Wenn Baby fast nicht mehr stillt aber zu jung ist um abzustillen 🫣

Hallo ihr lieben

Meine Tochter ist jetzt 8 Monate alt, sie isst seit 2 Monaten Beikost/Fingerfood und mittlerweile richtig gut, jeweils ca. 120-160g pro Mahlzeit morgens, mittags und abends, snackt um ca. 15:30 Uhr noch eine Frucht.

Sie wurde immer voll gestillt, hat von Geburt an nur wenig und kurz gestillt und nahm sehr wenig zu. Flasche wurde stets verweigert. Sie war und ist absolut kein „Nuckelkind“, geclustert wurde nie, in der Nacht kommt sie einmal bzw maximal zweimal, manchmal gar nicht, und wenn ich nicht selbst auf die Uhr geschaut hätte, wären die Stillabstände schon mit 3 Monaten jeweils 4-6 Stunden gewesen. So viel zu ihrem Stillverhalten seit Geburt.

Die KÄ meinte, dass sie halt klein ist und wiff und gesund, dass sie halt einfach weniger braucht und ich mir keine Sorgen machen soll. Sie ist ein feines Kind, jetzt mit 8 Monaten knapp 7 kg.


Zu meiner Frage:
Sie isst wirklich gut, sie isst lieber, als dass sie stillt. Beispiel: ich merke nachmittags, dass sie Hunger hat, biete ihr die Brust an, sie trinkt ein paar Schlucke und meckert, ich biete ihr Banane an und sie isst die ganze Banane… das tut mir natürlich weh und ich fühl mich etwas versetzt, aber ich freu mich auch, dass sie so gern isst..

Ich möchte ja aber eigentlich, dass sie weiterhin Stillmahlzeiten nimmt und lege sie deshalb so alle 2-3 Stunden an, manchmal nimmt sie wenige Schlucke, oft will sie gar nicht. Wenn doch, dann stillt sie momentan nur ganz kurz (nicht mal eine Minute) und will dann nicht mehr. Abends zum einschlafen auch nicht mehr 🥲 Sie kommt zum stillen noch um ca. 22 Uhr und um ca. 5 Uhr (aber auch kurz). Das wars dann.

Ich habe Angst, dass sie zu wenig Nährstoffe erhält so. Ausserdem hab ich das Gefühl dass meine Milch seit 2-3 Tagen massiv zurückgegangen ist.

Ich hab schon überlegt, ihr einen Brei weniger zu machen damit sie wieder mehr stillt aber das finde ich irgendwie auch doof, weil sie ja eigentlich so gern isst… oder?

Aber mit 8 Monaten quasi selbst abstillen bzw nur noch nachts 2x (kurz) stillen ist ja auch nicht gut, oder?

Hach.. ich bin etwas ratlos. 😵‍💫

Erfahrungen oder Tipps wären sehr erwünscht

Sorry für den wirren langen Text

Alles Liebe
Meise

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Hey,

Eine Stillbeziehung soll immer für Mama und KIND passen. Wenn es lieber isst dann lass es doch und achte auf eine ausgewogene Ernährung. 😎👍

Mein Sohn hat mit 8 Monaten auch fast nur mehr Brei gegessen weil er so gern gegessen hat. Fläschchen gabs nur mehr morgens und abends eines. 🤷🏻‍♀️

Lg Annette

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Hi sannette ich dank dir vielmals für deinen Erfahrungsbericht das hilft mir sehr
Liebe Grüsse
Meise

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IN dem Alter hat mein Sohn noch morgens gestillt und abends zum einschlafen und einmal nachts.

Er hat aber auch nur maximal 5 Minuten für eine Mahlzeit gebraucht von Geburt an. Das Stillen war ihm auch nicht so wichtig. Wir haben später abends auf Flasche umgestellt (damit Oma ihn auch mal ins Bett bringen konnte, wir wollten Abends weg) und so habe ich dann mit 9 Monaten nur noch nachts gestillt, morgens hat er dann schon Brot gefuttert. Er war allerdings ein Speckbaby :D

Inzwischen ist er 9, fit und gesund und ein Spargel, Hosen kaufen ist ne Katastrophe.

Wenn sie selbst es so will, würde ich es lassen, habe ich bei beiden Kindern so gemacht. Mein Sohn hat sich mit knapp 10 Monaten auch nachts abgestillt und hatte dann quasi nur noch die Flasche zum einschlafen. So 5 Wochen später bekam er nachts wieder Hunger, da habe ich ihm dann eben eine Flasche gemacht nachts.

