Welchen Sport auch in höherem Alter?

Hallo,

wir hatten es vor kurzem davon, dass ich gar nicht so unglücklich bin, dass unser Junior Fussball aufgegeben hat, weil eigentlich alle, die ich kenne das im Teenie-Alter oder den frühen zwanzigern aufgegeben haben, weil es so viele Verletzungen gibt, und dann sind wir so ins diskutieren gekommen, welcher Sport denn wie 'nachhaltig' ist.

Ich freue mich beim Tennis immer, dass ich dort regelmäßig 'ältere Semester' spielen sehe, also die sind sicherlich Ü70. Da gibt es einige, die sich noch regelmäßig zum spielen treffen. Finde ich toll, wenn man einen Sport so lange betreibt / betreiben kann.

Drum wollt ich mal fragen, welcher Sport sich denn bei Euch oder in Eurem Umfeld als 'sehr nachhaltig' erwiesen hat, also entweder als Kind schon angefangen, und dann ein Leben lang betrieben - aber gerne auch, sehr spät dazu gekommen und dann noch lange mit Freude betrieben.

1

Schwimmen
Als Kind im Verein, dann als junge Erwachsene täglich alleine, jetzt einige Jahre pausiert und nun wieder angefangen. Und es macht mir wieder richtig Spaß.
Liegt in der Familie. Meine Mutter ist auch so eine Wasserratte gewesen und noch mit über 80 täglich 1000meter geschwommen.

Und ich hab mir dabei noch nie weh getan.😊

2

Ich glaube zwischen Kindheit und Erwachsenenalter gibt es meistens einen Wechsel.

Was lange und durchhaltend ist, finde ich reiten, da hatten wir ältere Damen und vor allem Herren, die seit ihrer Kindheit reiten.

Wo wir super viele ältere Semester haben (ü50/60/70) ist in der Tanzschule, wir tanzen jetzt im Tanzkreis und wenn ich mich in dem noch so bewegen kann, nehme ich gerne.
Also auch die Ü70 in den Lateintänzen mega geschmeidig

Bearbeitet von Reitenundtanz
3

Die Sportarten, die ich als Kind schon betrieben habe waren Tennis und Schwimmen. Tennis lasse ich inzwischen, das geht mit der Arthrose (Knie und Zehen) nicht mehr schmerzfrei, beim Schwimmen bin ich geblieben und mache das auch jetzt öfter/intensiver.

Mein Mann spielt seit Kindheit Fußball, hat lange Jugendmannschaften trainiert und spielt jetzt bei den Alten Herren. Auf gemütlichem Niveau und mit flexiblen Wechselregeln. :)

Eine Freundin von mir wird nächstes Jahr fünfzig und reitet, seit wir in der Grundschule waren.

Eine andere turnt schon gefühlt ihr ganzes Leben und trainiert schon seit einer gefühlten halben Ewigkeit auch Kindergruppen.

Was einige unserer Bekannten 'schon immer' machen ist übrigens wandern. Das ist ja auch etwas, das in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen in jeder Altersklasse möglich ist. Vielleicht kein klassischer 'Sport', aber irgendwie ja doch auch einer.

4

Hier auch Tennis.
Mein Vater spielt mit über 80 immer noch.
Ich selbst spiele auch Tennis , zwar mittlerweile unregelmäßig, und bin ü50.
Für mich sind seit 20 Jahren aber hauptsächlich Wandern und Nordic Walking dazu gekommen, das mache ich mehr oder weniger regelmäßig, wetterabhängig halt.
Hab ich auch von meinem Vater abgeschaut.
Beide Eltern sind bis heute auch begeisterte Fahrradfahrer, bis Ende 60 waren sie auch viel wandern.
Dazu kommt bei mir seit 10 Jahren 1 mal die Woche Bodyweight Training um den Abbau der Muskeln zu verlangsamen.
Mein Sohn macht Judo und ebenfalls Tennis, die Tochter geht alle zwei Tage 10 km joggen.
Meine Freundin hat sich vor Jahren eine Rudermaschine zugelegt und ist davon begeistert und trainiert zweimal die Woche eine halbe Stunde.
Jeder hält wie er/ sie mag.
Hauptsache man bewegt sich und es macht Spaß.
Dass ich gar keinen Sport mache kam nie vor.
Als Kind Turnverein und Leichtathletik, bis in die Jugend. Dazu noch Tennis.
Dann in den 20ern Fitnessstudio und Joggen und seit den 30ern dann Nordic Walking und Wandern.
Egal wie stressig der Alltag war, für Sport hab ich mir immer Zeit genommen.

