recht. Da haben wir noch etwas Zeit. Viel fehlt ja nicht mehr zum doppelten Gewicht 😊 bei uns kam einfach gerade sehr viel zusammen. Siehe Antwort oben. Sowas schlaucht einen total und man denkt man macht Nix richtig 😩 dabei war alles gut bis vor kurzem. Er hat super getrunken und zugenommen und jetzt stagniert es eben etwas.

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Hallo,

mein Sohn kam an 39+6 mit 2740g und 49cm auf die Welt.

Mit 14 Wochen wog er 5.120g, also ähnlich wie bei dir.

Meine Kinderärztin war ebenfalls sehr unentspannt. Ich sollte zufüttern. Da er aber stetig zunahm, habe ich weiter gestillt und der Kinderärztin mal meine Gewichts-Daten als Baby vorgelegt. Meine Mutti war Kinderkrankenschwester und hat alles fein säuberlich aufgeschrieben. Dann ging es mit der Ärztin.

LG

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Hey, das ist eine gute Idee 👍 mein Mann und ich sind beide nicht die größten (ich 1,52m er 1,67m)und wir beide waren als Babys immer eher im unteren perzentilbereich. Das haben wir wohl unserem Sohn vererbt 😅

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Finde das auch einen wichtigen Punkt. Mein Mann und ich waren auch immer klein und schmal. Ich kam mit 16 kg in die Schule z.b., das haben andere Kinder mit 2-3 Jahren 😅

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Aber mit dem Geburtsgewicht lag dein Baby doch schon immer im unteres Perzentilenbereich, gerade weil ja über Termin geboren.
Hatten wir auch, Geburtsgewicht bei 2760g und dann bei der U4 so 5400g (glaube ich). Sie hat auf jeden Fall immer im unteren Durchschnitt zugenommen. Aber da es ja Durchschnittswerte sind, muss es ja auch die Kinder geben, die in diesem Rahmen zunehmen. Und vor allem hat sie konstant zugenommen, niemals abgenommen. So lange das so ist, würde ich entspannt bleiben.
Unsere KIÄ war zum Glück immer entspannt, meinte, dass es bei dem Geburtsgewicht auch überraschen wäre, wenn sie jetzt plötzlich 10 Kilo wiegen würde. Sie war zufrieden, weil die Maus aufgeweckt und lebhaft war.
Sie wird im Mai 4 und ist immer noch leicht. Ist eben so.

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Ja das sehe ich absolut wie du. Er hat mir einfach gleich mal vorgehalten ich hätte zu wenig Milch. Da war ich absolut nicht der Meinung da ich bei einem 15min Power Pump ca. 80-120ml rausbekommene ( eine Brust nicht beide) direkt nach dem füttern sind es vielleicht 50ml. Er hat mir abgeraten mein Kind vor und nach dem füttern an der Brust zu wiegen um zu schauen ob ich genug Milch habe. Im Schnitt haben wir da zwischen 80-120g Mehrgewicht ablesen können.

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Hallo,

Ich kann dir sagen wie es bei mir war. Ich habe nun das dritte Baby, alle waren/sind recht leicht und wurden/werden zugefüttert, da ich nie genug Milch hatte, obwohl laut Stillberatung alles andere passt. Es gibt kein Hilfsmittel, das ich nicht ausprobiert habe ;-)

Bei meinem zweiten Kind stagnierte die Zunahme in dem Alter auch über 3 Wochen komplett. Das war dann der Moment, in dem mir von der Stillberaterin ans Herz gelegt wurde, zuzufüttern. Das habe ich auch getan, und die Zunahme passte wieder. Es blieb trotzdem ein schlankes Baby, das dann eben zwischen der 10er und 25er Perzentile war statt unter der 3er.

Mein drittes Kind habe ich mit 10 Wochen ungefähr angefangen zuzufüttern, nachdem es in 3 Wochen gerade mal 150gr zugenommen hatte und zunehmend unzufrieden wurde. Es hat dann erstmal sprunghaft zugenommen und nun, nach ein paar Wochen, hat es sich wieder normalisiert. Hier war ich eine Woche nachdem ich auf eigene Faust angefangen habe zuzufüttern bei der Stillberatung. Die Beraterin hat mir gesagt, das sei in dem Fall die richtige Entscheidung gewesen, da 150gr in 3 Wochen zu wenig ist (und ich kenne die Beraterinnen alle seit meinem ersten Kind, die sind schon recht entspannt). Ich war jedes Mal ein wenig enttäuscht, dass es nicht klappt, aber das Wichtigste ist die Gesundheit meiner Kinder. Und dazu gehört eine ausreichende Zunahme, egal ob durch Muttermilch, Säuglingsnahrung oder eine Kombination aus beidem. Das sind meine persönlichen Erfahrungen. Die Situation deines Kindes kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber 3 Wochen ohne Zunahme in so jungem Alter sollten schon im Auge behalten werden war die Botschaft, die mir vermittelt wurde.