Meine Tochter war das genaue Gegenteil. Flasche und Schnuller verweigert und sie hat auch gut gegessen aber bis erst mit 20 Monaten die letzte Stillmahlzeit nachts dann abgestillt.
Ich wäre froh gewesen, es wäre so gewesen wie bei ihrem Bruder.
Sie ist inzwischen fast 6 und auch fit und gesund, also kein Unterschied zum Bruder der viel kürzer gestillt hat.

Auch in Brei und Fingerfood bekommen sie genug Nährstoffe, gerade wenn sie gut futtert. Wenn sie danach nicht mehr stillen will ist sie satt. Babys haben da ein natürliches Gefühl für. Solange sie auf ihrer Perzentille bleibt ist doch alles ok.

Du hast eben ein Baby, das aus der Norma fällt, das ist aber nicht schlimm, denn Durchschnittswerte sind nun mal Durchschnittswerte und das heißt, den Durchschnitt erreichen die wenigsten. Die Mehrheit liegt darüber oder darunter. Vergessen nur immer wieder viele Menschen.

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Hi Thalsche

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und deine Erfahrungen das ist sehr wertvoll für mich. Dein Sohn klingt wie meine Tochter. Sie hat auch nie länger als 5, maximal 7-8 Minuten gestillt.

Wenn er so wenig gestillt hat und dann wieder Phasen kamen, in denen er doch wieder mehr an die Brust wollte - war das von der Milchproduktion ein Thema?
Ich hab und hatte leider nie besonders viel Milch und musste die ersten paar Wochen pumpen um die Menge zu steigern. Das beschäftigt mich schon…

Liebe Grüsse
Meise

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Er hatte eigentlich nicht so die Phasen, wo er mehr Milch wollte, da war einfach eigentlich nur dieses eine Mal, wo er nachts nicht mehr braucht und dann doch wieder nach ein paar Wochen. Und dann gab es eben ein Fläschchen.

Ich habe mir da ehrlich keine Gedanken gemacht (hatte aber auch immer zu viel Milch und das strikte Verbot meiner Hebamme, auch nur irgendwas zu nehmen, was die Milchproduktion erhöht). Klar wurde es weniger. Aber er hat am Tag gut gegesesen, bekam abends noch ein Fläschchen dann und eben nachts. Und er war fit und gesund und agil. Blieb auf seiner Perzentille.

Das war für mich jetzt das Wichtige. Ob das jetzt aus der Flasche kommt oder aus meiner Brust war mir völlig egal, ich hab ihn ja 7 Monate nur mit Muttermilch versorgt (plus Brei) aber ich fand Stillen jetzt auch nie soooo toll. Es war halt einfach und günstig :D. Von daher hab ich ihm einfach die Flasche gegeben und gut.

Bei meiner Tochter war es mit der Milch auch denke ich mal kein Problem. Ich hab keine Ahnung wieviel Milch da ja rauskam. Wenn ich am Anfang mal gepumpt habe, weil es unangenehm wurde, wie gesagt, zu viel Milch, da hatte ich in 2 Minuten 100 ml zusammen, später dann, so ab dem 4. Monat habe ich da auch länger gebraucht, da der Körper dann ja beim stillen erst die Milch produziert und nicht mehr auf Vorrat wie am Anfang. Von daher habe ich da kein Gefühl gehabt, war nur froh, nicht mehr abpumpen zu müssen, wenn sie mal weniger getrunken hat, weil der Körper das dann gut umstellen konnte. Sie hatte mehr so Phasen, wo sie mal mehr, mal weniger getrunken hat. Aber offensichtlich kam immer genug.

Wie gesagt, mach dir einfach nicht zu viel Gedanken. Solange das Kind nicht abnimmt und auf seiner Perzentille bleibt, und gesund und munter ist, dann ist alles gut. Und auch wenn immer viele Schreien, Milch sollte die Hauptmahlzeit sein. Unsere Kinder haben das eben anders entschieden so wie andere Kinder erst mit über einem Jahr anfangen am Tisch oder Brei zu essen.

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Bei unserem Sohn war es eigentlich fast genauso wie du es beschreibst mit 9 Monaten. Ich finde es wichtig, dass man einfach weiter die Brust anbietet und wenn das Kind dann lieber essen will finde ich das aber auch kein Drama. Bei uns kam bspw. so mit 11 Monaten eine Phase wo er dann super oft gestillt werden wollte. Da war ich dann froh noch nicht komplett abgestillt zu haben. Würde also genauso weiter machen wie du es jetzt machst, die Kinder holen sich was sie brauchen ;)

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Hallo Knuffelqualle
Vielen Dank für deine Antwort und deine Erfahrungen und Bestärkung das beruhigt mich sehr.