Bearbeitet von Inaktiv
5

Hi,
Reiten, Schwimmen, Fahrradfahren. Letzteres machen einige Freunde von uns jetzt sehr sportlich, wohl auch, weil es ein aktueller Trend ist und der Geldbeutel so, dass man gescheite Räder für alle Eventualitäten anschaffen kann.
Mein Mann hat aber noch lange gekickt, in seiner AH-Mannschaft sind etliche Ü50-Jährige, er hat‘s jetzt aber aufgegeben. Mein SchwieVa ist Ü70-AH-Trainer, die machen jetzt aber mehr so Ausdauer und Gymnastikkram. Fußball geht schon noch lange.

vlg tina

6

Also Tennis ist nicht so ohne
Mein Mann würde zwar gerne noch Tennis spielen wie in der Kindheit, aber seine Schulter ist verschlissen
Yoga geht lange- aber ist vielleicht nix für Kinder, zu unspektakulär

12

Hätte ich aus dem Bauch raus eigentlich auch gedacht, dass Tennis eine eher einseitige Belastung und darum schwierig ist. Umso erstaunter war ich, wie viele ältere auf den Plätzen zu finden sind.

Yoga finde ich auch ganz toll, aber sehe da Kinder auch eher nicht (auch wenn es ja durchaus Kinderyoga gibt, kann mir das für meinen Sohn aber nicht so richtig vorstellen)

7

Mein Schwiegervater (fast 70) fährt Mountainbike, richtige Abfahrten etc., manchmal ist uns Jungen das echt zu wild, aber er braucht das. Und durch das regelmäßige Training konnte er bisher auch, die eigentlich nötige Knie-OP, abwenden. Ich wünsche ihm, dass er noch lange so fit bleibt und wilde Abfahrten mitnehmen kann 🤣.

8

Ich würde eher danach gehen, was Spaß macht. Ich habe viele Jahre Judo gemacht, auch im Erwachsenenalter eine zeitlang. Viele, die ich kenne, gehen ins Fitnessstudio. Dort kann man nicht nur "Pumpen", sondern auch Kurse besuchen. Ich mache mittlerweile CrossFit.

Wer richtig intensiv Sport betreibt, hat fast immer früh oder später körperliche Probleme. Der eine früher, der andere später. Zu viel Sport ist oft halt auch nicht gesund.
Bei mir hat Judo die Knie ruiniert. Mein Schwiegervater war Sportlehrer und hat bis Anfang 60 Tennis gespielt. Dann brauchte er aufgrund von Verschleiß eine künstliche Hüfte. Es gab Komplikationen, viele Wochen Krankenhaus usw. Mit Tennis und Skifahren ist es seitdem vorbei und in vorgezogene Rente ist er aufgrund seines monatelangen Ausfalls auch gegangen. Sein Kumpel aus dem Tennisverein hat mit Anfang 60 ein künstliches Knie bekommen und spielt auch nicht mehr.
Mein Mann war auf dem Sportgymnasium und hat Sperrwurf gemacht. Bei ihm ist es die Schulter, bei der alle paar Jahre der Schleimbeutel entzündet ist.

Deswegen wie gesagt lieber danach gehen was Spaß macht und nicht danach, was einige bis ins hohe Alter machen. Beim Judo gibt es auch eine Seniorenliga und trotzdem haben viele Arthrose und Co.

11

Ja, klar, dass allererste ist, danach zu gehen, was Spaß macht.

Aber heute ist das Angebot für die Kids ja soooo groß, dass es schon öfter die Wahl gibt was man anbietet bzw. was man eher unterstützt, wenn mehrere Sachen zur Auswahl stehen. Und da finde ich das durchaus ein Argument - aber sicher nicht das einzige.

9

Hallo!

Ich denke, dass es da eigentlich keine Einschränkungen gibt. Je mehr Sport man treibt, desto fitter bleibt man auch im Alter. Und je fitter man ist, desto geringer ist das Verletzungsrisiko.
Darum denke ich, ein Sport den man im jugendlichen Alter begonnen hat und seit dem betreibt, ist auch im Alter gut.
Will man aber in fortgeschrittenem Alter noch anfangen Sport zu treiben, sollte man doch eher bei verletzungsarmen Sportarten bleiben. Beim Schwimmen wüsste ich jetzt nicht, wie man sich da verletzen kann, auch Wassergymnastik oder Aqua-Jogging sind gut. Ansonsten Radfahren oder Walken, da passiert so leicht auch nichts. Oder man geht ins Fitness-Studio, wo die Trainer einen individuellen Plan aufstellen.

LG

10

Ich hab mir einen so schlechten Schwimmstil angewöhnt, dass ich nach einer Bahn schon kaum noch laufen kann. Und ich kann eh nur Brustschwimmen. Wenn, dann müsste ich nochmal bei 0 mit Techniktraining anfangen.

Aber sonst gebe ich Dir recht