Stillbaby an Flasche gewöhnen

Guten Morgen, ich stille meinen 5 Monate alten Sohn voll. Ich habe immer Milch für den Notfall abgepumpt und eingefroren und anfangs auch manchmal mit Flasche gefüttert. Ich habe das dann einige Zeit nicht mehr gemacht und jetzt trinkt er überhaupt nicht mehr aus der Flasche.

Ich versuche jetzt jeden Tag für eine Weile, ob er trinkt und versuche es beispielsweise wenn er zwar Hunger hat, aber noch nicht so sehr, dass er Stress hat. Er scheint es sehr spannend zu finden daran ein bisschen zu nuckeln und den Nuckel abzuschlecken, trinkt aber nicht.

Ich habe zunehmend Probleme mit der Brust, habe öfter mal einen Milchstau und auch ohne das, einfach plötzlich dauernd Schmerzen. Deshalb wäre es toll, wenn das klappt mit der Flasche. Auch, wenn es mal zu Einnahme von Antibiotika o.ä. kommen sollte, wäre es ja wirklich wichtig, dass er anderweitig satt wird.

Mit Beikost haben wir angefangen, er bekommt jeden Tag einen Klecks Brei, den er aber ziemlich doof findet 🤣 also mit normalem Essen als Ersatz, das dauert wohl noch. Ich will ihm auch keinen Stress machen. Soll ihm ja Spaß machen.

Über Tipps wäre ich dankbar!

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Hast du schon was anderes ausprobiert als die klassische Babynuckelflasche?
Trinklernbecher, Schnabeltasse, offener Becher, Löffel etc pp?
Hast du schon versucht jemand anderen die Flasche geben zu lassen?

Es gibt natürlich auch Babys die man nie an die Flasche gewöhnt bekommt, so lange es keine erheblichen äußeren Umstände möglich machen.

Wegen Antibiotika brauchst du dir keine Gedanken zu machen, da gibt es mehr als genug, die man in der Stillzeit und Schwangerschaft problemlos nehmen kann. Gleiches gilt für div. andere Medikamente - da ist grundsätzlich Embryotox dein Ansprechpartner der Wahl.

Die Flasche wird dir bei Milchstaus nicht helfen. Im Gegenteil, es kann durch das Abpumpen sein, dass du einfach mehr Milch hast als tatsächlich benötigt wird und wenn du dann ein paar Tage nicht pumpst bekommst du direkt Probleme - ja muss nicht so sein aber manche sind anfällig und andere nicht.
Versuch es nach dem Stillen mal mit kühlen, vielleicht hilft das. Ansonsten jemanden kontaktieren, der sich das angucken kann - Stillberaterin z.B.
Vielleicht findest du alternativ im Stillen und Tragen Forum, bei Team Muttermilch, im Still-Lexikon oder bei Stillberaterin Kaya auf Insta nützliche Tipps.

Feste Nahrung als Ersatz, gut erkannt, das wird noch dauern, bei manchen ein paar Wochen bei andere viele Monate.
Und du sagst es ja selbst, es soll Spaß machen.

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Danke für deine Antwort.
Etwas Anderes als eine Flasche habe ich tatsächlich noch nicht probiert. Nur verschiedene Flaschen.

Vielleicht lasse ich das dann auch einfach. Ich stille gerne weiter, solange er es braucht und will. Mir war nicht klar, dass es wegen der Medikamente, die ich ja vielleicht überhaupt nie brauchen werde, gute Alternativen gibt.

Ich denke, ich probiere mal einen Trinklernbecher, weil wir den ja dann eh brauchen, wenn das mit der Beikost irgendwann gut läuft.

Danke für die Tipps 😊

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Hallo,

meine Vorrednerin hat dir ja schon einige gute Tipps gegeben.

Möchte nur noch unsere Erfahrung anmerken. Meine Tochter jetzt 8 Monate wird ebenfalls gestillt, Flasche war schon immer ihr größter Feind. Nach 2 Monaten Beikost isst sie endlich 1 ganze Portion Mittags und das langt ihr dann auch 😂 ich gebe ihr zum Mittag immer etwas Wasser undzwar aus einem normalen Becher. Sie hatte hier schnell den Dreh raus, wie sie aus dem trinken kann und ist ein Profi darin.

Kannst es ja ebenfalls mit einem normalen Becher versuchen.

Alles Gute für euch.

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Danke dir!
Eben einen Magic Cup bestellt 😇

Euch auch alles Gute 🌹

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Ich bin wieder arbeiten gegangen, als mein Sohn vier Monate war, da hat er in meiner Abwesenheit die Flasche bekommen und ab dem zweiten Tag auch sehr gut genommen.
Meine Hebamme sagte, es sei wichtig, dass ich wirklich weg bin wenn er die Flasche bekommt - weil warum sollte er die nehmen, wenn die Brust da ist, die ja auch viel besser ist?
Dementsprechend habe ich ihm nie die Flasche gegeben, bei meiner Frau und meinem Eltern war es aber auch nie ein Problem :)

Aber, dass es bei dir selbst klappt - wo ihm die Brust währenddessen ja auch quasi vor dem Gesicht ist - sehe ich eher nicht. Mag Kinder geben, die auch das machen, aber dein Sohn wohl nicht. Ich denke aber auch nicht, dass weniger stillen bei Milchstau hilft, und Medikamente...naja, ich stille seit fast drei Jahren und da gab es noch keine Probleme. Wenn da bei dir nichts besonderes ansteht, würde ich das jetzt nicht "vorbeugend" krampfhaft üben.

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Das finde ich wirklich einen super Tipp!

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Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, das klingt total plausibel...
Wir werden das mal probieren, dass der Papa die Flasche gibt und ich raus gehe solange.

Danke für den Tipp

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