Als dein Kind sein Stillverhalten von „fast nicht mehr stillen“ zu „wieder mehr an die Brust“ veränderte - hattest du da Mühe mit der Milchmenge? Das beschäftigt mich, da ich noch nie besonders viel Milch hatte und anfangs die ersten Wochen zusätzlich pumpen musste

Liebe grüsse
Meise

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Das freut mich, genau dafür finde ich den Erfahrungsaustausch immer super.

Mit der Milchmenge hatte ich eigentlich keine Probleme. Nach einiger Zeit reguliert sich das ja dann wieder ein. Und bei einem Baby, was ja die Milch nicht mehr so ganz dringend braucht ist es ja auch kein Weltuntergang wenn erstmal etwas wenig Milch da ist. Hatte aber tatsächlich auch immer viel Milch und meine Brust stellt sich sehr schnell auf einen neuen Bedarf ein.

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Mach dir keine Gedanken darum, wie es "sein sollte". Dein Kind kommuniziert was es braucht, du bietest verschiedene Möglichkeiten an, sie entscheidet. Das ist doch ideal! Der Kia ist auch zufrieden und sagt ja auch nicht, dass es ihr an was mangelt. So hab ich das bei dir verstanden.
Also höre auf dein Kind, wie du es bisher gemacht hast und ihr macht es super zusammen!
Da wären einige andere froh, wenn sich das Kknd so harmonisch von allein abstillt und gut isst!

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Vielen Dank für deine bestärkenden Worte 😊🙏🏼

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Hallo du,

ist doch toll, wenn sie so schön am Tisch schon mitisst und sich von selbst ganz easy Schritt für Schritt abstillt! Und zu jung ist sie auf keinen Fall, die ersten 3-6 Monate sind am wichtigsten und die hat sie ja mitgenommen.
Ich würde da nix dagegen machen, Nährstoffe bekommt sie genug über die Nahrung.
Kannst ihr ja ein (Pre)milch Fläschchen anbieten, wenn du das anfangen möchtest.

Für mich hört sich es eher so an, als ob du noch nicht bereit bist abzustillen 😉... Die Kinder haben oft ihre eigene Entwicklungsschnelligkeit, da kommt man als Mama manchmal nicht mit.
Freu dich über etwas mehr Unabhängigkeit.

Meine Tochter ist auch zierlich gedacht und hat in dem Alter ca 6 kg gewogen. Jetzt mit 2 haben wir gerade die 10kg geknackt. Sie isst auch nicht die Mengen, entwickelt sich aber vollkommen normal.

Alles Liebe dir 🍀

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Hallo ragazza

Vielen Dank für deine hilfreichen Erfahrungen das ist beruhigend für mich. Tatsächlich bin ich etwas traurig wenn die Stillzeit bald vorüber ist - mich beschäftigt jedoch mehr, dass ich überall lese und höre, dass Milch die Hauptnahrung bleibt im gesamten 1. Lebensjahr und meine Tochter nimmt (bisher) kein Fläschchen weder mit MuMi noch mit Pre. Ich sorge mich etwas, dass sie sich quasi abstillt und dann doch wieder möchte und ich „nichts mehr habe“ und halt auch dass das Brei- und Fingerfood-Essen eben weniger reichhaltig ist als die MuMi…

Vielleicht ist das auch alles Quatsch- ist halt mein 1. Kind und ich hab zwar viel gelesen aber halt keine Erfahrung bisher. Die Kinder/Babys meiner Freundinnen sind alles Clusterkids die supergern stillen und nicht so gerne essen🤪

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Hallo fraumeise.,
wenn es dir nur darum geht, dass du Angst hast, sie bekommt nicht genug Nährstoffe- du bietest ja das Essen an und sie isst wohl alles. Also kannst du ihr doch einfach abwechslungsreiche Angebote machen.
Sie scheint die Milch gerade kaum zu brauchen, aber für den Fall dass doch, kommt die Steigerung schnell wieder, sollte sie krank werden oder Zahnen oder was weiß ich.
Du kannst dich glücklich schätzen, dass dein Kind gerne isst.
Mach dir bitte nicht zu viele Gedanken und bestärke dein Kind in seinem Körperempfinden, dass es spürt, wann wie viel und was der Körper möchte. Wenn man zu viel Einfluss nimmt, geht das verloren und die Kinder haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Essstörungen.
Alles Gute.