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Hi. Das finde ich sehr interessant. Wie war es denn bei euch am Anfang? Reichte da noch die Milch und erst später merktest Du, dass sie nicht mehr wurde? Oder hattet ihr Gelbsucht-Probleme nach der Geburt? Einen starken Abfall in der Pertenzile? Oder Oder...? Wie häufig hast Du gestillt? Wie waren die Geburten?
Danke im Voraus für Deine Antwort. Liebe Grüße

Bearbeitet von Enne-Bjoern
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Beim ersten Kind war es bereits von Anfang an schwierig aufgrund starker Schmerzen. Geburtsgewicht wurde erst nach einem Monat wieder erreicht. Beim zweiten und dritten hatte ich jeweils einen guten Start, wenig Schmerzen, reichlich Kolostrum und zumindest zu Beginn Zunahmen im passablen Bereich. Dann haben sie immer weniger zugenommen, und sie sind von der 50er Perzentile bis auf/unter die 3er abgerutscht. Mein erstes Kind hatte keine Gelbsucht, 2 und 3 waren ein wenig gelb, mussten aber nicht extra behandelt werden. Gestillt habe ich quasi ständig.

Kind 1 kam spontan ohne Hilfsmittel, 2 wurde eingeleitet nach Blasensprung ohne Wehen und Nr. 3 war ein geplanter Kaiserschnitt wegen Querlage.

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Ich habe auch 3 solche schmalen Kinder. Bei meiner jüngsten Tochter (jetzt 2,6J) ist es mit dem Wachsen am schlimmsten. Sie wächst so "ruckartig", quasi über Nacht. War auch voll gestilt. Ihr BMI verschiebt sich auch jetzt noch jedes Mal. Sie ist dann immer zu dünn. 3/4 Wochen lang braucht sie mind. um wieder aufzuholen.
Das war sogar in der SS schon so. Ich musste mehrmals zum Kontrollultraschall, weil Größe und geschätztes Gewicht nicht zusammen passten, Bzw unterversorgung durch Plazenta im Raum stand. Aber beim nächsten Ultraschall passte es dann wieder.
Mein Mann und ich sind 1,73 und 1,85 groß. Und ich war immer sehr schlank. Bis zur SS mit dem 1 Kind immer an der Grenzen zum Untergewicht. Ich konnte essen, was ich wollte. Jetzt nach 3 Kindern bin ich immerhin im unteren Normalgewicht. 😉
Meine Kia war und ist immer recht entspannt. Sie sagt, solang das Kind agil ist und sich entwickelt ist alles soweit OK. Mangelernährung ist tatsächlich ein nicht zu unterschätzendes Problem. Aber ich denke, dass du dir mit einem Kind, dass sich allg sonst gut entwickelt, aktiv ist, sich bewegt und "will", keine Sorgen machen musst.

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Hi, da gebe ich dir absolut recht. Mangelernährung ist sehr problematisch. Ich tu alles dafür das er nicht hungern muss. Mein Tag besteht momentan aus stillen, abpumpen und Flasche geben. Meine Hebamme meinte den Weg sollte ich jetzt erstmal so gehen und dann wenn seine Zunahme wieder besser wird, wieder an die Brust gewöhnen.

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Meine tochter war bei der geburt 2750g und 48cm. Um die 10 woche war sie 4750g und in der 20. Lebenswoche 6070g. Somit war sie in der 14. Lebenswoche etwa ähnlich wie bei dir. Sie wsr auch immer in der unteren perzentile, hat aber immer zugenommen, einfach in ihrem tempo. Wir haben 6 monate voll gestillt und am 6. Monat brei eingeführt. Pre habe ich nie gegeben. Heute ist sie 20 monate alt und wiegt knapp 10kg. Andere sind in ihrem alter 2 bis 3 kg schwerer. Sie ist ein leichtgewicht:-) wichtig bei dir ist, dass euer sohn auf dauer stetig zunimmt. Du siehst es ja auch an den kleidern, ob sie gleichbleiben oder zu klein werden:-) unser kinderarzt war immer entspannt.

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Hier genau auch so, obwohl sie mit 6 Monaten noch nicht mal 6kg wog. Der Kinderarzt ist zufrieden denn sie nimmt auf ihrer Kurve zu mehr braucht es nicht. Sie hat eine Zeitlang auch weniger zugenommen, da ist sie dann in die Länge geschossen. Er meinte immer wenn sie die Kurve mehr der weniger hält ist alles ok. Sie ist ein leichtgewicht aber zufüttern etc. sollte ich nicht. Können ja nicht alle Baby riesen Brummer sein😅

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Ich denk wenn das Baaby geesund ist muss man sich nicht sorgen, oder ?

Unser Sohn ist 17Wochen und wiegt fast 8kg. Daran merkt man wie unterschiedlich jedes Kind eben ist.

Und es kommt ja auch auf das Geburtsgewicht an.
Beobachte einfach weiterhin wie sich das Gewicht entwickelt.
Wenn dein Kindern ,,hungern,, würde würdest du es ja eigentlich merken.