Brustangleichung nach Brustkrebs - Privatleistung oder Krankenkasse?

Hallo,

wollte Mal schauen, ob hier jemand Erfahrung mit dem Thema in der Überschrift hat.
Meine Schwima hatte vor einigen Jahren schon Brustkrebs, dabei wurde ihr linksseitig viel Gewebe entnommen. Dadurch ist die ehemals befallene Brust natürlich wesentlich kleiner als die gesunde. Sie gewöhnt sich nicht dran. Im Gegenteil, es stört sie eigentlich mit jedem Jahr mehr. Mittlerweile mag sie sich nicht Mal mehr ohne BH vor ihrem Ehemann zeigen.
Sie würde die gesunde Brust daher gerne verkleinern lassen damit sie wieder halbwegs symmetrisch ist. Die Kosten schrecken sie bislang nur ab, da das als Privatleistung natürlich nicht unbedingt "preiswert" ist und meine Schwima einfach auch zu den Menschen gehört die gerne geben und geben aber wenn es um sie selbst geht, selbst um ihr eigenes Wohlbefinden furchtbar sparsam werden.
Vielleicht hat ja jemand von euch auch diese Erfahrung machen müssen und kann erzählen was die KK übernommen hat oder ob überhaupt und unter welchen Umständen.
Würde mich freuen meine Schwima mit Infos versorgen zu können um ihr Mut zu machen diesen Weg zu gehen, damit sie sich in ihrem Körper wieder wohl fühlt.

Liebe Grüße

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Bei mir ist der Unterschied zum Glück so klein, dass es kaum auffällt.

Ich kenne aber mehrere, bei denen es im Nachhinein eine Brustangleichung gab und die Krankenkasse hat es ohne Probleme übernommen so weit mir bekannt.

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Sie muss bei Ihrer KK nachfragen. Hängt von deren Bedingungen ab.
Ich habe schon beide Fälle erlebt im Umfeld (Kostenübernahme wurde bezahlt und wurde abgelehnt). Das waren unterschiedliche Krankenkassen oder evtl. unterschiedliche Krebsarten.

Unter Umständen brauchs vom Arzt (Psychologe) bei manchen KK noch ein Gutachten, dass tatsächlich eine psychische Belastung vorliegt. -- Das ist individuell und sie muss ihren Sachbearbeiter anrufen. -- die helfen eigentlich immer super, wenn man anruft.

Bearbeitet von tr357
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Ich weiß nur, dass eine Rekonstruktion der erkrankten Brust die KK übernimmt. Wieso käme das für deine SM nicht in Frage?

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Meiner Schwiemu wurde damals die Angleichung der operierten Brust inkl. Rekonstruktion einer Brustwarze angeboten.
Sie hat dies aber bisher nicht gemacht und trägt BHs und Badeanzüge mit einer entsprechenden Einlage und in der Ehe scheint es kein Thema zu sein, aber es wär ihre Entscheidung gewesen.

Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob es nur bei einer Rekonstruktion, also der erkrankten Brust übernommen wird. Deine Schwiemu würde ja die gesunde Brust anpassen lassen, was ich aber auch verstehen kann.

Ich denke sie muß konkret für Ihren Fall bei ihrer KK nachfragen.

Alles Gute