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Vielen Dank für deine aufmunternden Worte Muriel. Das möchte ich eben auch: meine Tochter selbst bestimmen lassen, was sie wann und wieviel davon isst. Es macht mir halt etwas Sorgen, dass man überall liest dass die Milch Hauptnahrung bleibt im ersten Lebensjahr. Das ist bei uns aktuell nicht mehr so. Und dass halt meine Milch zurückgeht wenn sie so wenig stillt und ich dann zu wenig hab, falls sie doch wieder möchte. Ich hab in diesem Thema halt auch etwas doofe Erfahrungen weil ich anfangs zu wenig Milch hatte und viel zusätzlich pumpen musste, deswegen schwirrt dieses ungute Gefühl noch rum🥲
LG Meise

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Hallo Du Liebe,

Bei meiner Nachbarin war es ähnlich. Der Sohn hat sich mit 10 Monaten selbst abgestillt. Die Hebamme hat ihr da ein Re-Bonding empfohlen. Du hast das doch gut hinbekommen mit der Milch. Du hast nicht zu wenig. Die Milchmenge hat sich auf Deine Tochter eingestellt. Wenn sie mehr möchte, wird sie wieder Clustern und dann kommt wieder mehr Milch. Mein Sohn isst auch schon seit er 5 1/2Monate ist ca. Und es gibt Phasen da futtert er mehr und Phasen, da stillt er mehr. Hatten ja auch einen schlechten Start und dieselbe Befürchtung wie Du. Ist aber bisher nicht eingetreten. Ich habe ausreichend Milch. Bitte mach Dir keine Sorgen. Sie holt sich, was sie braucht. Das Thema Ernährung ist hier auch so krass. Schau mal in andere Länder, wie es da gehandhabt wird. Oder, wenn ich daran denke, wir ich groß geworden bin, müsste ich längst schwer krank sein. Ich bin schlank und habe wenig Allergien. Was nicht bedeutet, daß man nicht schauen soll, dass es gesund und abwechslungsreich sein sollte. Das ist für jeden Menschen gut. Aber diese Verrücktmacherei mag ich nicht. Wir Mütter werden so schlimm verunsichert heutzutage. Das ist schade. Du weißt Instinktiv was richtig ist. ❤️

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Hallo,

Meine beiden großen Kinder fanden feste Nahrung auch besser als Milch.Tagsüber wurden schnell andere Dinge bevorzugt. Beide waren ziemlich dünne Babys (nr2 mit einem Jahr unter 8kg). Ich musste allerdings immer auch Milch zufüttern. Komplett abgestillt habe ich mit 14 und 19 Monaten. Beim dritten steht der Beikoststart in ein paar Wochen an.

Beide haben total vielfältig gegessen. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, ihnen das zu verweigern, damit sie mehr Milch trinken. Versetzt fühlen brauchst du dich keinesfalls, das geht ja nicht gegen dich. Mütter werden ja nicht nur der Milch wegen gebraucht. Wenn dein Kind gute Portionen isst, dann lass es :-)

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Halli hallo!
Ich kann deine Sorge bzgl: "bis 1 Jahr sollte möglichst Milch das Hauptlebensmittel sein", total verstehen.
So ging es mir auch. Meine ältesten Tochter war ähnlich deinem Kind. Sie ist z.b. auch nie beim stillen eingeschlafen. (Typ: aufwachen, Hunger, spielen, schlafen) und Stillen war bei ihr immer nur Nahrungsaufnahme. Da gab's kein genuckel. Obwohl sie ein sehr hohes Saugbedürfnis hatte. Dafür hat sie dann den Schnuller genommen.
Am 1Tag von 6 Monat gab's dann den ersten Brei. Das war weg wie nichts.
Aber sie hat schon mit Mitte 4 Monat solche Hirsestangen, weiche Gurke, später Brötchen... bekommen. Wenn wir aßen, musste sie auch unbedingt etwas haben. Und zwar wirklich echtes Essen. Nicht nur irgendwas in der Hand.
Kind 2 war ähnlich, aber nicht ganz so "schlimm". Kind 3 war nun so wie man es ließt. Tatsächlich fand ich es mit Kind 1 am angenehmsten, denn tatsächlich ging alles von ihr aus und war irgendwie ganz natürlich so, wenn es nicht in meinem Kopf irgendwie seltsam gewesen wäre.
Sie hat sich mit Ende 11 dann komplett selbst abgestillt. Und plötzlich nahm das 100% Flaschenverweigerungskind die Flasche. Ich fand nämlich immernoch, dass es mit noch nicht mal einem Jahr zu zeitig ist für gar keine Milch mehr. Also gabs früh und abends noch 1 Flasche pre.
Bis Ende 13 Monat. Aber auch die ließ sich problemlos wieder abgewöhnen.
Also... ihr macht das schon 😉